Montlinger Schwamm (1127 m)
Die Stichstraße zum Montlinger Schwamm führt aus dem Rheintal in das Alpgebiet Schwamm, das zur Gemeinde Montlingen am Rheinkanal gehört. Der Schwamm hat ein Bergbeizli Montlinger Schwamm zu bieten samt Aussichtsterrasse, was schon mal ein lohnender Zielpunkt für eine Stichstraßenbefahrung ist. Die Auffahrt selbst gewährt erst im oberen Bereich einige Ausblicke ins Rheintal, ansonsten fährt man durch Mischwald an heißen Sommertagen eher zu empfehlen als im Herbst. Insgesamt fünf kurze Schotterabschnitte in Rutschhangbereichen stören das Abfahrtsvergnügen, ansonsten ist der Asphaltbelag mittlererweile tadellos.
Die ersten knapp 5 km sind übrigens identisch mit der alternativen Ostauffahrt nach Eggerstanden. Somit kann man nach einem Abstecher zum Montlinger Schwamm ohne komplette Talabfahrt kräftesparend ins Appenzell gelangen.
Für unerschrockene Schotterfreunde: Ab dem Gasthaus Montlinger Schwamm führt ein nicht asphaltierter Weg ca. 900 m weiter zur Kamorstraße. Dieser Weg ist nur sehr bedingt rennradgeeignet, aber ohne starke Steigungen. Unerschütterliche Freunde des Schotters können den Montlinger Schwamm also mit dem Kamor kombinieren.
Keine brauchbare Verbindung besteht allerdings zum Resspass. Für eine Auffahrt ist die Verbindung absolut ungeeignet, und für die Abfahrt vom Resspass muss man nach Befahren bedingt rennradgeeigneter Forstwege bis zum Forstseeli hinunter ab diesem See eine 1 km lange Wanderung mit geschultertem Rad einkalkulieren.
Auffahrten
Ostauffahrt von der Kreuzung Unterkobelwies
8,6 km | 667 Hm | 7,8 %
Auf den folgenden zwei Kilometern steigt die Straße recht gleichmäßig mit 5 bis 7 %. Dann folgt bereits der erste 50 m lange, gut zu fahrende Schotterabschnitt in einem Rutschhang. Unmittelbar danach weist die Straße auf 500 Metern Länge ein welliges Profil mit 12 bis 14 % steilen Rampen auf.
Der nächste Schotterabschnitt folgt bei Kilometer 3,5 und ist 100 m lang. Dieser Abschnitt ist der schlechteste aller Schotterstücke. Dafür lässt die Steigung nun deutlich nach, bis wir nach fast fünf Kilometern den Abzweig nach Eggerstanden erreichen.
Nach einem weiteren Kilometer haben wir erstmals offene Alpweiden erreicht – und die nächste Steilrampe. Doch nach einer Spitzkehre flacht die Straße schon wieder ab. Bei Kilometer 6,6 und 7 folgen die nächsten beiden sehr kurzen Schotterabschnitte. Man sollte sie sich aber für die Talfahrt merken, da sie ziemlich schlecht zu sehen sind. Nun erschwert auch ein ständig wechselndes Steigungsprofil die Fahrt. Und ab Kilometer 7,7 folgt das mit insgesamt 600 Metern längste Schotterstück.
Wir erreichen einen Wanderparkplatz mit eingeschränktem Fahrverbotsschild, dann folgt ein kleiner Tobelviadukt samt anschließender 12 %-Rampe. An deren Ende verlassen wir ziemlich unvermittelt den Wald und haben unser Ziel, das auf einer freien Alpweidefläche gelegene Gasthaus, vor uns. Unter uns breitet sich das Rheintal mit der Lindauer Bucht aus, gegenüber das Panorama der Bregenzer Wald-Bergkette
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