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Montoni (1971 m)

Der Funkturm auf dem Gipfel des Montoni

Auffahrten

Von Uwe – Um es von Anfang an klar zu stellen: Das ist keine Rennradstrecke, auch wenn der Autor mit dem Renner hier war! Es kostete auch einen Reifen, der nachher einen Schnitt in der Flanke hatte, wo der Schlauch in Form einer kleinen Blase zu sehen war.
An der Straße zwischen Glurns und Prad treffen wir auf einen Kreisverkehr, wo wir nach Lichtenberg abbiegen und durch den Ort fahren, wobei wir uns grob Richtung Ruine Lichtenberg orientieren. Da unser Ziel Montoni im Ort nicht ausgeschildert ist, müssen wir uns den Weg nach Gefühl suchen. Etwas unterhalb der Ruine folgen wir einem hier noch asphaltierten Weg nach links durch eine Lawinenschutzmauer, dann bergauf weiter links über eine hölzerne Brücke, und weiter ist der Weg selbsterklärend.
Nach einigen Einzelhöfen ist die Besiedlung zu Ende, und nach ca. 2 km und 200 Hm ab dem Kreisverkehr kommen wir in den Wald und auch ans Ende des Asphalts. Es folgen zuerst gut 6 km Waldweg mit überwiegend festem Naturbelag, der aber in den wenigen Kehren schotterig und lose ist. Auch in den etwas steileren Passagen ist der Belag teilweise aufgekratzt und übel zu fahren. Zum Glück hat man aber so gut wie keinen Verkehr, so dass es fast durchgehend möglich ist, sich die festere Fahrspur zu wählen, oder sogar in der Mitte auf evtl. grünem Untergrund zu fahren. Für den Autor war die Strecke mit einer Übersetzung 30/27 gerade noch im Sitzen fahrbar.
Dann kommen wir auf einer Höhe von 1845 m an einer Stelle, genannt Schartalm bzw. Lichtenberger Scharte, an eine Abzweigung, wo wir links der Beschilderung nach Montoni folgen. Jetzt wird der Weg noch grober, wenn auch wieder etwas fester. Bis zum Gipfel mit seinem großen Fernsehsendeturm ist die Fahrt ein einziges Gehoppel, und man erwartet jeden Augenblick den großen Knall, der die Tour beendet. Den großen Knall gibt es auch, aber nicht am Rad, sondern in unserem Fall hat ihn der, der mit dem Rennrad hierhin gurkt.
Wenn man dann auch gut oben angekommen ist, so ist die Tour hier normalerweise nicht zu Ende, sondern man muss ja doch irgendwie wieder ins Tal kommen. So ist die Abfahrt alles, aber eben kein Vergnügen. Der Autor fuhr nicht denselben Weg zurück, sondern an der Scharte nach Süden weiter und nach Stilfs, bzw. Gomagoi.

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01:20:00 | 11.08.2016
werwohl
Dolce Vita
Von Uwe – Da der Autor diese Strecke nur bergab gefahren ist und auch niemals mit dem Renner diese Strecke bergauf fahren möchte, gibt es hier nur eine abgespeckte Beschreibung.
Vom Gipfel kommend, an der Scharte zuerst links, Richtung Stilfs abbiegend, traf der Autor eine kleine Gruppe Mountainbiker, die gerade überlegten, wohin ihre Tour weiter führen sollte. Um auch eine Weginfo zu erhalten näherte ich mich zielstrebig dieser Gruppe und erntete sofort schallendes Gelächter. Meine Frage: „Lacht ihr mich aus oder an?“, beantworteten sie mit einem klaren: „Beides!“, „Warum?“ (Autor: blöd drein schauend) „Mit dem Rennrad!?“ Also ein klarer Fall: Mit dem falschen Rad am falschen Fleck unterwegs...

Hier noch eine Wegbeschreibung für solche Rennradler, denen man wirklich nicht mehr helfen kann (man sagt auch: Beratungsresistenz).
Von Prad kommend biegen wir in Gomagoi rechts ab nach Stilfs. Wir fahren gut einen Kilometer mit geringem Höhenunterschied nach Norden, bis wir an eine Abzweigung kommen, wo wir links bergauf abbiegen. Zuerst haben wir noch ca. 3 km asphaltierten Weg zu fahren, der Steigungen bis ca. 12 % hat. Danach liegt bis zur Scharte nur noch Schotter, teilweise auch grob und lose. Am Ende des Asphalts nehmen wir den linken Weg. Wohin der andere Weg führt, ist dem Autor nicht bekannt.
Die Aussicht zum Ortler, die man immer mal wieder zwischen den Bäumen hindurch hat, kann man wohl bergauf gar nicht genießen, da man sich auf den Weg konzentrieren muss. Bergab könnte man ja kurz anhalten, aber bergauf kommt man nur schwer wieder aufs Rad. Oben an der Scharte muss man zweimal nacheinander durch Tore, welche man bitte wieder verschließen sollte, wenn man keinen Ärger mit den Bauern bekommen möchte. Nach dem zweiten Gatter fahren wir rechts weiter zum Gipfel oder geradeaus nach Lichtenberg.
Fazit: Mit dem Mountainbike bestimmt eine nette Tour, die man auch zu weiteren Zielen erweitern könnte. Mit dem Rennrad lohnt es sich nicht, das Material zu quälen und Stürze zu riskieren, nur um einen Gipfel völlig ohne Aussicht zu erreichen.

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