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Neusatz (609 m)

IMG 1749.

Auffahrten

Von kletterkünstler – Am Kreisel ganz im Norden Bad Herrenalbs startet unsere Bergfahrt in östliche Richtung, wo es in die entgegengesetzte Richtung hinauf nach Bernbach geht. An den hiesigen Einkaufsmärkten kann man sich noch einmal verpflegen und die Trinkflaschen auffüllen, dann pedalieren wir entlang des Waldrandes zur Linken mit mittleren einstelligen Steigungswerten geradeaus.
Schließlich taucht das hervorragende Asphaltband in den wunderhübschen Mischwald ein, wo sich die einzige Kehre der Auffahrt versteckt. Dahinter geht es im gewohnten Stil weiter, maximal werden wohl ca. sieben bis acht Prozent erreicht; insgesamt ein schöner Rollerberg. So schlängeln wir uns in weiten Schwüngen am Hang entlang und haben an einem linksseitig in einer Rechtskurve liegenden Parkplatz die Möglichkeit, kurz anzuhalten und einen schönen Blick auf Bad Herrenalb und die dahinter aufragende Teufelsmühle zu werfen.
Wenn wir den Wald verlassen, sehen wir Rotensol bereits vor uns und fahren bald in den Ort ein. Vorbei an der evangelischen Friedenskirche geht es durch eine erste Linkskurve und in der folgenden fahren wir geradeaus in die Schwarzwaldstraße. Nach hundert Metern biegen wir schon wieder rechts in die Enzstraße ab, die auf den ersten Metern recht knackig ansteigt und rasch den Ort verlässt.
Den Friedhof passierend wird es wieder leichter und schließlich flacht das schmale Sträßchen komplett ab. Hier könnte man auf einer Bank neben einer Weide (auf der bei meiner Befahrung Schafe grasten) eine verdiente Pause einlegen und die schöne Aussicht genießen. Der Rest ist eigentlich nicht mehr als Anstieg zu bezeichnen.
Da man auch direkt aus Neusatz über die steile Calwer Straße kommen kann, wenn man eine der beiden Nordauffahrten wählt, wurde die Passmarke an die Kreuzung eben jener Calwer Straße mit dem Forchenweg gesetzt, wo man südwärts noch ein Stück weiter hinauf nach Dobel fahren kann. Zu beachten ist, dass der Forchenweg ab dem Neusatzer Sportplatz eine Einbahnstraße gegen unsere Fahrtrichtung ist; ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob Radfahrer hier ausgenommen waren/sind.
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Schnellste Zeit
00:18:28 | 21.10.2023
matthiaspabst
Mittlere Zeit
00:20:40 | 14.05.2022
byklbmylknbylnbynb
Dolce Vita
00:21:58 | 25.05.2023
roadrunner06
Von kletterkünstler – Dieser verwunschene Forstweg nimmt seinen Ausgang im romantischen Holzbachtal, einem der mühlenreichsten Täler des Nordschwarzwaldes, wo sich nicht weniger als neun Mühlen auf vier Kilometern Länge aneinanderreihen, von denen allerdings aufgrund des Rückgangs der Holznachfrage auch nicht alle Sägmühlen mehr aktiv sind. Die erste Mühle war die Maisenmühle, eine Mahlmühle, die im Jahre 1483 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Wir biegen talaufwärts fahrend am ehemaligen Waldhotel Bergschmiede rechts ab, überqueren den Bach und folgen anschließend dem Asphaltband nach rechts in den Wald hinein.
Der Beginn am Hang ist mit mittleren einstelligen Steigungswerten noch human. Der Weg ist verschmutzt, in der Mitte teilweise vermoost, naturgemäß etwas rau und hier und da holprig sowie im Spätherbst mit Blättern übersät. Dass dieser aber überhaupt existiert, ist schon überraschend und für mich persönlich eine Sensation. Vielleicht hatte er früher mal eine Bedeutung?
Nach vierhundert Metern folgen wir dem Weg durch eine Kehre nach links. Zweihundert Meter später nimmt dann auch die Steigung signifikant zu und bleibt auch erstmal eine ganze Weile hoch. Der schattige Mischwald bietet dabei eine eindrucksvolle, gar wildromantische Szenerie. Man fühlt sich ein wenig wie in ein Märchen versetzt. Und so würde es auch nicht wundern, wenn man plötzlich Rotkäppchen oder Hänsel und Gretel, ja vielleicht sogar dem bösen Wolf begegnen würde. Rehe oder Eichhörnchen wären aber realistischer.
Über die Asphaltqualität kann ich stellenweise gar nichts sagen, da sich dieser unter einer dicken Blätterschicht versteckte, die dank Feuchtigkeit nur ein Klettern im Sitzen zuließ; eine ganz schöne Plackerei. Entgegen der Werte des Tracks wird die 10-Prozent-Marke sicherlich auch schon vor Erreichen der Karl-Heckmann-Hütte geknackt. Dort wendet sich der Weg markant nach rechts, Farne, Gestrüpp und eine leichte Böschung drängen die Bäume etwas vom Wegesrand zurück, sodass man hier auch mal bei herausfordernden 12, vielleicht 13 % aus dem Sattel gehen kann, ohne dass das Hinterrad gleich auf feuchtem Laub wegrutscht.
Schließlich endet in einer Rechtskurve der Asphalt. Das folgende Schotterstück ist aber wenig grob und daher auch mit dem Rennrad gut zu befahren. Es wird zwar nochmal steil, aber nicht mehr so sehr wie zuvor. In einem Linksknick kehrt der Asphalt nach schätzungsweise zweihundert Metern auch schon wieder zurück und wir steuern schnurgerade auf den Waldrand zu.
In Rotensol halten wir uns am Ende der Straße links, verlassen die Hauptstraße aber bereits nach hundert Metern wieder rechts in die Viertelstraße. Nun folgt das Highlight der Auffahrt, denn linker Hand können wir über eine Wiese zwischen den Häusern hindurch einen grandiosen Blick in die über zweihundert Meter tiefer liegende „Ebene“ des Pfinzgaus werfen. Bei klarer Sicht reicht der Blick sehr weit. Dieses Panorama rechtfertigt definitiv die vier Schönheitssterne. Es bleibt zu hoffen, dass diese größere Lücke zwischen den Häusern nicht irgendwann bebaut wird.
Der Rest ist dann schnell erzählt. Mit moderater Steigung geht es geradewegs hoch zum Neusatzer Sportplatz, wo man rechts und wieder links abbiegen und dem Forchenweg flach zur Passmarke folgen kann. Selbstverständlich kann man auch der Hindenburgstraße hinunter in den Ortskern von Neusatz folgen oder via Enzstraße zurück nach Rotensol fahren. Die Abfahrt nach Bad Herrenalb macht großen Spaß.
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