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Neves-Stausee (1860 m) Lago di Neves, Mühlwalder Tal

DSC01382.

Auffahrten

Von stb72 – Es geht los (wenn man als Alternative nicht direkt in Mühlen startet) an der Gabelung von der großen Straße durchs Ahrntal schon etwas Richtung Sand in Taufers. Mit langer Gerade gewinnt die Straße auf den ersten knapp 2 km deutlich an Höhe und überwindet die erste Talstufe bei bis zu 11 % – bergauf nicht so schön, freut man sich aber bereits auf die Abfahrt.
Hat man diesen Anfangsabschnitt hinter sich, führt die Straße nur leicht ansteigend in das Mühlwalder Tal hinein, und zwar schattenfrei im Wald. Dieser Abschnitt dauert ungefähr 10 bis 11 km, auf denen man nur ca. 350 Hm gewinnt. Lediglich an Mühlwald vorbei und bei Unterlappach werden auch mal 7 bis 8 % erreicht, ansonsten heißt es lockeres pedalieren durch die Südtiroler Almlandschaften. Zu einfach? Dann nur einen Versuch auf den rechts und links abzweigenden Straßen zu den Höfen unternehmen, die vielleicht nicht weit nach oben führen, aber sicher nicht so gemütlich sind. Aber auch wer der Straße folgt, wird noch etwas ins Schwitzen kommen – versprochen.
Vor Lappach führt die Straße durch einen Tunnel, und ab hier wird es steil für die letzten 5 km. Der Tunnel ist bei bereits zweistelligen Prozenten der Aufwärmer des Schlussteils, bevor es durch Lappach hindurch noch mal flacher wird. Nach dem Ort folgt dann die erste böse 15 %-Rampe bis Oberlappach. Hier hindurch nochmal flacher zieht die nun schmale Straße sofort wieder an und führt über die einzige Doppelkehre zur kleinen Mautstation vor dem Schlusshang. In diesem Bereich zweigt auch ein Weg ins westliche Seitental ab, der ebenfalls sehr vielversprechend aussieht.
Nach der Mautstelle gibt es dann die letzten 2,5 km keine flachen Meter mehr. Die Straße führt nun an einer Beton-Stützmauer entlang mit Spitzen von 16 bis 18 % zum See. Der schmalste Straßenabschnitt ist ampelgeregelt. Man schafft es zwar in einer Grünperiode als Radfahrer nicht ganz nach oben, jedoch lässt man die gefährlichen, unübersichtlichen Passagen locker hinter sich, nach oben hin eventueller Gegenverkehr ist kein Problem mehr.
Die Staumauer hat man nun meist im Blick, während man leicht kurvig nach oben fährt oder besser gesagt kriecht. Die ständige Begleitung zur Linken ist eine Leitplanke, deren ehemals teilweise bemitleidenswerter Zustand (wo nicht erneuert, was mittlerweile regelmäßig getan wird) auf regen Steinfall hindeutet.
Zwischen Staumauer und dem schon seit einigen Jahren geschlossenen Restaurant, das mittlerweile im Sommer für Alpenvereins-Jugendlager genutzt wird, hindurch erreicht man dann auf den lezten Metern etwas flacher den höchsten Punkt auf ca. 1860 m Höhe.
Oben sind dann bei schönem Wetter recht viele Wanderer (um den See führt ein empfehlenswerter Themenweg) und Spaziergänger unterwegs (trotzdem kaum Verkehr). Um den See führt eine Schotterstraße herum, die zumindest auf der östlichen Seite des Sees locker befahrbar ist, was man auch ausnützen sollte, um den schönen Talkessel mit den umgebenden hohen Zillertalern nach den Mühen auch auszukosten und sich gegebenenfalls in einer der zwei ausgezeichneten Jausestationen, der Untermaurer- oder der Nevesalm, zu stärken.

Zurück im Tal noch einen Abstecher nach Rein in Taufers machen oder ab Uttenheim die steile Höhenstraße über Tesselberg nach Percha im Pustertal wählen. Kilometerfresser können ab Bruneck natürlich weiter zum Staller Sattel im Antholzer Tal oder noch Furkelpass, Kronplatz oder Würzjoch in Angriff nehmen, hier ist ja genug geboten.
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Schnellste Zeit
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moritz_dgdracingteam
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Swissclimber69
Dolce Vita
01:37:07 | 01.08.2010
Ralf41
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