Nörtershausen (415 m)

Wir starten etwas außerhalb von Alken im Moseltal gleich neben der Brücke nach Löf. Nörtershausen und Boppard sind ausgeschildert. Die gut ausgebaute Straße dürfte mit ihren weiten Kurven und Kehren an schönen Tagen viele Motorradfahrer anziehen. Mit mittleren einstelligen Steigungswerten beginnen wir unsere Klettertour auf die aussichtsreichen Hunsrückhöhen. Hinter der ersten Kehre gerät die Burg Thurant in unser Blickfeld. Wir fahren direkt auf sie zu. Der Abzweig zu der imposanten Festung aus dem frühen 13. Jahrhundert befindet sich gleich hinter der zweiten Kehre.
Nun tauchen wir in den Wald ein und stellen erfreut fest, dass sich die Straße ein wenig verengt. So gestaltet sich die dritte Kehre weitaus enger als ihre Vorgänger. Gleiches gilt für die vierte Kehre, zu der sich die Straße mit angenehmer Steigung wie eine Schlange hinschlängelt. Das Geschlängel geht weiter, und in einem weiten Linksbogen verlassen wir erstmals den Wald und erhaschen die ersten Blicke gen Moseltal.
Noch einmal begrüßt uns der Wald, um uns aber kurz darauf schon wieder und nun endgültig zu verabschieden. Nun verhindern keine Bäume mehr die Sicht auf die Höhen des Hunsrücks und der Eifel, in die sich die Mosel tief eingeschnitten hat, weshalb sie so ein beliebtes und bekanntes Weinbaugebiet geworden ist. An der unteren Mosel dominiert aber eher die natürliche Vegetation in Form von Wald gegenüber den Rebstöcken.
Nach fast sechs Kilometern erreichen wir schließlich den Abzweig nach Nörtershausen, das wenige Meter abseits der Landstraße liegt. Auf nur leicht ansteigender Straße gewinnen wir aber noch weiter an Höhe. Erst einige hundert Meter nach Passieren des kleinen namensgebenden Ortes flacht die Straße ab, womit wir das Ende dieser Auffahrt erreicht haben. Etwa 1,5 wellige und gegen Ende noch einmal ansteigende Kilometer später treffen wir auf die B327 zwischen Pfaffenheck und Udenhausen. Hier geht es geradeaus weiter nach Boppard.