Oberehesberg (638 m)

Oberehesberg ist ein äußerst dörflicher Ortsteil von Presseck, der in einer Höhenlage des Frankenwaldes am Rande desselben oberhalb von Zettlitz, Wartenfels und Unterehesberg liegt. Die Auffahrt beschreibt quasi die symmetrische Alternativvariante zur Auffahrt nach Mittelberg (Frankenwald). So wie die Wege von Mittelberg nach Oberehesberg und Geuser nicht rennradgeeignet (siehe Fotos) sind, so sind auch im Umkehrschluss die Wege von Oberehesberg nach Geuser und Mittelberg nicht rennradgeeignet. Vielmehr besteht hier die seltene Besonderheit, dass wir Rennradfahrer zwei Sackgassen erklettern können, deren Verbindung zu- und miteinander Autofahrern (so man die Feld-, Wald- und Wiesenwege seinem Pkw zumuten möchte) vorbehalten ist.
Der sportliche Anspruch der im oberen Teil absolut einsam gelegenen Auffahrt ist nicht zu unterschätzen, so sind doch über 280 Höhenmeter zu bewältigen (diese kumulieren sich entgegen dem absoluten Höhenunterschied aufgrund einer nicht zu vernachlässigenden Zwischenabfahrt) und dies bei durchaus beachtlichen Steigungen im oberen Teil. Verkehr ist allenfalls im unteren Teil der Auffahrt zwischen Zettlitz und Wartenfels nennenswert vorhanden.
Die Sträßchen sind klein, aber mit absolut brauchbarem Asphalt versehen. Bemerkenswert ist ein sehr schönes Café inklusive Terrasse am Wegesrand in Wartenfels und natürlich die wunderschöne Lage der gesamten Auffahrt. Aus der Tiefebene zwischen Kronach und Stadtsteinach windet sich die Straße erst breit und flach, dann schmal und steil in die Höhenzüge des Frankenwaldes hinein und bietet dem Radfahrer immer wieder traumhafte Ausblicke auf jenen Frankenwald, rund um die Orte Kronach und Kulmbach sowie bis hin zu den beiden "Riesen" des Fichtelgebirges, Ochsenkopf und Schneeberg.
Unter dem Strich lohnt sich die Auffahrt trotz ihres Daseins als Sackgasse sowohl wegen des sportlichen Anspruchs als auch wegen seiner Schönheit. Ein wenig schade ist, dass der Weg auf dem Hochplateau zwischen Oberehesberg und Mittelberg, wie erwähnt, leider nicht asphaltiert ist, denn gerade von dort bietet sich eine ausgezeichnete Aussicht von einer naturbelassenen, verschlafenen und angenehm grünen Hochebene.