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Der Passo die Alpisella ist ein wahres Juwel unter den nicht asphaltierten Pässen und eignet sich hervorragend als Kombinationsmöglichkeit für vielfältige Touren. Er verbindet das Livigno Tal mit dem Lago San Giacomo (Gemeinde Valdidentro). Über diese Transitstrecke entlang des Lago San Giacomo wurde früher Salz und Wein als wichtiges Handelsgut transportiert. Vom Lago kann man wahlweise über den Passo di Fraele durch das Val Mora ins Val Müstair, um dann über Umbrailpass, Ofenpass oder Reschenpass weiterzufahren oder man rollt weiter entlang des Lago di Cancano nach Bormio, von wo man die Passlegenden Stilfser Joch oder Gaviapass in Angriff nehmen kann. Man kann dadurch verkehrsfrei, allerdings mit erhöhter Anstrengungsbereitschaft, Passo d´Eira und Foscagno umgehen. Die erhöhte Anstrengungsbereitschaft muss man leisten, wenn man den Pass von Westen auffährt. Eine Trekkingrad Untersetzung mit guter Kraftausdauer wird schon benötigt, um mit Reserven den Lärchenwald auf der Passhöhe genießen zu können. Der Weitblick ist immer begrenzt, da man sich in einem V-Tal befindet, dafür lohnt der Blick nach unten, der zwischendurch freigegeben wird. Der Passo Alpisella ist Teil der Heckmair Route und, entsprechende körperiche Fähigkeiten vorausgesetzt, komplett fahrbar. Technische Schwierigkeiten entstehen nur, wenn die Fahrgeschwindigkeit zu niedrig ist, um das Gleichgewicht halten zu können. Der Untergrund ist meist fester Belag mit losem Schotter und, gerade in Steilpassagen im Bergwaldbereich, wird man immer wieder mit Auswaschungen konfrontiert. Der Pass ist nicht für den öffentlichen, motorisierten Verkehr frei gegeben, daher kann man sich an den Naturgeräuschen erfreuen und hört umso deutlicher den eigenen Atem und Herzschlag.