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Passo del Lume Spento (635 m) Le Ragnaie

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Auffahrten

Von Droopy

Der schwerste und gleichzeitige schönste Weg aufs Bergmassiv von Montalcino. Zunächst in rasender Fahrt bergab und direkt aufpassen, nach einer Kurve geht der Asphaltbeleg noch in der Abfahrt in eine strade bianche über. Danach erstmal ausrollen und einen Flusslauf queren. Das Bergmassiv liegt vor uns und wir klettern uns zunächst gemächlich ein, eine schöne Zypressenallee an einem Golfplatz entlang, alles sehr gepflegt hier. Am Ende taucht das übliche 15%-Schild auf, die gibts in der Gegend hier als Sammelware. Sorgfältig sind die Serpentinen übereinander gestapelt und es wird jetzt richtig zach. Nach den Kehren erreichen wir die Hotelanlage Castiglion del Bosco und nein, der Anstieg hat noch nichtmal Halbzeit. Ebenso steil geht es weiter auf den Bergrücken. Das ist schon recht mühsam hier. Nach gut acht Kilometer Strecke ist aber das gröbste dann geschafft.

Wir fahren auf einer Art Höhenstraße weiter unbefestigt im steten Auf und Ab an der ein oder anderen "cantina" vorbei. Linkerhand eröffnen sich zudem jetzt schöne Ausblicke in die Gegend. Der Weg nimmt allerdings kein Ende. Da schwitzen sie nun, die alten weißen Männer aus aller Welt in ihren labbrigen Wolltrikots und kämpfen die Meter herunter. Kleiner Wermutstropfen, die Strecke ist nicht ganz so einsam wie vermutet. Hotelbetrieb und Weingüter sorgen für das ein oder andere Fahrzeug. Besonders die Lieferwagen brettern über die Piste wie bei Paris-Dakar. Nun müssen die stinkenden Helden der Landstraßen auch noch Staub schlucken, das sieht auf den Bildern doch immer alles so fröhlich aus. Der Asphalt kommt dann erst kurz vor der Einmündung SP117 wieder und nochmal gehts einen "Hieb" steiler bis zur Girobergwertung. An der T-Kreuzung dann rechts hoch zur echten Bergwertung oder direkt links weg durch die Senke nach Montalcino.


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Dolce Vita
Von Droopy

Der einfachste aber vielleicht auch langweiligste Weg ins Rotweinparadies ist die breite Hauptstraße SP14. Der Verkehr ist aber auch hier sehr überschaubar. Landschaftlich ist der Weg zweigeteilt. Im unteren Bereich genießen wir die offene Kulturlandschaft. Dominant grüßt der Monte Amiata von der Seite , ein echter Brocken und schön anzuschauen. So geht es kurvenreich bis auf Höhe von Sant'Angelo Colle, auch wieder eines von den Bergdörfern mit Ansichtskartencharakter. Wir fahren an der Ortschaft mit einigem Abstand vorbei und die Szenerie ändert sich. Bis oben dann nur noch Buschland links und rechts der Straße. Steigungstechnisch ist dieser Weg zahm und eher ein Rollerberg. Ich würde die Strecke eher als Abfahrt empfehlen, der Asphalt ist gut, hier schlagen Surferherzen höher. 


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Dolce Vita
Von Droopy

Von der Haupstraße SP14 ausgehend von Sant'Angelo Scalo zweigt nach kurzer Abfahrt linkerhand eine weiße Straße ab. Definitiv lohnenswert. Wir klettern zunächst ohne Schwierigkeiten nach oben und sind schon mitten in den Weinreben von Argiano. Links grüßt ein ehrwürdiges Castello, auf der anderen Seite wartet eine prächtige Villa, um die wir einmal komplett herumkurven. Besonders dramatisch, der Weg verengt sich zu einer Zypressenallee und wir halten direkt auf das schmiedeeiserne Tor zu, so lässt es sich fürstlich leben. Nach der Villa dann mehr oder weniger faux-plats bis zur Einmündung in die SP117.

Kleiner Tipp für Durstige: In Tavernelle gibts einen Brunnen in der Ortsmitte, etwas versteckt an einer Mauer. Das nächste Stück ist dann von der härteren Sorte, es wird für längere Zeit zweistellig mit einer garstigen Rampe am Ende, aber auch die fällt irgendwann wieder mehr in die Waagerechte. Das restliche Stück ist dann wieder gemäßigter. 


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00:45:48 | 14.04.2023
Stefan_g
Mittlere Zeit
00:48:24 | 10.08.2017
nudelpups
Dolce Vita
00:56:59 | 31.07.2023
Slavy
Von Droopy

Auch diese Alternative zur Hauptstrecke SP14 ist um einiges giftiger. Das zeigt sich bereits im ersten Teil, wo wir auch hier wieder etliche Weingüter entlang der Straße bewundern dürfen. Über uns nur der Himmel, kein Baum, kein Strauch und unter uns bäumt sich der Asphalt zu Steilstücken auf. Auf einer Art Höhenrücken gibt es dafür schöne Blicke in die gesamte Gegend, zwei Zwischenabfahrten kürzen uns dafür wieder einige Höhenmeter vom Tacho. Ab Tavernelle dann wie in der Argiano-Variante beschrieben.


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