Passo di Zambla (1264 m) Col d'Ani, Colle di Zambla
Auffahrten
Oltre Il Colle ist gut ausgestattet mit Bars, Restaurants und Lebensmittelgeschäften und bietet daher die Möglichkeit, sich mit Vorräten einzudecken. Die Ortschaft erwacht wohl vorwiegend im Winter zum Leben, da sie – wie auch das etwas weiter oben gelegene Zambla – eindeutig im Zeichen des Wintersports steht. Dementsprechend handelt es sich auch nicht um schöne Dörfer, sondern primär um Übernachtungsmöglichkeiten. Weiter unten erblickt man die Talstation einer großen Seilbahn, die den gegenüberliegenden Berg erklimmt und natürlich im Sommer richtig hässlich aussieht.
Nach Oltre Il Colle erklimmt man eine weitere Kuppe und fährt danach wieder leicht bergab Richtung Zambla. Hier beginnt die Straße etwas ernsthafter zu steigen, und nur noch langsam kriecht man durch das langgezogene und schmucklose Zambla Alta. Dies ist das steilste Stück der gesamten Auffahrt. Nachdem man die Ortschaft passiert hat, braucht man aber nur noch zwei Serpentinen und einen knappen Kilometer zurückzulegen, bis man die Passhöhe erreicht hat. Die Aussicht auf die umgebenden Berge mit teils recht schroffen Gesteinsformationen ist schön und lässt einen erahnen, dass die Westauffahrt landschaftlich schöner, aber auch wesentlich schwerer ist als die soeben zurückgelegten Kilometer.
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Am Ortsausgang von Gorno nimmt die Steigung stark ab und man rollt fast eben bis in die zweite Ortschaft Oneta hinein. In Oneta wartet ein kurzes steiles Stück mit 9 %, dann pendelt sich die Steigung bei etwa 5 % ein. Die Straße führt nun in vielen Kurven und zwei Kehren weiter. Bis zum Ort Cantoni unterbricht nur eine Spitze von 8 % die gleichmäßige Steigung. Durch Cantoni hindurch bis zur Passhöhe führt die Strecke in sechs schönen Kehren über Wiesenhänge und durch Wald nach oben. Dabei nimmt die Steigung zuerst auf 7 bis 9 % zu, doch schon bald, wenn die Straße in den Wald führt, geht sie wieder auf 5 bis 7 % zurück.
Jetzt ist schon bald die unspektakuläre Passhöhe erreicht. Außer dem Passschild gibt es hier einen Brunnen und etwas weiter oben am Hang ein Restaurant. Da der Autor die Passhöhe bei dichtem Nebel erreicht hat, kann er keine Aussagen über die umgebende Landschaft machen. Die folgende Abfahrt nach Serina wurde wegen der schlechten Qualität des Straßenbelags als unangenehm empfunden. Wahrscheinlich gab es auch auf der Auffahrt von Ponte Nossa ähnlich viele Schlaglöcher, Risse und geflickte Stellen im Asphalt.
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