Špičácké sedlo (975 m) Spitzbergsattel
Auffahrten
Südanfahrt von Železná Ruda
4,2 km | 220 Hm | 5,2 %
Špičák ist ein recht langgezogenes Dorf, ohne dass ein Ortskern erkennbar wäre. Sprich am Straßenrand wechseln sich bei anziehender Steigung einzelne Häuserreihen mit Baumgruppen ab. Vor sich sieht man den von Skipisten zerfressenen Bergwald der Flanken des Berg Špičák. Auf dem vierten Kilometer ist man ein längeres Stück im dichten Wald unterwegs. Sobald auf der linken Straßenseite ein großes Gebäude im pseudoalpinen Stil auftaucht, hat man den Bereich der Passhöhe mit den oben erwähnten Hotels und Restaurants schon erreicht.
23 Befahrungen Befahrung eintragen
Nordanfahrt von Zelená Lhota
12 km | 445 Hm | 3,7 %
Doch die restlichen Höhenmeter wollen hart erkämpft werden und tummeln sich geballt auf den ersten knapp 5 km. Im kleinen Ort Zelená Lhota bleiben wir auf der breiten Straße, wo nach Durchfahren einer Rechtskurve eine längere Gerade beginnt, die gleich zu Beginn die Höchststeigung aufbietet. Vorbei an einem Restaurant und einer Pension kurbelt man dieses fiese Steilstück hinauf, bis man aus dem Wald herausgefahren ist und es langsam etwas flacher wird. Die folgende lange Gerade bringt uns schnurstracks zu einer Eisenbahnbrücke, die durchfahren wird, und in den Wald, wo die Steigung wieder deutlich zulegt. Bei relativ gleichmäßiger Steigung wird die einzige, weit angelegte Kehre durchfahren, nach der es langsam aus dem Wald in die Ortschaft Hojsova Stráž geht, die nach 5 km durchfahren wird. Von hier sind es nur noch wenige steile Meter, bis eine Kuppe im Freien erreicht ist. Noch kurz fahren wir durch Wiesen, dann tauchen wir wieder ein in ein Waldstück, wo es flach und recht kurvig bis zum Spitzbergsattel geht.
24 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Alternativnordanfahrt über Hamry na Šumavě
11 km | 455 Hm | 4,1 %
Die ersten Kilometer der Auffahrt sind geprägt von kurzen Rampen, zwischen denen lange Flachstücke liegen. Die Landschaft in diesem unteren Teil des Tals der Úhlava besteht aus Wiesen und kleinen Baumgruppen. Zur rechten Hand ragen die Flanken des Künischen Gebirges ( Královský Hvozd auf Tschechisch) empor, das neben dem Hohen Bogen (siehe Schwarzriegel) einer der nördlichen Ausläufer des Böhmerwalds ist und über dessen Kamm die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien verläuft.
Hamry, dessen deutscher Name „Hammer“ lautet, ist ganz eindeutig eine Streusiedlung, so dass man immer wieder kleine oder größere Häusergruppen passiert. Tatsächlich tauchen gerade dann Gebäude auf, wenn man meint, Hamry hinter sich gelassen zu haben. Irgendwann ist aber tatsächlich Schluss mit Hamry, und das letzte Zeichen menschlicher Besiedelung ist ein Gasthaus ein Stück oberhalb von dieser verfallenen Fabrik.
Das Tal ist mittlerweile zusammengeschnürt, und die Straße, die immer mal wieder über die Úhlava führt, komplett von Wald umgeben. Ab Kilometer 7 liegt die Steigung dann ziemlich konstant bei 6 %. Sollte man aus dem Wald heraus ein merkwürdiges Rauschen hören, so muss man sich keine Sorgen wegen eines eventuellen Hörsturzes machen; vielmehr ist es so, dass im Talgrund das obere Ende eines Eisenbahntunnels unter dem Špičák hindurch liegt.
Um Kilometer 10 herum schlägt die Straße ein paar Haken am Berghang, die das Ende der Auffahrt einläuten. Kurz dahinter biegt man ein auf die Hauptstraße über den Špičácké sedlo und ist somit die letzten Meter unterwegs auf der oben aufgeführten Nordanfahrt von Zelená Lhota.
17 Befahrungen Befahrung eintragen