Pian del Re (2020 m) Plan dal Rei, Po-Quelle, sorgenti del Po
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quäldich-Rennradreise zum Pian del Re
quäldich.de bietet eine Rennradreise am Pian del Re an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Cottische Alpen – Westalpen in Piemont und Dauphiné vom 16.08. bis 23.08.2025
Auffahrten
Ostauffahrt von Paesana
18,8 km | 1355 Hm | 7,2 %
Los gehts also an der Kreuzung auf 657 m Höhe auf der breiten Straße, und die ersten 2 km sind ganz locker zum einrollen mit ersten Blicken zum Mont Viso. Kurz hinter Calcinere zieht die Steigung dann deutlich auf auch mal zweistellige Prozente an, was auf der weiter geradeaus führenden und breiten Straße nicht ganz einfach ist. Bald verengt sich das Tal und wird wilder, und ein flacheres Stück führt zu den ersten beiden Kehren – den Po immer zur linken. Das Teilstück ab den Kehren bis Crissolo ist vielleicht das schwerste, da es immer geradeaus weiter geht, nur noch mal zwei Kehren und ein flacheres Stückchen sorgen für Abwechslung. Ansonsten wird bei permanent jenseits der 8 %-Marke und Spitzen bis 13 % einiges gefordert. Crissolo erreicht man nach 10,2 km und 685 Hm.
Wer möchte, kann der Ausschilderung nach Ostana folgen und ein paar Hm zusätzlich einstreuen (die Stichstraße Richtung San Bernardo dürfte sogar beträchtliche Hm bringen), ein zweiter Weg aus dem Dorf führt dann wieder hinunter auf die Straße zum Po.
In Crissolo auf gut 1300 m Höhe wird es flach, und durch das touristisch geprägte Dorf hat man zwei Möglichkeiten. Man kann einerseits der ausgeschilderten Route bei erster Gelegenheit rechts folgen und einen Abstecher zum Santuario di San Chiaffredo machen, oder man fährt bis ans Dorfende und nimmt die schmale steilere Alternative durch den Teilort Serre, was aber nicht wirklich einen Unterschied macht.
Nach dem flachen Stück im Ort wird es wieder ansprechend steil auf der nun schmaleren Straße. Der Charakter der Strecke wird jetzt auch immer wilder, und bald taucht auch die Spitze des Monte Viso wieder auf. Bis Pian del Regina auf 1732 m Höhe – sogar mit kleinem Campingplatz – sind es in diesem mittleren Teil 5 km und knapp 400 Hm bei bis zu 13–14 % kurz vor der Baita della Polenta, mutmaßlich die Polentareferenz im Tal des Po. Ab hier dürfen dann keine Wohnmobile und Artverwandtes mehr weiterfahren, und auch ganz umsonst ist es jetzt nicht mehr, die Parkgebühren sind aber noch bezahlbar.
Der Schlusshang ist dann richtig schön. Am Südrand des jetzt hochalpinen Geländes des Bergkessels sind noch knapp 300 Hm auf den letzten 3,4 km zurück zu legen, die ersten beiden davon bei ca. 10 % im Schnitt, aber kaum darüber. Die letzten beiden der insgesamt nur 16 Kehren hat man dann den hoch aufragenden Viso – sofern wolkenfrei – ständig im Blick, was wirklich beeindruckend ist. Das letzte Stückchen flacht es dann immer mehr ab, und bald nach einer Stahlbrücke ist man am Ende der Straße. Hier gibt es größere Parkplätze, ein neues und ein altes Passschild und ein großes Rifugio, vor allem für die Bergsteiger. Die Po-Quelle selbst liegt etwas abseits und kann nur querfeldein erreicht werden, aber wenn man schon mal hier ist, sollte man dies auch tun – so sauber wie hier wird man zumindest diesen Po nie wieder erleben. Hier kann man die Bidons noch guten Gewissens füllen.
Wenn man den Wochenendtrubel vermeidet, ist dies besonders im oberen Teil eine sehr lohnende Auffahrt, die meist anspruchsvoll, aber niemals brutal mit beachtlichem Höhenunterschied bis oben führt. Der Weg zurück erfolgt auf der gleichen Straße, der Belag schwankt ein wenig, besonders oben muss man ein wenig aufpassen, und eine Kurve viel weiter unten ist offensichtlich von keinem Fachmann betoniert worden, da rumpelt es ganz gewaltig. Die breite Straße ab Crissolo ist aber meist in einem recht guten Zustand, da kann es bei den Geraden recht schnell werden.
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