Piano Battaglia (1620 m) Parco Regionale delle Madonie
Der Parco Regionale delle Madonie erschließt sich dem Radfahrer am besten vom Küstenort Cefalù aus, der an der sizilianischen Nordküste liegt. Der Nationalpark existiert seit 1972 und hat seine höchste Erhebung im Pizzo Carbonara (1979m), dem zweithöchsten Berg Siziliens nach dem Ätna. Das imposante Kalkmassiv fällt im Norden steil zum Meer hin ab, während es nach Süden hin eher sanft in die sizilianische Hochebene ausläuft.
Das hübsche Küstenstädtchen Cefalù steht vor einer eindrucksvollen Felskulisse und hat eine belebte Altstadt, einen Normannendom aus dem 12. Jahrhundert und nicht zuletzt schöne Sandstrände zu bieten. Alles in allem also ein idealer Ausgangsort für den Radfahrer. Die Tour über Piano Battaglia („Schlachtebene“) führt am höchsten Punkt auf ca. 1700m. Das ist zwar nicht besonders hoch, aber man sollte nicht vergessen, dass man bei null Höhenmetern startet, sodass die relative Höhe doch einem der höheren Alpenpässe entspricht. Außerdem hat die Höhe den angenehmen Nebeneffekt, dass man vor der sizilianischen Sommerhitze entflieht und fast immer ein angenehmes Lüftchen weht.
Die Straßenverhältnisse sind insgesamt gut, wenn auch auf Sizilien immer Vorsicht geboten ist, schon allein wegen der manchmal etwas lästigen Hunde. Bei drei Tagestouren im Sommer 2005 konnte ich die Rennradler, denen ich insgesamt im Gebirge begegnet bin, an einer Hand abzählen – soviel zur Verkehrsdichte und zum Stand der Quaeldich-Bewegung in Sizilien.
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Zum Beispiel Sizilien-Giro vom 20.09. bis 28.09.2025
Auffahrten
Nordauffahrt von Cefalù her
26,5 km | 1237 Hm | 4,7 %
Die vorgeschlagene Strecke führt von Cefalù aus zunächst nach Westen, Richtung Palermo bis zum ca. 4 km entfernten Lascari. Nun beginnt die Strecke Richtung Gratteri anzusteigen bis zu einem Parkplatz beim Monte Macabubbo auf etwa 834m Höhe. Die Straße fällt über den Piano delle Fate ab in Richtung Isnello bis auf eine Höhe von 467 m. Dort beginnt der eigentliche Anstieg. Über den Piano Zucci, wo eine kleine Imbissbude zur Rast einlädt, erreicht man schließlich Piano Battaglia auf 1620 m.
Jetzt sollte man sich entscheiden: Wer den bequemen Heimweg wählt, kehrt um und fährt denselben Weg zurück bzw. am Santuario di Gibilmanna vorbei eine kleine Abkürzung nach Cefalù (ca. 60km). Fühlt man sich noch fit und tatendurstig, sollte man weiterfahren bis zur bewirteten Hütte des Alpenvereins (!) von Palermo. Hier ist man auf ungefähr 1700m schon mitten im Skigebiet in einer ziemlich wilden und felsigen Gegend mit Blick auf den Pizzo Carbonara.
Der Rückweg führt, zunächst den Schildern „Petralie“ folgend auf der N286 über Geraci Siculo, Castelbuono und die Küstenstraße von Osten her zurück nach Cefalù. Vorsicht: Es gibt zwei Ortschaften Namens Petralia. Die richtige heißt Petralia Soprana, wer zunächst nach Petralia Sottana fährt, muss einen zusätzlichen Anstieg bewältigen, wie überhaupt der Rückweg nicht nur bergab geht, sondern immer wieder kleinere Gegenanstiege aufweist. Insgesamt eine sehr schöne Tour über 128 km mit atemberaubenden Ausblicken und mäßigen Steigungen, die in der Spitze kaum über 10% hinausreichen.
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Südostauffahrt von Petralla Sottana
16,2 km | 827 Hm | 5,1 %
Hier kommt noch was...
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