Plan del Jof (781 m) Subit

Der Plan del Jof – wir übernehmen hier den Name aus anderen einschlägigen Pässe-Plattformen, da der Pass weder eines Passschilds gewürdigt wird, noch im gängigen Kartenmaterial ein Name verzeichnet ist – führt über einen Bergstock in den südlichen Ausläufern eines weitgehend italienischen Teils der Julischen Alpen.
Dieser Bergstock baut sich zwischen Tarcento und Cividale del Friuli aus der Friulanischen Ebene mächtig auf. Im Westen bildet der Torrente Torre, im Norden der Torrente Mea, die vom Passo di Tanamea kommen, seine Begrenzung. Im Osten reicht der Bergstock bis zum Fiume Nattisone, in Slowenien Nadiža genannt, der in dieser Region teilweise auch die Grenze zwischen Italien und Slowenien bildet.
Die höchsten Gipfel im südlichen Teil, in dem sich unser Pass befindet, sind deutlich über 1000 Meter hoch, wie der Monte Mia (1237 m), der Monte Ioànaz (1169 m) oder der Monte Iauer (1089 m) und überragen somit die Ebene um gut 900 bis 1000 Meter. Im Norden erreichen die Spitzen des Bergkammes, der nach Norden hin steil zum Torrente Mea abfällt, sogar beim Briniza eine Höhe von 1636 Metern.
Auch, wenn es nur wenige kleine Dörfer in dieser waldreichen Bergregion gibt, so ist das Straßennetz doch erstaunlich dicht und bietet so mit einigen auch rennradtauglichen Hochpunkten sehr schöne einsame Auffahrten als lohnende Ziele an.
Der Plan del Jof stellt den Hochpunkt der Strecke dar, die von Attims in zahlreichen schön angelegten Kehren nach Subit und weiter über Prossnico/Prosnid (556 m) zur Ponte Vittorio Emanule III (416 m), die über den Nadiža Italien mit Slowenien verbindet, dar. Am Pass mündet noch eine weitere Straße, die von der Bochetta di Sant' Antonio (783 m) her kommt, ein, bildet für diese aber nicht den Hochpunkt; der liegt zirka einen Kilometer südöstlich auf etwas über 900 m Höhe.
Neben unserem Pass liegen noch die Hochpunkte Sella S. Antonio Na Privale, Zore, Monteaperta und Villanova delle Grotte auf dem Bergstock und lassen sich mit dem hier beschriebenen Pass auch gut kombinieren. Der Anstieg nach Breginj, der im Herbst 2021 einen – um es vorsichtig auszudrücken – extrem holprigen Belag aufwies, stellt vom Plan del Jof aus die Verbindung von der Nadiža-Brücke ins slowenische Sočatal dar und kann zusammen mit dem Sedlo Učja und dem bereits erwähnten Passo di Tanamea für eine sehr schöne und teils auch sehr einsame Tour (100 km, 2000 Hm) genutzt werden.