Portillo de la Sía (1250 m)

In die Liste der ”Portillos”, die im Südosten Kantabriens als Übergänge ins Innere Spaniens fungieren, reiht sich auch der Portillo de la Sía ein. Wie beim Portillo de Lunada und dem Portillo de las Estacas de Trueba beginnt seine Paßstraße im Valle del Trueba im Hinterland von Burgos, ein paar Kilometer unterhalb der Kreuzung, an der die beiden anderen Portillos ihren Ausgang nehmen.
Als Beginn der Nordseite des Sía wird gemeinhin Arredondo im Val de Asón gesehen. Auf dem Weg zur Paßhöhe wird auf dieser Anfahrt der Collado del Asón überquert, den wir als eigenen Paß sehen. Grund dafür: es existiert noch eine zweite Straße von Norden her zum Sía, und zwar durch das Valle de Soba (Tal des Río Gándara). Über diese Straße erreicht man die Paßhöhe, ohne den Collado del Asón zu berühren, wodurch beide Übergänge nicht zwingenderweise zusammen befahren werden müssen.
Knapp unterhalb der Paßhöhe gibt es einen Aussichtspunkt mit refugio, das auch wirklich nur eine Schutzhütte ohne Gastronomie ist. Nach Osten biegt von der Paßhöhe eine Piste zu den aufgegebenen Militäranlagen auf dem Picón Blanco ab. Für Rennradfahrer ist die Piste keine gute Wahl. Potentielle Gipfelstürmer müssen aber nicht verzagen, von Espinosa de los Monteros im Valle del Trueba führt eine asphaltierte Piste auf den Berg.