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Redaktion
Im Südosten Kantabriens gibt es eine Handvoll von Pässen, die aus dem Kantabrischen Gebirge ins Innere Spaniens, sprich zur Meseta hin führen. Der Portillo de Lunada ist einer der höchsten dieser Übergänge. Die Paßstraße verbindet das Valle del Miera im Hinterland von Santander mit dem Valle del Trueba im Hinterland von Burgos.
In Rennradkreisen ist der Portillo de Lunada einer der bekanntesten Pässe Kantabriens, wofür es mehrere Gründe gibt. Alle paar Jahre taucht er nämlich im Streckenplan der Vuelta auf. Zudem hat der spektäkuläre Schlußabschnitt der Nordseite, wo sich die Straße in einem weiten Talkessel zwischen den Gipfeln des Picón del Fraile und dem Pico de la Miel hinaufwindet, für eine gewisse Berühmtheit gesorgt.
Verbinden läßt sich der Lunada perfekt mit dem
Portillo de las Estacas de Trueba oder dem
Portillo de la Sía. All diese Pässe haben nämlich den Ausgangspunkt ihrer Südseiten im Valle del Trueba. Obwohl der Lunada nicht wirklich superhoch ist, wird die Paßstraße erst relativ spät im Jahr geöffnet. Der Grund ist der oben erwähnte Talkessel, der im Winter extrem lawinengefährdet ist. Deswegen räumt man die Nordseite nicht, sondern wartet, bis der Schnee geschmolzen ist. Die Südseite dagegen ist das ganze Jahr bis kurz vor der Paßhöhe offen. Dort gibt es nämlich ein kleines Skigebiet, zu dem etwa zweieinhalb Kilometer unterhalb der Paßhöhe eine Straße abbiegt.
Was es noch südlich der Paßhöhe gibt, ist eine asphaltierte Piste zu den Radaranlagen auf dem Picón del Fraile. Da die Anlagen aber militärisch genutzt werden, wissen wir nicht, ob die Befahrung dieser Piste erlaubt ist. Jedenfalls muß die Weiterfahrt ein Leckerbissen sein, denn der Picón del Fraile dürfte DER herrausragende Aussichtspunkt in der ganzen Umgegend sein.