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Preda Rossa (1955 m)

Kein Tageslicht mehr...

Auffahrten

Auffahrt ab Masino
23,5 km | 1675 Hm | 7,1 %
Von Renko – Vom Osten her gibt es die SS38-Hauptstraße sowie Nebenstraßen auf linker und rechter Talseite. Hinter Masino beginnt die Auffahrt mit einer Serie von vier Kehren. Danach führt die aussichtsarme Straße weiter in nördlicher Richtung ins Tal hinein. Nach etwa sechs Kilometern trifft man auf die Straße von Morbegno und Cevo. Die Beschreibung der Weiterfahrt wird unten fortgesetzt.
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Von Renko – Die zweite Variante, ins Val Masino zu gelangen, beginnt an einem der Wahrzeichen des Veltlins: am Ponte di Ganda, einer uralten, gepflasterten, noch befahrbaren Brücke. Hier fährt man an der Nordseite des Flusses Adda ein kurzes Stück in westlicher Richtung, dann folgt eine Rechtskehre, und die Straße beginnt an Höhe zu gewinnen. Kurz nach dieser Kehre biegen Liebhaber von schmalen Alpensträßchen scharf links ab.
Nun beginnt ein richtiger Leckerbissen! Das einspurige, in die Jahre gekommene und abschnittsweise nurmehr dem Anrainerverkehr dienende Sträßchen gewinnt mittels neun engen Spitzkehren an Höhe und bietet prächtige Ausblicke über das breite Veltlin auf die gegenüberliegenden Bergamasker Alpen mit der unter Rennradlern bekannten Auffahrt zum Passo di San Marco.
Danach führt die inzwischen breitere Straße über Serone, Naguarido und Chempo nach Caspano, bereits über 600 m höher als der Talboden bei Morbegno. Hinter Caspano beginnt die Zwischenabfahrt ins Val Masino auf wieder schmalem Bergsträßchen.
Nach der Einmündung in die aus Masino kommende ausgebaute Straße am Ponte Baffo führt die Straße in nördlicher Richtung mit sanftem Höhengewinn weiter ins Talinnere.
Nun öffnet sich das Tal, und vor einem steht der Monte Piezza. Hinter Cataeggio folgt nach zwei Kehren die Ortschaft Filorera.
Mit rund 1000 Höhenmetern in den Oberschenkeln biegt man nun rechts in Richtung Val di Sasso Bisolo ab. Zuerst muss aber erneut viel Höhe gewonnen werden. Es folgen zwei Kehren, dann führt die Straße geradeaus weiter. Danach kommen noch weitere vier Kehren, ehe man einen Abzweig mit dem Wegweisschild „Rifugio Ponti” erreicht. Dies ist die seit 1973 dienende Ersatzstraße, die geteerte „Hauptstraße” endet kurz danach in den Trümmern des Bergsturzes.
Nach kurzer Abfahrt auf Staub überquert man eine Brücke, und eine relativ steile Auffahrt beginnt. Man erinnert sich an die aus gleichem Grunde gebaute Ersatzstrecke an der Südseite des Col du Glandon.
Zuerst führt die Schotterpiste talauswärts, dann nach einer Kehre wieder einwärts. Leider befindet sich die inzwischen über dreißig Jahre alte Piste in einem eher enttäuschenden Zustand, höchstens mit dem Col du Parpaillon vergleichbar. Sicherlich wird jeder Rennradler absteigen müssen und wahrscheinlich längere Abschnitte zu Fuss zurücklegen müssen. Im Gegensatz zum erwähnten Parpaillon ragen Steinblöcke aus dem Boden. Alles in allem eine eher traurige Angelegenheit für Rennradler...
Der schwierigste Abschnitt für den Verkehr entpuppt sich als der einfachste für Rennradfahrer. Der 200 m lange, einspurige, unbeleuchtete Tunnel hat einen Boden aus Beton und lässt sich vergleichsweise gut befahren. Nach dem Tunnel folgt wieder Schotter. Kurz vor der Einmündung in die von 1973 stammende Asphaltstraße gibt es zudem eine kräftige Steigung.
Danach rollt man wieder auf Asphalt, und dies vorerst bei minimaler Steigung. Man hat eine nette grüne Landschaft vor sich, das Rifugio Scotti sieht schon sehr verlockend aus. Allerdings ist es inzwischen beinahe dunkel, ich kämpfe seit der Früh gegen Beinschmerz und habe schon viel Zeit verloren...
Nun geht die Auffahrt in die letzte Runde. Es folgen Kehren in kurzen Abständen. Vollständig vom Wald eingehüllt, verschwinden die Ausblicke wieder, und nun ist es komplett dunkel. Nur aus Routine fahre ich weiter, ausgesprochen müde werden die letzten Höhenmeter erkämpft.
Oben sehe ich gar nichts mehr. Ob es doch noch Ausblicke auf den Monte Disgrazia gibt?
Schnell ziehe ich die mitgebrachten, zusätzlichen Klamotten an und beginne die Abfahrt. Beleuchtung habe ich – hinten. Vorne nichts. So gestaltet sich die Abfahrt zu einem zeitraubenden Unterfangen. Zudem muss der gesamte geschotterte Abschnitt zu Fuss zurückgelegt werden. Das Hotel in Filorera erreiche ich erst um halb neun.

Lohnt sich diese Auffahrt für Rennradler? Am besten nimmt man Turnschuhe mit, oder noch beser gleich ein Mountainbike. Aber Auffahrten mit über 2000 Höhenmetern gibt es nur sehr wenige im Alpenraum. Mit dem Schotterabschnitt hat man schließlich eine richtig hammerharte Auffahrt. Wenn nur die Sache ein bisschen aussichtsreicher wäre...
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