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– Einer der wenigen Pässe des Kantabrischen Gebirges, der über 1600 Meter hinausreicht, ist der Puerto de San Glorio. Seine Paßhöhe liegt am Südrand der Picos de Europa. Wie viele andere Übergänge im Kantabrischen Gebirge stellt er eine Verbindung zwischen dem Südrand des Gebirges und der iberischen Meseta dar. Bzw., die Paßstraße endet nicht direkt auf der Meseta, sondern in den Vorgebirgen der Picos de Europa, die zur Meseta hin abflachen. Konkret gelangt man über den Paß von Potes im Südwesten Kantabriens nach Portilla de la Reina in der Provinz León. Charakteristisch für all diese Verbindungspässe nach Innerspanien ist, daß sie eine lange Nord- und eine kurze Südseite haben, da die iberische Meseta relativ hoch liegt, nämlich zwischen 500 und 900 Metern Höhe.
Der Puerto de San Glorio heißt nicht so, weil er einen gloriosen Glamour verbreitet, vielmehr ist der Name von San Clovio abgeleitet. Angeblich wurde der Übergang schon von den römischen Legionen benutzt, als sie im Zuge der Eroberung Iberiens an die Nordküste vorstießen. Vermutlich gab es damals aber noch keinen befestigten Weg über den Paß.
Die Gegend um den Paß herum ist aufgrund ihrer spektakulären Schönheit und ihres Artenreichtums durch verschiedene Nationalparks und Naturparks geschützt. Auf den Artenreichtum weisen zwei Denkmäler hin. Zum einen das Monumento al Oso Pardo, zu erreichen von der Paßhöhe aus über eine Piste zum Collado de Llesba. Zum anderen der Rehbock aus Metall am Mirador del Corzo neben der letzten Serpentine der Nordauffahrt.
Obwohl über den San Glorio eine Nationalstraße führt, muß man sich über erhöhtes Verkehrsaufkommen keine Gedanken machen. Die Hauptverkehrsadern durch das Gebirge sind nämlich von León aus die A-66 Richtung Oviedo und von Palencia aus die A-67 Richtung Santander. Der San Glorio liegt ungefähr in der Mitte beider Autobahnen.