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Reiterjoch (1996 m) Passo di Pampeago, Passo delle Pale

Der Rosengarten vom oberen Eggental gesehen.
Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreisen zum Reiterjoch

quäldich.de bietet 2 Rennradreisen am Reiterjoch an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Südtirol – der Alpen-Kurztrip vom 17.05. bis 20.05.2024

Auffahrten

Südrampe ab Tesero
11 km | 1011 Hm | 9,2 %  Strava
Von Renko

Von Cavalese fährt man zuerst in Richtung Predazzo. Nach vier Kilometern erreicht man das Dorf Tésero (992 m), den Ausgangspunkt der Auffahrt. Hier verlässt man die Hauptstraße und fährt ins Stava-Tal. Wenig oberhalb des Dorfes beginnt die Straße zügig an Höhe zu gewinnen.
Das Dorf Stava liegt auf 1250 m Höhe. Der Ort gelangte am 19. Juli 1985 zu trauriger Berühmtheit, als dort eine der größten Katastrophen in der Geschichte der italienischen Industrie stattfand. In den umliegenden Bergen wird in großem Stil Fluorit abgebaut, wozu Unmengen an Wasser benötigt werden, die in großen Sedimentbecken wieder gereinigt werden müssen. Als der Damm eines dieser Sedimentbecken plötzlich brach, ergoss sich eine riesige Flutwelle über die talabwärts liegenden Dörfer und riss 268 Menschen in den Tod. In Stava erinnert ein Besucherzentrum an diese Katastrophe, welches allerdings nicht immer geöffnet ist (weitere Infos unter www.stava1985.it).
Kurz hinter Stava biegt auf einer Höhe von 1280 m eine Straße nach links ab, die über den Zwischenpass Passo di Pramidiccio (1431 m) führt und kurz danach in die Südanfahrt des Lavazéjoch einmündet.
Die Straße zum Reiterjoch führt durch ein enges Tal mit wenig Aussicht und gewinnt auf den nächsten vier Kilometern stolze 500 Hm. Das Skidorf Alpe di Pampeago auf 1757 m Höhe war im April 2006 unerwartet Endstation. Die Skisaison war noch im Gange, und die Straße zum Pass lag irgendwo unter den Skipisten. Gemäß Informationen im Internet führt eine Schotterstraße etwa drei Kilometer weiter bis zum Pass (aus Naturschutzgründen soll ein Ausbau der Strecke über den Pass kein Thema sein). Nach dem Pass, der die Grenze zwischen dem Trentino und Südtirol bildet, ist die Weiterfahrt bis Obereggen durchgehend asphaltiert (ich hätte die Unannehmlichkeit der Schotterstrecke gerne in Kauf genommen).

Die Sperrung bedingte eine lange Umfahrung zurück nach Stava, dann über den Pramidiccio und den Lavazé, welche beide keinen besonderen Reiz haben. In Rauth folge ich der nach rechts abzweigenden Straße zum Skidorf Obereggen, wo die nördliche Anfahrt zum Reiterjoch abzweigt. Die Straße von Obereggen durch das Eggental hinab ist nicht nur schmal, sondern auch kilometerlang recht steil. Der Hauptverkehr hingegen rollt über Rauth nach Birchabruck.
Ab Birchabruck geht es wahlweise hinauf zum Karerpass oder dem Nigerpass. Talabwärts fährt man wahlweise mit ca. 550 zusätzlichen Höhenmetern über Gummer und Karneid nach Blumau (sehr schön) oder direkt durch die Eggenschlucht (auch recht spannend und spektakulär) zurück nach Bozen. Leider verschwindet diese Straße mittlerweile im unteren Bereich im Fels – die schönste Strecke durch die Schlucht ist zum Teil bereits geschlossen und durch eine Tunnelstrecke ersetzt worden. Man darf nur hoffen, dass die alte Straße in Zukunft von Radfahrern benutzt werden kann.


61 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:01:04 | 19.07.2021
Rokop
Mittlere Zeit
01:07:08 | 23.07.2012
breis89
Dolce Vita
01:51:11 | 29.05.2022
marekkoznar
Von christoph

Auch wenn die Auffahrt aufs Reiterjoch nur durchschnittlich 10 % Steigung aufweist, ist die hier geschilderte Variante dennoch ihre fünf Härtesterne wert, verlaufen doch die letzten 2 km als fast flacher Höhenweg. Zudem fällt der Weg hinter der Laner Alm sogar ab. Aber der Reihe nach.
Für die interessanteste Variante fährt man aus dem Eggental kommend bis Birchabruck, wo sich die Straße verzweigt. Links gehts auf den Karerpass und rechts zum Lavazépass. Wir fahren rechts in Richtung Lavazépass noch einen Kilometer weiter bis zum Weiler Stenk auf 930 m Höhe.
Hier biegen wir nach links ab. Das Schild weist lediglich nach Eggen. Sofort beginnt die Straße heftig anzusteigen, so dass wir uns auf den nächsten 2 km bis zur Abzweigung nach Eggen bei 12 bis 14 % warmfahren können.
Nachdem man Eggen passiert hat, grüßt ein Schild mit 18 %, und das ist durchaus ernst gemeint. Die Straße verläuft nun weitgehend gerade nach oben und vollzieht auf den nächsten 4,5 km bis Obereggen nur zwei wesentliche Richtungsänderungen. Zu keinem Zeitpunkt zeigt der Steigungsmesser unterhalb des zweistelligen Prozentbereichs, meist liegt der Wert um 13 bis 15 %. Kurz vor der Kehre, d.h. kurz vor Obereggen, wird gar die 20-Prozent-Marke erreicht.
Dann wird es unvermittelt kurzfristig fast flach, man überquert links den großen Parkplatz und fährt nun auf einer kleinen einspurigen Straße zur Laner Alm. Diese Straße ist im Winter eine abends beleuchtete Rodelbahn, und bei einer Steigung von 10 bis 12 % sollte mit dem Schlitten schon die Post abgehen. Seitlich ist die Straße stark mit Holz verbaut, so dass man im Falle eines Sturzes nicht mit dem Schlitten abstürzen kann.
Als nächsten Fixpunkt erreicht man nach etwa 2 km die Laner Alm, von wo sich einem ein traumhafter Blick in Richtung Reiterjoch und Latemar-Gruppe eröffnet. Der einspurige Höhenweg ist von sehr guter Qualität und weist nun auf den letzten 2 km bis zum Joch keine Grausamkeiten mehr auf. Zunächst verliert man sogar wieder einige Höhenmeter. Den höchsten Punkt bei 1996 m erreicht man am Endpunkt des Latemar-Skiliftes, der von der Alpe di Pampeago heraufkommt.

Hier endet die bisher tadellose Asphaltdecke. Es folgt nun ein exakt 1,9 km langes Schotterstück, das für Rennradfahrer mit Liebe zu Schotter und guten Reifen (vorzugsweise 28er) zu meistern ist, sofern alles trocken ist. Dieses Schotterstück geht nach 1,9 km auf einer Höhe von 1850 m noch vor der Alpe di Pampeago wieder in Asphalt über. Diese liegt auf 1757 m Höhe, und ab hier beginnt die breit ausgebaute Straße, die durch einen langen Tunnel hinunterführt nach Stava (Anschluss Lavazepass), bzw. nach Tesero und ins Fassa-Tal.
Anm.: Dieses Schotterstück ist nun ebenfalls asphaltiert (Stand September 2012, Danke an breis89 für diese Information!)
Wer die Wahl hat, dem empfehle ich im Fall einer Rundtour diese Richtung, weil sowohl die Auffahrt auf diesem Weg, wie auch die Rückfahrt über Vigo di Fassa und den Karerpass mit weniger Verkehr belastet ist als die Auffahrt über Welschnofen.


92 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:59:55 | 15.08.2016
fredi93
Mittlere Zeit
01:21:12 | 07.08.2021
leezeljones
Dolce Vita
02:30:00 | 06.11.2011
Probiker
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