Rifugio Cinque Torri (2137 m)

Auf etwa 1730 m Höhe (Straßenkilometer 112,3) verlässt man die Große Dolomitenstraße SR48 Richtung Süden. Zuerst geht es leicht bergab, nach der Brücke über den Falzaregobach zuerst leicht, danach für etwa 3,5 km sehr steil bergauf. Erst auf den letzten Metern lässt die Steigung wieder nach.
Im Schnitt ist die Straße jedoch von der Abzweigung bis zum Rifugio Cinque Torri (2137 m) 9,42 % steil! Das mag nicht so arg klingen, doch die Spitzen liegen bei etwa 20 %, das Minimum im ansteigenden Teil jedoch bei 0 %. Hinzu kommt eine etwa 300 m lange Abfahrt zum Falzaregobach.
Der Anstieg ist schnell beschrieben: Zuerst zieht die Straße am Hang entlang Richtung Süden. Nach der ersten Kehre folgen fünf Bodenschwellen, die das Wasser den Berg hinunter leiten sollen – daher gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h. Es folgen einige S-Kurven, die steiler sind als sie scheinen. Nach der zweiten Kehre ist das schlimmste vorbei, und kurz nach der dritten Kehre wird es endgültig erträglich, auch wenn es nur noch wenige Meter zum Rifugio Cinque Torri sind.
Das schwierige an dieser Auffahrt ist, dass man sie leicht unterschätzt. Die starken Schwankungen der Steigung fordern selbst den erfahrenen Alpenpassfahrer: Auf einige Meter mit 20 % folgt ein kurzes Stück mit 3 %, aber nur um danach wieder auf über 15 % anzuziehen. Solche abrupten und unangenehmen Steigungswechsel warten mehrere Male.