Rösberg (161 m)

Von kletterkünstler – Rösberg, ein Stadtteil vom zwischen Köln und Bonn liegenden Bornheim, schmiegt sich ans Vorgebirge, den Osthang der Ville, und ist durch die alte von Bonn nach Aachen führende Heerstraße mit den Nachbarorten Merten und Hemmerich verbunden. Dort gibt es mit den Anstiegen zur Mertener Heide und zur Burg Hemmerich weitere kurze, knackige Rampen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rösberg als Ruethenesbergh im Jahre 1067 durch den damaligen Erzbischof von Köln, Anno II., in einer Dotations-Urkunde. Besiedelt war der Flecken aber schon deutlich früher, nämlich in römischer Zeit, was zahlreiche Funde, wie etwa Münzen oder Fundamente, belegen. Deutlich jüngeren Datums ist jedoch das barocke Schloss Rösberg, das zwischen 1729 und 1731 am nördlichen Ortsrand erbaut wurde, nach hundert Jahren teilweise abbrannte und im Zweiten Weltkrieg durch britische Phosphorbomben erneut zerstört, aber jeweils wieder aufgebaut wurde. Bereits im 12. Jahrhundert stand inmitten von Rösberg eine Burg, die jedoch nach mehreren Zerstörungen aufgegeben wurde und schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts nur noch eine Ruine war.
Das Wahrzeichen Rösbergs ist allerdings der markante Wasserturm, in dem sich heute zwei Wohnungen befinden. Er thront an der höchsten Stelle des Ortes, wurde 1919 von den Briten erbaut und versorgte die lokale Bevölkerung bis in die 1970er Jahre mit Frischwasser.