Roßfeld-Höhenringstraße (1560 m) Ahornbüchsenkopf
quäldich-Rennradreise zum Roßfeld
quäldich.de bietet eine Rennradreise am Roßfeld an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Berchtesgadener Alpen und Salzkammergut vom 06.06. bis 09.06.2025
Auffahrten
Westrampe über die B425
11 km | 1020 Hm | 9,3 %
An der Klaushöhe geht es rechts ab auf die Mautstraße, für Radfahrer ist sie selbstverständlich gebührenfrei. Auf den letzten 6,3 km steigt die Straße noch einmal mit durchschnittlich 9,4 %. Zunächst bleibt die Steigung bei 6 bis 8 %, aber mit Beginn der letzten Serpentinen wird es mit bis zu 13 % noch einmal steiler. Dieser letzte Abschnitt verläuft unterhalb der zerklüfteten Nordwand des Hohen Göll; auf dem Felsgrad vom Kehlstein zum Hohen Göll erkennt man das 1837 m hoch gelegene Kehlsteinhaus. Dort führt ebenfalls eine Straße hinauf, leider ist sie für Radfahrer gesperrt, die Strecke ist ausschließlich für den Busverkehr freigegeben.
Schließlich erreicht man die 1560 m hohe Passhöhe Ahornbüchsenkopf, sie liegt nur wenige Meter unterhalb des Hauptgipfels (1604 m). Auf dem schmalen Gebirgsgrad sollte man noch weiter bis zum Rossfeldhaus fahren und die einmalige Hochgebirgskulisse genießen. Einkehrmöglichkeit gibt es sowohl an der Ahornalm, als auch am Rossfeldhaus.
Grundsätzlich sollte man vorne ein drittes Kettenblatt aufmontieren. Der Autor hatte eine Übersetzung von 30/25, damit kommt man auch die steilsten Rampen gut hoch. Der Fahrspaß wird leider durch den starken Autoverkehr etwas geschmälert. Vor allem der untere Teil ist sehr stark befahren, die Mautstraße im oberen Teil ist wesentlich ruhiger. Am besten sollte man den Anstieg unter der Woche und außerhalb der Ferienzeit in Angriff nehmen, schließlich ist das Berchtesgadener Land eines der größten Tourismuszentren in Deutschland.
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Nordrampe von Hallein
14,3 km | 1152 Hm | 8,1 %
Die Strecke von der Salzburger Seite von Hallein über Bad Dürrnberg kann als eigenständige Auffahrt zum Roßfeld angesehen werden. In Hallein (461 m) zweigt am nördlichen Stadtrand von der B159 die Straße nach Bad Dürrnberg (772 m) ab. In rhythmischer Steigung (nie mehr als 12 %) geht es vom Beginn an reich an Aussicht höher, der Dorfkern von Bad Dürrnberg (Salzbergwerk) wird in einer weit ausholenden Schleife umfahren. Man passiert die Talstation der Zinkenkogellifte (Kilometer 4,7), danach geht es flach (bzw. ein paar Meter bergab) nordwestlich zur Staatsgrenze (5,9 km, 840 m). Die Straße wird nun auf ca. 700 m Länge etwas schmaler und schlechter, bis zur Einmündung in den eigentlichen Roßfeldring in Oberau (6,8 km, 860 m). Nun auf der gut ausgebauten Ausflugsstraße gleich kräftig steigend bergan, bis kurz nach dem Gasthof Pechhäusl die Mautstelle (10,2 km, 1160 m) erreicht wird.
Der gesamte Anstieg bietet eigentlich keine Flachstücke zum Erholen, er ist geprägt von längeren Rampen bis zu 14 %. Auch im Übrigen dürfte die Steigung kaum darunter sinken! Im Bereich der Waldgrenze auf ca. 1400 m (Roßfeldalm) kommt das einzige längere, etwas flachere Stück, bis man nochmals über zwei Schleifen steil hoch den höchsten Punkt am Parkplatz Roßfeld (Kilometer 14,0) erreicht. Von hier eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht auf den Hohen Göll und die umliegenden Berge.
Nach der Abfahrt zur Mautstelle Süd weiter zur Klaushöhe fahren, dort zweimal rechts halten (Wegweiser Unterau beachten). Ab Unterau (730 m) entweder auf der Roßfeldstraße (wieder 130 Hm bergan) zur Einmündung in die Auffahrt von Hallein, oder auf schmaler Nebenstraße durch den Nesseltalgraben nach Scheffau und hinab zur Dürrnbergstraße.
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Nordwestrampe über Unterau
11,4 km | 1063 Hm | 9,3 %
Ist man hinter Berchtesgaden in Richtung Österreich unterwegs, zweigt die B319 von der B305 ab und führt bergan zur Rossfeld-Höhenringstraße. Gleich zu Beginn taucht der Radler in eine Art Labyrinth aus mehreren Kehren ein. Hier ist die Straße in eine Art Schlucht gebaut, die sehr steil an Höhe gewinnt. Steil heißt mit Werten deutlich über 10 %. Nach den Kehren verlässt die Straße nun den Wald und steuert schnurstracks auf Unterau zu, wo es kurz flacher wird, und sich die Möglichkeit bietet, nach rechts zum Obersalzberg zu radeln und damit auf die klassische Westauffahrt von Berchtesgaden zu treffen. Etwas irreführend könnte das Ortschild sein, das Oberau angibt. Karten hingegen geben für den Ort bzw. den Bereich Unterau an, weshalb das hier übernommen werden soll.
Wir nehmen den Weg geradeaus, der durch Wiesen wieder mit deutlich über 10 % den Kreuzungspunkt dieser Auffahrt mit der Auffahrt aus Hallein ansteuert. Auf Höhe von diesem verflacht die Straße das letzte Mal etwas, weshalb man nochmals Kräfte sammeln sollte für das schwere Schlussstück. In der folgenden Geraden kann bei der Abfahrt mit Höchstgeschwindigkeiten gerechnet werden, in der Auffahrt raubt sie dem Radler sowohl physisch als auch psychisch einiges an Kraft. Abwechslungsreicher schlängelt sich die Straße erst später die Bergwelt hinauf, wenn etwas Wald aufzieht. Aus dem Wald heraus sorgen nochmals vier Kehren für Abwechslung, bevor die Kammstraße der Rossfeld-Höhenringstraße schöne Blicke hinunter nach Österreich ermöglicht, und die schwere Auffahrt zu Ende ist. Ab der langen Geraden sinkt die Steigung, bis auf wenige Abschnitte ab der drittletzten Kehre, kaum noch unter die 10 %–Marke.
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