San-Bernardino-Pass (2065 m) Passo del San Bernardino

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quäldich-Rennradreise zum San-Bernardino-Pass
quäldich.de bietet eine Rennradreise am San-Bernardino-Pass an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Schweiz-Rundfahrt vom 03.08. bis 10.08.2024
Auffahrten
Südwestauffahrt von Bellinzona
52,1 km | 2006 Hm | 3,9 %

Die erste richtige Steigung führt hinauf nach Mesocco. Diese Steigung hat es aber in sich, denn mit durchschnittlich 10 % gewinnt die Straße rasch an Höhe, und man erreicht den Hauptort des Tales, Mesocco (822 m). Kurz nachdem das Dorf durchfahren ist, sieht man die mächtigen Autobahnbrücken, die sich elegant das Tal hochwinden. Wir fahren auf der verkehrsarmen Kantonsstraße durch ein größeres Waldstück durch einige Serpentinen in Richtung Pian San Giacomo. Die Steigung beträgt hier ungefähr 8 % auf gut fünf Kilometer Länge.
Pian San Giacomo liegt bereits auf 1159 m Höhe, und fortan wird die Vegetation immer alpiner. Die Steigung geht im gewohnten Maße weiter. Die Straße ist breit und hier in gutem Zustand. Kurz vor der Ortschaft San Bernardino (1625 m) geht es in rasantem Tempo etwa zwei Kilometer bergab. Eine lohnende Erholung für die Beine, die mittlerweile schon über 40 Kilometer und 1400 Höhenmeter überwunden haben.
Beim Eintritt der Autobahn in den Tunnel beginnt die eigentliche Passstraße. Auf den restlichen sechs Kilometern geht es nochmals mit durchschnittlich 7 % durch eine karge und felsige Gebirgslandschaft gen Passhöhe. Dieser Abschnitt ist mit Abstand der landschaftlich schönste zum Fahren. Sobald man den Bergsee erreicht hat, weiß man, dass man oben ist. Obwohl sich das Passschild noch gut einen Kilometer entfernt befindet, geht es bis dorthin nur noch geradeaus entlang des Sees. Gleich neben dem Passschild befindet sich das Hospiz, das ein einfaches Restaurant mit einigen Souvenirs beherbergt.
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Nordostauffahrt von Hinterrhein
8,5 km | 445 Hm | 5,2 %

Auf jeden Fall hat man aber die Anfahrt von Splügen (1457 m) bis Hinterrhein (1620 m) zu bewältigen. Diese ca. 10 Kilometer führen meist parallel zur N13-Schnellstraße über eine kleine verkehrsarme Straße durch die Dörfer im Rheinwald. Leider hat man den Lärm der Schnellstraße (oder besser der Autos, die dort fahren) und bei schönem Wetter einen heftigen Gegenwind, der diese Strecke zu einem lästigen Übel macht. Auch die zeitweisen Schießübungen im Truppenübungsgelände Hinterrhein tragen nicht zur Motivation bei.
Ab Hinterrhein ist dann alles anders. Die Straße führt sehr kehrenreich (angeblich 16 Kehren) mit angenehmer Steigung zum Pass. Viel Autoverkehr gibt es hier nicht, da der Durchgangsverkehr überwiegend durch den Tunnel nach San Bernardino fährt. An diesem Hang ist auch der Wind etwas schwächer. Erst weiter oben wird er wieder stärker. Außer einigen Lüftungsbauten des Tunnels stören hier keine Kunstbauten. Die Nordauffahrt hat keine nennenswerten Brücken und keine Tunnels. Die Straße ist schön in die Landschaft eingebettet. An der Passhöhe führt die Straße an einem kleinen See entlang. Wir waren dort spätnachmittags bei sonnigem Wetter und waren von der Landschaft total begeistert.
Die Abfahrt nach Süden in Richtung Bellinzona ist super für jeden, der gerne Kurven fährt! Guter Straßenbelag bis auf kurze Ausnahmen und übersichtliche Kurvenkombinationen machen die Abfahrt zu einem Genuss.
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