VERY important message

San Miguel de Aralar (1328 m) Artxueta

DSC04840.

Auffahrten

Von hagen306 – Vom beschaulichen Lekunberri an der NA-1300 zweigt am südlichen Ortsdausgang die kleine NA-7510 in südwestliche Richtung ab. Den unmittelbar folgenden Abzweig nach links nach Alli ignorierend geht es in den insgesamt moderaten, wenngleich unrhythmischen Anstieg. Zunächst noch durch recht offenes Weideland, führt die Straße nach 4 km und dem einzigen Dorf an der Strecke (Baraibar; ggf. Wasser am Brunnen auffüllen) dann aber zumeist durch herrliche, da schattige, Eichen und Mischwälder.
Bis Kilometer 7 bewegen sich die Steigungsprozente eher um die 5 %, dann geht es für 2 km mit etwas mehr Steigung gefühlt auf die nächste Stufe, dann wieder mit mäßiger Steigung bis etwa Kilometer 12 stetig bergan. Viele sanfte Kurven sorgen für etwas Abwechslung, denn außer Wald passiert hier nicht allzu viel in der Landschaft, bis dann nach einer Weile meditativen Kurbelns bei Kilometer 12 eine kleine offenen Hochfläche zum Sonnenbaden einlädt. Allerdings sollte man nicht zu sehr „abmatten“, denn der Schlussanstieg mit zumeist um die 8 bis 12 % wartet ja noch.
Zunehmend säumen nun Parkplätze die Straße – nur so wird man zu Wallfahrten oder auch an guten Sonntagen der Pilger und Ausflügler Herr – denn ab hier müssen sie dann zu Fuß hinauf. Auf etwa 1050 m Höhe vollzieht die Straße eine Spitzkehre nach Südosten und flacht ab. Nach Süden hin erblickt man schon gelegentlich das Tal des Arakil und dahinter die karstigen Berge der Sierra de Urbasa. Und auf einmal ist man da, am Santuario de San Miguel de Aralar (1219 m). Ein kleiner Abstecher in die alte Wallfahrtskirche lohnt sich allemal. Nebenan gibt es eine kleine Gastronomie in den alten Gemäuerm. Ebenso lässt sich einfach nur der unverstellte Blick nach Süden genießen.
So richtig vollständig wird der San Miguel jedoch erst, wenn man vom Santuario wieder ein paar Meter zurück und dann auf der kleinen und etwas holprigen Straße zum alles überragenden Sendemast auf den Artxueta (1328 m) fährt: Spektakuläre Spitzkehren mit spürbarer Steigung fordern die Beine noch etwas, bevor einem dann wirklich ganz oben das 360°-Panorama mit Blick bis hinüber zu den höchsten Pyrenäenbergen erwartet. Die Welt liegt einem nun wirklich zu Füßen. Es ist offenkundig, warum genau an diesem Berg seit Jahrhunderten gewallfahrtet wird. Und warum die Vuelta a España im Jahre 2020 am San Miguel eine Bergankunft feiern möchte. Doch letztlich wuppen sie nur von Süden über den Pass drüber und die Ankunft findet unten in Lekunberri statt.
15 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:04:08 | 25.05.2023
thomsen79
Mittlere Zeit
01:07:47 | 26.05.2022
ozett
Dolce Vita
01:14:50 | 30.05.2019
ganzoben
Von hagen306 – Der Vollständigkeit halber sei die zweite Auffahrt mit erwähnt, allerdings ist der Stieg von Uharte am Arakil seit 2018 offiziell für Radfahrer gesperrt (auch bergab). Hintergrund ist die Steilheit der schmalen, zumeist betonierten Straße in Verbindung mit fehlenden Leitplanken an der Talseite.
Gerade bei Gegenverkehr und nassen Wetterverhältnissen – die es nunmal häufig hier gibt – wird sicheres Ausweichen auf der im Schnitt 8 %, teils auch deutlich steileren Rampe zur Bewährungsprobe, von der wir hier auch mit Blick auf die Illegalität des Vohabens eher abraten (die Guardia Civil ist ziemlich kompromisslos bei der Sanktionierung von Vergehen gegen Recht und Ordnung)
2 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Ersten Kommentar verfassen

Pässe in der Nähe