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Santuario di Valmala (1380 m)

madonna

Auffahrten

Von Droopy

Soviel sei verraten: Den Weg nach oben wird keiner bereuen. Heimelig geht es bereits im unteren Teil los. Die Straße schmiegt sich zwischen Felsen hindurch einen Taleinschnitt hinauf. Knappe zwei Kilometer bleibt Zeit zum Einrollen bei gemäßigten 4 bis 5 %. Dann verdoppelt sich der Steigungsgrad und wir klettern bis zur Ortschaft Valmala. Dort wartet dann der steilste Abschnitt. Zwei kurze Rampen erzwingen den Wiegetritt.
Wer bisher aufmerksam geblieben ist, hat bereits einige der kleinen Madonnenfiguren entdeckt, die links und rechts des Weges in den Felsnischen platziert sind. Leider hat der Autor sich bis oben verzählt, es waren aber bestimmt ein Dutzend oder mehr. Die Straße lehnt sich nach den Rampen zwar wieder etwas zurück, bleibt aber anspruchsvoll. Immerhin gilt es knappe 750 Hm auf 10 km Strecke zu überwinden.
Einen Teil der Schwierigkeit trägt der Pizza-Belag der Straße bei. Dieser bietet von allem etwas. Zerbröselte Abschnitte wechseln sich mit mittelmäßiger Qualität und Flickenteppichen ab. Manchmal sind auch 50 m neue Straße dabei. So bleibt es dann bis oben. Es besteht aber kein Grund zur Sorge, es ist alles fahrbar ohne Schäden zu nehmen.
Immerhin gewinnt der Anstieg mit zunehmender Höhe auch noch bessere Aussichten dazu. Leider ist die Sichtachse auf das Val Varaita beschränkt. Auch das Santuario ist nicht zu sehen. Die Auflösung kommt dann am Ziel: Es ist einfach zu klein und hinter Bäumen versteckt. Dafür ist der Parkplatz für die Pilger umso größer.
Wer ganz nach oben will, muss allerdings wieder an den Anfang des Parkplatzes zurück. Dort steigt die schmale Straße Richtung Osten die Kammlinie empor. Bevor wir dann den Pian Pietro erreichen, queren wir den höchsten Punkt der Strecke. Der Pian Pietro selbst ist ein typischer Picknick-Platz. Obwohl auf dem Weg herauf kaum ein Fiat Panda die Ruhe gestört hat, ist doch hier oben einiges los. Unter Einheimischen ist dieser Ort folglich kein Geheimtipp mehr.


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01:02:07 | 22.06.2022
Rennradfuchs
Dolce Vita
Von Droopy

Da der Autor diese Seite leider nur als Abfahrt erlebt hat, geht die Beschreibung diesmal von oben nach unten. In Summe sind es von dieser Seite ein paar Höhenmeter mehr, denn das Ziel liegt etwas tiefer. Die Streckenlänge ist allerdings nahezu identisch. Dafür sind die Steigungsmittel ungleicher als auf der Nordseite verteilt. So werden auf der 2014 asphaltierten Gran-Fondo-Abfahrt zwischen Pian Pietro und Lemma, also den oberen drei Kilometern, bereits mehr als dreihundertfünfzig Höhenmeter gemacht. Da es sich hierbei im Grunde genommen nur um einen breiteren Radweg handelt, ist klar, wo die Herausforderung gerade bergauf liegen sollte. Zick-Zack fahren wird dann schwer, bleibt also „quaeldich”.
Bei der Abfahrt gewinnt man hingegen bei diesen Prozentwerten schnell an Fahrt. Da die komplette Strecke im dichten Wald verläuft, kommt zudem Tunnelblick auf. Das ist aber nicht ganz ungefährlich, denn es kriecht doch der ein oder andere Panda hier den Berg hinauf. Ausweichen heißt dann Vollbremsung. Zudem ist es kurvig, also technisch anspruchsvoll. Auch wenn der Verkehr nur Anlieger betrifft, führt er doch dazu, dass in fast jeder Kehre gröbere Schottersteine auf der Piste lagen, die der leidige Ausweichverkehr auf die Fahrbahn gehoben hat. Also Obacht und genau hingeschaut!
In Lemma folgt dann aber der gemütliche Teil. Raus aus dem Busch und hinein in eine weitläufige Feld-, Wald- und Wiesenlandschaft. Die Straße surft genial den Hang hinab. Langgezogene Kurven, breite Strecke, guter Asphalt, wenig Verkehr – so soll es sein. Wo es so gut hinunter gleitet, da geht es umgekehrt meistens auch locker bergauf. In umgekehrter Richtung sollten auf diesem Abschnitt zwischen 6 und 8 % anliegen. Aufgrund des boshaften oberen Teils und der schönen Madonnenauffahrt im Nordteil würde ich die Runde in der von mir beschriebenen Version weiterempfehlen.


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