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Saut deth Pish (1565 m)

Pish8.

Auffahrten

Von AP – Den Einstieg findet man, indem man an einem Kreisel etwa fünf Kilometer unterhalb von Vielha von der Hauptstraße N-230 in Richtung Arròs abbiegt. Nur wenige Meter hinter dem Kreisel beginnt die Sackgasse zum Wasserfall, unverkennbar durch eine dort aufgepflanzte Informationstafel mit den Rahmendaten des Anstiegs.
Die Straße ins Hochtal ist ziemlich schmal, aber in relativ gutem Zustand. Der Saut deth Pish ist unter Urlaubern im Val d’Aran bekannt, sodass mit motorisiertem Ausflugsverkehr gerechnet werden muss, was bei der engen, kurvigen Straße zu nicht immer einfachen Begegnungen führt. Auf der Abfahrt hatte ich einen Schleicher vor mir, der mich aber netterweise vorbei ließ.
Im Prinzip lässt sich der Anstieg in drei Teile trennen. Im ersten Abschnitt radelt man bei geringer Steigung am Varradòs entlang in ein enges Tal hinein. Am Fluss ziehen sich anfangs ein paar Wiesen entlang, hinter denen der Bergwald beginnt. Einige Rampen gilt es zu überwinden, aber die tun (noch) nicht weh und dienen höchstens zum Aufwärmen.
Der zweite Abschnitt beginnt mit der dritten Brücke über den Varradòs (Pònt de Sus). Ab der Brücke zieht die Straße über drei enge Serpentinen steil im Wald hinauf und verläuft im Folgenden auf der linken, also westlichen Seite des Hochtals. Das Steilstück ist in etwa dreieinhalb Kilometer lang und im Schnitt über zehn Prozent steil. Erleichterung bringt ein kurzes Flachstück in der Mitte des Steilstücks.
Hinter dem Flachstück muss man das Steigungsmaximum des Anstiegs wegdrücken, das bei um die 15 % liegt. Dummerweise ist dort auch ein Weiderost in die Straße eingebaut, vor dem man irgendwie aus der Steigung heraus Schwung holen sollte, sonst kann es einen übel verreißen. Hinter dem Weiderost steht das urige Restaurant Borda Joanon, an das sich eine Serpentine anschließt. Mit der Serpentine erreicht man eine offene Passage, von der aus man zum ersten Mal das Maladeta-Massiv am Horizont sieht.
Schon bald hat man eine Almhütte über sich, um welche die Straße eine weite Rechtskurve macht. Die Kurve bedeutet das Ende des Steilstücks, und im Prinzip auch das Ende des Anstiegs, denn auf dem letzten Abschnitt gewinnt man auf vier Kilometern nur noch etwa achtzig Meter an Höhe. In rascher Fahrt geht es im lichten Bergwald voran, bevor sich dann das Hochtal, sprich der Plan des Artiguetes, vor einem öffnet. Die Kulisse mit den Bergen rundherum ist wunderbar, auf der Rückfahrt fast noch schöner als auf der Hinfahrt, wegen der Maladeta in der Ferne.
Der Asphalt endet an einer Brücke über den Varradòs, von wo aus ein Pfad zum Wasserfall abzweigt. Der wird übrigens nicht vom Varradòs gespeist, sondern von einem Bergbach namens Barranc de Sièsso. Dieser Bergbach mündet direkt oberhalb der Brücke in den Varradòs.
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