Von Kletterkönig120 – Die Schildwiese befindet sich auf dem Rennsteig zwischen Spechtsbrunn und Steinbach am Wald genau dort, wo zwischen 1949 und 1989 die Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik verlief, die spätestens seit den 60er-Jahren eine fast unüberwindliche Barriere aus Wachtürmen, Zäunen und Minenfeldern darstellte.
Im Zuge des Mauerfalls von 1989 wurden schließlich auch die Barrieren an der Schildwiese beseitigt, seit 1990 kann man den Rennsteig wieder ungehindert in seiner gesamten Länge erwandern oder die teilweise parallel dazu verlaufende Frankenwaldhochstraße zwischen den Bundesländern Bayern und Thüringen benutzen.
Neben den beiden Wappensteinen aus den Jahren 1725 und 1789, die den bereits seit mehreren Jahrhunderten bestehenden Grenzverlauf (damals zwischen Sachsen und Bayreuth) bezeugen, befindet sich an der Schildwiese ein Gedenkstein an die erste gesamtdeutsche Rennsteigwanderung 1990 sowie ein zum Rennsteigkirchentag im Juni 2009 errichtetes Mahnmal, das an den Mauerfall vor 20 Jahren, aber eben auch an die dramatischen, oftmals tödlich endenden Fluchtversuche entlang der innerdeutschen Grenze erinnern soll. Das Kreuz besteht vorwiegend aus Originalmaterial des ehemaligen Grenzzauns.
Von Frankenwald – Am nördlichen Ortsausgang von Ludwigsstadt biegt man nach links ab und folgt der Beschilderung nach Ebersdorf und Tettau sowie zur Frankenwaldhochstraße. Nach etwa 2,2 km mit nur sehr geringer Steigung erreicht man Ebersdorf. Man folgt der Vorfahrtsstraße, die noch bis Kilometer 3,9 die gleiche Steigung bereithält. Am Waldrand folgt dann ein Schild, das auf den nächsten 3 Kilometern bis zu 11 % Steigung ankündigt. Nach der ersten Serpentine kann man eine herrliche Aussicht auf das zurückgelegte Tal genießen, bevor es in den Wald geht und man auf den letzten 3 km bis zur Schildwiese reichlich Schatten hat.
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