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Schulenberg (484 m)

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Welche Ausnahme von der Kackwellenverordnung greift hier?

  • Jan, 13.11.2021, 18:02 Uhr 13.11.2021, 18:03 Uhr
    Hallo zusammen,

    Gerade wurde mir von der Strava-Verbindung der Schulenberg vorgeschlagen. 58 Hm auf 1 km im Harz. Warum ist dieser Anstieg auf quäldich?

    Für mich ist er nicht relevant. Gibt es andere Meinungen?

    Bitte nicht persönlich nehmen, @klettermaxl79 .

    Dass ich diesen Anstieg jetzt gejagt habe, soll kein Plädoyer darstellen.

    Herzliche Grüße,

    Jan
  • Martin K, 13.11.2021, 19:12 Uhr
    Ein ahnliches Anliegen hatte ich mal zu diesem Pass hier

    https://www.quaeldich.de/paesse/tabarzer-berg/

    und inzwischen ist dieser sogar von @tobsi besucht worden. Habt ihr eine Challenge, wer in diesem Jahr den niedrigsten Anstieg befährt? ;-)
  • Flugrad, 14.11.2021, 04:05 Uhr
    Auch bei qd altert man, und die Brötchen werden kleiner.

    Ulrich
  • Jan, 14.11.2021, 11:21 Uhr auf Martin K
    Ja, ich denke, man sollte die Auffahrten in beiden Fällen löschen und das Flag "nicht jagbar" setzen.

    Wenn sich kein Widerstand regt, setze ich das um.
  • Reinhard, 15.11.2021, 09:40 Uhr 15.11.2021, 09:41 Uhr auf Jan
    Kein Widerstand. Wenn der Tabarzer Berg lohnenswert gewesen wäre, hätten wir ihn doch vor zwei Wochen alle befahren, oder?

    Tobsi war halt da, weil er sich zwanghaft um jeden Anstieg "kümmern" muss, um seine Spitzenposition zu halten.
  • Jan, 15.11.2021, 10:10 Uhr auf Reinhard
    Insofern wäre @tobsis Meinung nochmal interessant, aber ich glaube, er hat mir gegenüber auch schon erwähnt, dass der Anstieg sein Herz nicht hat höher schlagen lassen... :]

    Herzliche Grüße von Jan
  • majortom, 15.11.2021, 10:29 Uhr
    Wird denn hierfür der Bestandschutz aufgeweicht?
  • Jan, 15.11.2021, 10:55 Uhr auf majortom
    Hm... 50.000er-ContentIDs, die gibt es doch sicherlich noch nicht so lang wie die Kackwellenverordnung?

    Davon abgesehen finde ich, haben wir mit dem Nicht-Jagbar-Flag jetzt die richtige Antwort auf solche Anstiege. Und dann möchte ich dafür plädieren, Pupshügel in ansonsten relevanten Passregionen entsprechend zu flaggen. Keine Angst, das Mergel- und Heuvelland bleibt davon unberührt.

    Und ist auch nur ein Vorschlag...
  • majortom, 15.11.2021, 11:03 Uhr
    Es gibt auch im Mergelland einige Einträge, die nicht so unbedingt die Mega-Relevanz haben... der hier zum Beispiel: https://www.quaeldich.de/paesse/bukel/ Also wenn schon, denn schon...

    Aber grundsätzlich stimme ich zu.
  • tobsi, 15.11.2021, 16:29 Uhr auf Jan
    Löschen den Tabarzer Berg. Nicht jagbar-flag wäre keine Alternative. Der Anstieg hat meiner Meinung nach nichts im Lexikon zu suchen.
  • AP, 15.11.2021, 17:02 Uhr auf Jan
    Ich wäre auch dafür, nicht jagbar nachträglich anzuwenden.

    Bloß, wer durchforstet das Lexikon? Oder ist das ein Thema fürs Redaktionsforum?
  • Jan, 15.11.2021, 17:08 Uhr 15.11.2021, 17:25 Uhr auf tobsi
    Dann flaggen wir ihn lohntnicht!

    Haben ja beide Werkzeuge zur Hand. Ach nee... Das flag lohnt nicht ist ja noch gar nicht umgesetzt :]
  • Martin K, 15.11.2021, 17:37 Uhr 17.11.2021, 17:38 Uhr
    Soll es künftig zwei Flags geben? "lohnt nicht" und "nicht jagbar"?
    Hier zwei unmaßgebliche Meinungen plus Fragen aus der Zeit vor der Umbenennung von "lohnt nicht" in "nicht jagbar":
    https://www.quaeldich.de/paesse/koehlertal/kommentare/
  • majortom, 16.11.2021, 08:09 Uhr
    Zwei verschiedene Flags fände ich eher verwirrend und sehe keinen Mehrwert darin.
  • Reinhard, 16.11.2021, 08:30 Uhr auf majortom
    Sehe ich mittlerweile auch so. Wir haben zwar beide besprochen, aber tun uns ja jetzt schon selbst schwer, sie auseinanderzuhalten. Sollte "nicht jagbar" eine Teilmenge von "lohnt nicht" sein ... oder andersherum?

    Was ist mit 112-Höhenmeter-Anstiegen, die einfach sinnlos sind? Lohnen nicht, aber sind jagbar?

    Wichtig scheint mir jedenfalls, dass sie als kleine x in der Karte auftreten, es eine allgemeine Beschreibung gibt und sie nicht mehrfach geschrieben und wieder gelöscht werden.
  • Jan, 16.11.2021, 08:47 Uhr 16.11.2021, 08:49 Uhr auf Reinhard
    Lohnt nicht ist immer nicht jagbar.

    Können wir aber auch gerne weg lassen, dann habe ich einen Punkt weniger auf der Agenda :)

    Für 112 Höhenmeter, die sinnlos sind, gibt's ja Lex Lohntnicht genau:

    Lex LOHNTNICHT gilt für alle Anstiege. Das Redaktionsteam vergibt das Tag "lohntnicht" nicht nur, wenn die erforderlichen Höhenmeter nicht erreicht werden. Das Tag wird auch vergeben, wenn es fraglich ist, ob der Pass/der Anstieg für die Region relevant ist, etwa

    * weil er absurd erscheint oder

    * weil es massenhaft schönere / lohnendere Anstiege in der Umgebung gibt

    https://www.quaeldich.de/blog/qualitaetskriterien-des-quaeldich-paesselexikons-jan-erhebt-mahnend-den-zeigefinger/

    Wegen mir müssen wir auch nicht zwischen "nicht jagbar" und "lohnt nicht" unterscheiden, dann würde ich den Text anpassen.

    Schöne Grüße, Jan
  • AP, 16.11.2021, 14:44 Uhr 16.11.2021, 14:44 Uhr auf Jan
    Ich fände es auch besser, "lohnt nicht" beizubehalten und das "nicht jagdbar" zu implizieren. "Lohnt nicht" ist ein deutlicher Hinweis, daß man mit seiner Zeit etwas Sinnvolleres anfangen sollte als dort herumzugurken. Ebenso ist "lohnt nicht" ein kleiner Wink mit der Bahnschranke an den Beschreiber, daß im Lexikon nicht jede 100Hm-Delle auftauchen sollte, sondern nur Anstiege, mit denen der Rest der rennradfahrenden Gemeinde etwas anfangen kann.
  • majortom, 16.11.2021, 14:52 Uhr
    Es kann aber - gerade in Gegenden, wo 100 m Höhendifferenz das höchste der Gefühle ist - durchaus 50-Hm-Wellen geben, bei denen es sich lohnt, sie in eine Tour einzubauen, die aber zu poplig sind, um einen Passjagd-Punkt zu geben.

    Womit ich nicht sagen will, dass diese zwingend ins Pässelexikon gehören, aber "lohnt nicht" wäre das falsche Etikett.
  • Jan, 16.11.2021, 14:54 Uhr auf majortom
    Und genau das ist der Grund, warum lohnt nicht zu nicht jagbar wurde.

    Das wird also auch so bleiben, die Frage ist nur, ob es ZUSÄTZLICH noch ein Flag lohnt nicht braucht.
  • majortom, 16.11.2021, 14:57 Uhr
    Ich denke nicht, denn die Beschreibung sollte im Idealfall die Erklärung enthalten, warum der Eintrag nicht jagbar ist. Und ich bin dafür, es nicht komplizierter zu machen als unbedingt nötig.
  • el_zet, 16.11.2021, 15:15 Uhr
    "Nicht jagbar" ist die nettere Variante. Wird sicher vom Autor des durchgefallenen Passes weniger persönlich genommen als "lohnt nicht".
  • Reinhard, 16.11.2021, 15:43 Uhr auf Jan
    Kann man dem entnehmen, dass jeder unter-100-Hm-Anstieg "nicht jagbar" werden soll? Oder greift hier dann doch Bestandsschutz?

    Beispiele: 83 von 93 Pässen in den Niederlanden, Willi, Fockeberg - Größtenteils wohl lohnenswert, aber alle zu schwach für die Passjagd und auch für den eigenen Palmarès?
  • Jan, 16.11.2021, 15:47 Uhr auf Reinhard
    Nein, das fände ich übertrieben.

    Der Willi ist finde ich zurecht jagbar. Auch das Mergel- und Heuvelland kann als solches Bestandschutz genießen, ebenso die Niederlande. Aber so Blüten wie die von Tom verlinkte (41 Höhenmeter mit 4,5 % Maximalsteigung am Bukel) sollte man angehen.
  • Martin K, 16.11.2021, 15:57 Uhr
    Die Diskussion ist nach meinem Eindruck etwas kompliziert, weil zwei Sachen vermischt werden, die vermutlich besser getrennt sein sollten:
    1. Die "Spielregeln" der Passjagd.
    2. Was ist und welchem Zweck dient das Lexikon.
  • majortom, 16.11.2021, 15:57 Uhr
    Es sollte meiner Ansicht nach eine Rolle spielen, wie die Relation zum maximal möglichen Höhenunterschied in der näheren Umgebung ist. Im Mergelland oder im Kraichgau geht mehr durch als im Schwarzwald oder Thüringer Wald.

    Ich hätte aber auch kein Problem damit, wenn meinetwegen alles unter 50 Hm und/oder QDH 5,0 grundsätzlich nicht jagbar wäre, und zwischen 50 und 100 Hm nur mit Bestandschutz und/oder Ausnahmetatbestand nach der Kackwellenverordnung. Dann wäre es im Mergelland immer noch sehr einfach, mit einer Nachmittagsrunde 10 Pässe zu jagen...
  • Jan, 16.11.2021, 16:01 Uhr auf Martin K
    Grundsätzlich richtig, Martin, allerdings treibt gerade die Passjagd entsprechende Blüten, weil jeder für +1 die Welle vor seiner Haustür beschreibt.

    Vor dem Hintergrund macht es in meinen Augen auch Sinn, die schlimmsten Präzedenzfälle mal zu bereinigen.
  • klettermaxe1, 16.11.2021, 16:02 Uhr auf Jan
    Ein weiters Beispiel wäre der Nokereberg, der mit seinen 22 Hm der zweit höhenmeterärmste Eintrag im Pässelexikon ist. Dieser ist wahrscheinlich auch nur wegen der Ronde drin. Da wäre dann die Frage der Relevanz zu klären, ob ein solches Radrennen ausreicht, damit der Pass im Lexikon bleibt oder nicht. Das müsste man aber wahrscheinlich im Einzelfall abwägen.
  • Da Reverend, 16.11.2021, 16:49 Uhr 16.11.2021, 16:51 Uhr
    Hallo,
    ist das Urteil "(Befahrung) Lohnt nicht" denn nicht in der Schönheitsbewertung (Skalenwert: 1 Stern) enthalten? Dann wäre ein gleichbedeutendes Tag doch redundant.

    Wenn man die Passjagd als nettes, aber nicht bierernst zu nehmendes Spiel ansieht, dessen Sinn zuvorderst darin besteht, einen Anreiz für (erwünschte) Neueintragungen zu schaffen, dann sollten die Kriterien für ,,jagbar" (bei der Pässejagd) und ,,relevant" (für das Lexikon) im Einklang sein. D.h.: Was ins Pässelexikon soll, müsste auch jagbar sein (und umgekehrt). Jeder Unterschied würde ja den Anreizmechanismus unterminieren.

    Dann würde das Tag "nicht jagbar" eigentlich bedeuten "nicht relvant" (und folglich nicht jagbar) im Sinne von "Aufnahme abgelehnt". (Nicht klar ist mir allerdings, wie stark die positive Korrelation zwischen der Schönheitswertung und der Relevanz ist.)

    Wie bereits angemerkt: Problematisch ist wohl, dass die Signifikanzgrenze absolut definiert ist (100 Hm) und nicht relativ zur Umgebung. (Natürlich ist eine absolute Grenze einfacher handhabbar.)

    Freundliche Grüße,
    Markus
  • el_zet, 16.11.2021, 17:08 Uhr auf Jan
    Die Motivation ist manchmal sicher auch ein bisschen altruistischer.

    Ich habe das Lexikon wegen der beeindruckenden Fülle eher als etwas Fertiges betrachtet. Als dann das Neuepässeanlegen prominenter thematisiert wurde, habe ich überlegt, dass ich nicht nur als Benutzer schmarotzen, sondern auch was beisteuern sollte. Habe mir den Waidhof (immerhin TdF) überlegt, auf einmal war er dann schon da. Schwanke jetzt, ob ich Hühnerwenden beschreiben soll (2.1 km, 160 Hm). Will natürlich auch nicht riskieren, dass ich mit einem nichtlohnenden Beitrag verewigt werde.

    Die Motivation wäre ausdrücklich nicht, mir einen billigen Passpunkt zu erschließen, sondern nach meinen Möglichkeiten etwas beizutragen.
  • Martin K, 16.11.2021, 17:26 Uhr 16.11.2021, 18:04 Uhr
    Zu Markus' Aussage:
    [Der Sinne der Passjagd besteht darin] "einen Anreiz für (erwünschte) Neueintragungen zu schaffen."
    Ich bezweifle, dass dieser Anreiz tatsächlich sinnstiftend für die Passjagd ist, aber vielleicht war es die ursprüngliche Intention.

    Statt der Passjagd wäre für diesen Zweck wohl eine Hitliste der fleißigsten Autoren das Mittel der Wahl!

    Offenbar schafft die Passjagd inzwischen Anreize für Neueintragungen, die nicht in jedem Fall (von allen) erwünscht sind.
    Oder zumindest: Die Arbeit an den vermeintlich nur durch die Passjagd motivierten Eintragungen führt dazu, dass aus anderen Gründen wünschenswerte Neueintragungen lange warten müssen oder gar nicht zum Zuge kommen. Außerdem schmälert die Fülle von nicht sonderlich interessanten Pässen möglicherweise das Gesamtwerk.

    Es gibt allerdings auch die andere Sichtweise, nämlich dass eine Enzyklopädie durchaus nach Vollständigkeit streben darf.
    (Da "vollständig" nach einer oberen Grenze verlangt, müssten Kriterien wie die von Jan lax formulierten: "105 Hm mit 8 % Steigung in einem Mittelgebirge bringen diese Relevanz nicht auf" oder "So sind zum Beispiel 120 Hm auf 5 km irrelevant." evtl. doch mal präszisiert werden, etwa mit Durchschnittssteigung oder QDH. Auch im Sinne eine automatisierten Abfrage. Auch die Relevanz in Bezug auf die anderen Pässe in der Region ließe sich zahlenmäßig fassen.)

    Ich stimme el_zet zu und reklamiere ebenso für mich, gern Passbeschreibungen beizusteuern. Damit möchte ich beitragen zu einer Sache, die richtig gut ist und deren Sinn (auch oder vor allem?) darin besteht, auf interessante Punkte und Wege in verschiedenen Regionen hinzuweisen, gerade als Ortskundiger für Ortsunkundige. Meine Motivation sinkt allerdings, wenn die Passbeschreibung unvollendet bleibt. Für mich sind nämlich die wunderbaren Profile der Anfahrten ein wichtiges Detail, über das ich mich stets freue, das ich aber allzu oft noch vermisse. Hinzu kommt, dass die Beschreibungen gelegentlich ein Update verdient haben - auch das macht Arbeit für die Motivation abseits der Passjagd nötig ist.
  • Uwe, 16.11.2021, 17:40 Uhr
    Hallo!

    Mein Klassiker für: "Bleib da weg" ist https://www.quaeldich.de/paesse/stimmstamm-pass/

    Und trotzdem kein Fall von Lex-Kackwelle und aus meiner Sicht auch durchaus relevant für das Pässelexikon, um den unbedarften Fremdling vor einer unnötigen Befahrung dieses Hügels zu schützen.

    Hier wäre für mich eine ansonsten eher überflüssige Unterscheidung zwischen "nicht jagbar" und "lohnt nicht" gegeben.

    Viele Grüße, Uwe
  • Martin K, 16.11.2021, 18:08 Uhr 16.11.2021, 18:10 Uhr
    Umgekehrt: Mein Klassiker für ein "lohnt sich immer wieder" - aber wirklich kein Pass, weil viel zu flach: https://www.quaeldich.de/paesse/crawinkel-pass/ (liegt auch nicht im Thüringer Wald, sondern "nur" im Thüringer Becken - selbst da mit QDH 3,6 "ganz weit unten" trotz >200Hm).
  • alltagsfahrer, 16.11.2021, 18:41 Uhr
    hallo,

    Also "entweder man setz eine Grenze von 100 Meter oder man würfelt. Ihr könnt auch rückwärts Dart spielen oder nachts schwimmen gehen und nach der Sonne suchen". Oder eventuell sollte man da nicht ganz so hart sehen.

    Es gibt im Pässelexikon Pässe und Auffahrten, für die ich mich mit Sicherheit NICHT umziehen werde, NICHT das Rennvelo hervorkramen werde. Auch nicht einmal aufpumpen. Schuhe werde ich dafür auch keine anziehen. Und den Veloanhänger werde ich weder abkuppelt, noch entladen.

    Es gibt aber trotzdem Auffahrten, die man "Der Vollständigkeit halber" in einen schon existierenden Pass miteinbauen kann und ihre Berechtigung haben. Ob das nun ein weiteres "hau mich tot Tag" oder ein " hau mich noch toter als tot Tag" hat interessiert mich eher weniger.

    Es ist doch einfach einmal so: Der Sinn ist : lohnt es sich über die "Auffahrt hau micht tot" rauf zu fahren oder soll ich einen Umweg machen und über "Auffahrt Ist cool und Easy" rauffahren? Aber genau da liegt das Problem. Denn manche Recken nehmen den Pass nur mit, wenn sie den kleinen Hubel auch mögen. Und letzeres könnte man nachlesen.

    Viele hassen Stichstrassen, ich liebe sie. Viele hassen Schotter, ich je nach dem, mit welchem Geschoss ich unterwegs bin. Der Nachteil von Stichstrassen ist aber auch dessen Vorteil: man sieht beim rauffahren wo es welche Schlaglöcher, Kiesbänke oder Badewannen hat. Der Nachteil von höhenmeterarmen Auffahrten ist auch gleich deren Vorteil: Neulinge kommen viel eher oben an. Das garantiert ein Erfolgsgefühl. Und das braucht man. Vor allem als Beginner oder Beginnerin. Sonst ist die RV-Karriere sehr schnell zu ende. Nachwuchs ist der Schlüssel zu unserer Zukunft. Wenn dazu noch ein tolles Panorama oder eine tolle Aussicht dazukommt, dann ist dies etwas mit Hand und Fuss.

    Berge fahren ist Kopfsache, manchmal mehr als als wir erahnen,

    Viele Grüsse, aus Zug, von einem alten Herren, dessen schlimste Katastrophe wäre, wenn er eines Morgens aufwachen würde und feststellen müsste, dass ihm Jemand seine Glatze gestohlen hätte,

    Fritz
  • Uwe, 16.11.2021, 22:44 Uhr auf Martin K
    Hallo Martin!

    Crawinkel ist für mich auch so ein "gerne immer mal wieder", obwohl ich eher nur über die B 88 da rüber komme.

    Viele Grüße, Uwe
  • Da Reverend, 16.11.2021, 23:00 Uhr 16.11.2021, 23:05 Uhr auf Martin K
    'n Abend - mich dünkt, ich wurde missverstanden: Ich sehe die Passjagd als Anreiz - keineswegs als alleinige Motivation. Mein Punkt ist, dass Anreize auf Ziele auszurichten sind.

    Den Nagel auf den Kopf trifft m.E. allerdings der Punkt, dass es helfen könnte, die Ziele mal genauer zu formulieren (was rein soll und was nicht und zu welchem Zweck), um dann die anscheinend knappen Ressourcen entsprechend zu fokussieren.
  • Reinhard, 17.11.2021, 09:04 Uhr 17.11.2021, 09:32 Uhr auf Da Reverend
    Ich denke, das hat Jan hier schon recht umfänglich beschrieben, was gewünscht ist und was nicht.

    Leider sind nicht alle Punkte davon objektiv messbar. Was dem Autor meist als absolut lohnenswert erscheint, mögen 90 % der Leser für Zeitverschwendung halten. Grundsätzlich gilt natürlich: Je leichter die Auffahrt (sei es in QDH oder in Hm gemessen ...), desto attraktiver sollte die Befahrung sein. Sackgassenstraßen mit knapp über 100 Hm in Ortsrandlagen im Mittelgebirge zähle ich zum Beispiel in der Regel nicht dazu. Ist die Straße hingegen ein äußerst beliebter Anstieg der Locals, kann seine Beschreibung trotzdem sinnvoll sein.
  • AP, 17.11.2021, 09:26 Uhr auf Reinhard
    Das Problem ist halt, daß der Punkt "Relevanz" oft mit den "berüchtigten" Mehr-als-100Hm gleichgesetzt wird.

    Jedenfalls wissen wir nun, daß Deutschland weltweit gesehen das Land mit den schönsten Aussichten ist, den egal von welchem Großömmelsheim man zu welchem Kleinknatterbach hochfährt, oben sind in aller Regel spektakuläre Blicke auf die Umgegend zu erwarten!
  • Martin K, 17.11.2021, 10:32 Uhr 17.11.2021, 14:03 Uhr
    Die Interpretation von Jans Blog-Beitrag liefert jedenfalls reichlich Stoff für Diskussionen ;-)

    Einerseits wird Relevanz gefordert: "Auch jenseits der 100 Hm muss der Anstieg eine gewisse Relevanz im Vergleich zur Umgebung aufweisen."

    Andererseits sind ausdrücklich auch nicht lohnende Auffahrten willkommen:
    "Lohnt es sich, über diesen Pass/Anstieg zu fahren? Beide Antworten sind
    hilfreich für die quäldich-Gemeinde, wenn sie gut ausgearbeitet werden,
    und rechtfertigen die Aufnahme des Passes ins quäldich-Pässelexikon!"

    Daraus folgt ein Problem für Autoren: Erst eine gewisse Relevanz abseits der nackten Zahlen konstruieren und dann evtl. trotzdem zu dem Schluss kommen, dass sich der Anstieg nicht lohnt. Der zweite Teil wird sicher gern weg gelassen. In jedem Fall bleiben dies subjektive Einschätzungen. Daher würde ich persönlich etwas mehr auf Zahlen setzen, wenn es um die Relevanz geht.

    Ich selbst fahre auch aus meiner Sicht "nicht lohnende" Anstiege, um Höhenmeter zu sammeln oder um von A nach B zu kommen. Ich finde es richtig, dass diese auch im Lexikon sind.
  • Nachtrenner, 17.11.2021, 12:52 Uhr
    Die Lex Kackwelle und die Relevanz haben mir auch schon ein bißchen Kopfzerbrechen bereitet. Es gibt in Stuttgart und in nächster Umgebung einige Anstiege, die angesichts der möglichen maximalen Höhenunterschiede knapp an der Grenze liegen aber bei einem Eintagesrennen durchaus einen Scharfrichter darstellen würden, weil sie mit an die 20% Steigung mit normalen Übersetzungen schon heftig sind. Wer sich einmal das Keefertal vom Neckar hoch zum DWD auf den Schnarrenberg hochgekämpft hat , weiß was ich meine, es sind halt nur 99 HM. Also nicht beschreiben? An der Aussicht kanns nicht liegen. Zählt Stuttgart schon zu den Mittelgebirgen? Zwischen dem niedrigsten und höchsten Punkt auf Asphalt liegen immerhin mehr als 310 HM. Ich bin kein typischer Rennradler und tu mir da sowieso schon etwas schwer, einzuschätzen, was RR-tauglich oder in QD noch fehlen würde. Gerade in Stuttgart gibt es einige Waldwege (Schotter), die um Welten besser zu fahren sind als so manche Schlaglochpiste, die noch dazu SUV-verseucht ist, aber asphaltiert ist. Fragen über Fragen! Mir geht es auch nur darum, etwas der QD-Gemeinde zurückzugeben, weil ich hier beim Stöbern so manche Lachträne vergossen habe, nicht um irgendwelche Passjagderfolge, da bin ich viel zu alt und langsam dafür, um hier noch was zu reissen.

    Eine weiterhin gute und sachliche Diskussion wünscht Rainer
  • el_zet, 17.11.2021, 14:12 Uhr
    Im Sinne der guten und sachlichen Diskussion: Zu den oben erwähnten schönsten Aussichten und spektakulären Blicken zählen solche auf Stuttgart natürlich nicht.
  • Flugrad, 17.11.2021, 14:19 Uhr
    Dem muss ich aus oberschwäbischer Sicht heftig widersprechen: es gibt gar keine schönere Aussicht als wia auf Schduagrt na gucka zom kenna.

    Ulrich
  • majortom, 17.11.2021, 14:37 Uhr
    Als gebürtiger Stuttgarter muss ich natürlich meinem Vorredner beipflichten: man kann ihr Stuttgart gar nichts besseres machen, als von irgend wo oben auf die Stadt runter zu schauen... :-)
  • Martin K, 17.11.2021, 14:40 Uhr 17.11.2021, 14:52 Uhr
    Kaum wünscht jemand eine weiterhin sachliche Diskussion wird es hoch emotional :-)

    Wie wäre es mit diesem Vorschlag: Ein Pass wird erst dann jagbar, wenn mindestens 3 Befahrungen vorliegen von Menschen, die bei der Passjagd nicht in den Top 100 sind? ;-)
  • Flugrad, 17.11.2021, 14:55 Uhr
    Zusätzlich sollte aber jeder Pass jagdbar sein, der oben eine Gastwirtschaft aufweisen kann

    Ulrich
  • Da Reverend, 17.11.2021, 15:43 Uhr 17.11.2021, 15:52 Uhr auf Reinhard
    Hallo Reinhard,
    den Artikel kenne ich, allerdings ist er m.E. in folgenden Punkten nicht optimal:

    - Struktur: Der letzte Abschnitt (LEXLOHNTNICHT) gehört thematisch zum ersten Punkt (Relevanz für die Aufnahme in das Lexikon). Wer das nicht erkennt oder nicht bis zum Ende liest, kann leicht dem Irrtum unterliegen, eine Auffahrt von mehr als 100 Hm sei bereits hinreichende Bedingung für die Relevanz.
    - Begrifflichkeit: Bedeutung und Gebrauch von "Lohnt nicht" sind nicht eindeutig - geht es um Pässe, deren Aufnahme in das Lexikon (den Arbeitsaufwand) nicht lohnt, oder um Auffahrten, deren Befahrung nicht lohnt?
    - Konkretheit: Die Gründe, die auch bei mangelnder Signifikanz oder Schönheit zur Aufnahme ins Lexikon führen (sollen), sind vage formuliert und vermutlich auch nicht vollständig benannt.

    Aus meiner Sicht bleibt vieles offen. (Kritik am Text bedeutet übrigens nicht mangelnde Wertschätzung für den Autor.) Falls ich es mir richtig zusammen gereimt haben sollte, ist die Relavanzprüfung zweistufig:

    (1) In das Lexikon aufgenommen werden sollen alle Hochpunkte, wo mindestens eine Auffahrt die folgenden Eigenschaften aufweist (kumulativ):

    - signifikant (d.h. derzeit Höhendifferenz mind. 100 Hm mit spürbarer Steigung) und
    - empfehlenswert (d.h. Schönheitswert mind. 3 Sterne) und
    - befahrbar mit dem Rennrad (d.h. geeignete Oberfläche und grundsätzliche Berechtigung)

    (2) Um Nutzererwartungen hinsichtlich der Vollständigkeit zu erfüllen, können darüber hinaus Hochpunkte aufgenommen werden, die mindestens eine der folgenden Eigenschaften aufweisen (wobei in besonderem Maße dem Autor die Glaubhaftmachung obliegt und der Redaktion die kritische Prüfung):

    - Überregionale Bekanntheit/Bedeutung (allgemein oder radsportspezifisch). Beispielsweise Col de Montgenèvre, Cauberg, Puy de Dôme.
    - Extrem signifikant (noch zu definieren...). Beispielsweise Col de Parpaillon.
    - Extrem empfehlenswert (d.h. Schönheitswert 5 Sterne). Beispielsweise Col de Parpaillon.
    - (Für Radtouren) Bedeutsame Verbindung (wohl nie gegeben für Sackgassen, bei Befahrung im Rahmen von Quäldich-Reise als erfüllt anzusehen). Beispielsweise Col de Montgenèvre.

    Ansonsten wird der eingereichte Hochpunkt abgelehnt. Wenn die Beschreibung die Qualitätskriterien erfüllt, wird der Datensatz nicht gelöscht, sondern als "Nicht jagbar" (klarer wäre m.E.: "Abgelehnt" oder "Nicht relevant") gekennzeichnet, infolgedessen ist er zu Recherchezwecken auffindbar, aber nicht jagbar. Wenn die Beschreibung die Qualitätskriterien nicht erfüllt, wird der Eintrag gelöscht.

    Soweit meine persönliche Arbeitshypothese...
  • Martin K, 17.11.2021, 16:11 Uhr 17.11.2021, 18:14 Uhr
    Zur Illustration: Ich habe von den zuletzt eingestellten Pässen in Dtsl. die ersten drei heraus gesucht, die nur einen oder zwei grüne Sterne haben:
    https://www.quaeldich.de/paesse/vieringhausen/
    https://www.quaeldich.de/paesse/stoeckerberg/
    https://www.quaeldich.de/paesse/krahenhoehe/
    Würde mich sehr wundern wenn die nicht jagbar sein sollen. Solche Pässe gibt es inzwischen reichlich. Da die Sterne vom Autor vergeben werden, lässt sich das Problem so jedenfalls nicht lösen...
  • klettermaxe1, 17.11.2021, 16:27 Uhr auf Martin K
    Aber man muss auch bedenken, dass nicht nur die Autoren die Auffahrten bewerten, sondern das jedes Mitglied das machen kann. Der Autor hat also nur einen begrenzten Einfluss auf die Anzahl der Sterne. Zum Anderen finde ich persönlich, dass der Anstieg nicht unbedingt landschaftlich wertvoll sein muss, wenn dafür die QDH, bzw. die Härtsterne hoch sind. Dann hat man während der Auffahrt meistens sowieso keine Zeit sich die Landschaft anzuschauen, da man mit dem Fahren schon genug gefordert ist.

    Deinen Vorschlag, dass die Pässe erst für die Passjagd zählen, wenn eine bestimmte Anzahl von Mitgliedern sie befahren hat, finde ich übrigens eine gute Idee. Auch wenn tobsi und velopcipedicus vielleicht etwas dagegen haben... :-) Dann kann man zumindestens direkt sehen, wie frequentiert der Pass befahren wird und ob er in der Gegend relevant ist oder er nur von einzelnen Personen befahren wird, weil sie bspw. auf dem Weg zur Arbeit liegen.
  • tobsi, 17.11.2021, 16:30 Uhr auf Martin K
    Die Sternebewertung ist eine Kombination aus Autorangabe und die Bewertung durch User. Im Falle dieser drei wurden bisher zwei Bewertungen abgegeben, eine durch den Autor (ich selbst) und durch einen User.

    Aus meiner Sicht ist das nicht relevant bzw. nicht jagbar eine Kombination aus vielen Kriterien, die zum Teil an meßbaren Größen (Länge, Steigung, Höhenmeter) und nicht messbaren, subjektiven Größen (Landschaft, Verkehr, Straßenführung, Straßenbeschaffenheit, etc. zusammensetzt und vll. auch der Passdichte in einer Gegend.

    Ich als Autor dieser drei habe die Schönheit auf 2 bis 3 gesetzt, weil die Straßenführung und Landschaft doch recht schön waren, allerdings zum Teil der Verkehr das trüben könnte. Der User, der noch bewertet hat, ich nehme an, es war Da Reverend, der sich in der Gegend sehr gut auskennt, hat wahrscheinlich den Verkehr als schönheitsmindernder gesehen als ich.

    Und aus meiner Sicht haben diese schon eine gewisse Relevanz für die Gegend, weil sie neben kleinen Straßen mit schlechtem Belag, die einzigsten Möglichkeiten sind, aus dem Tal der Wupper in Richtung Solingen und Remscheid zu kommen, wo es auch sehr schöne Anstiege gibt.
  • Martin K, 17.11.2021, 16:43 Uhr 17.11.2021, 16:45 Uhr
    Ich hoffe und wünsche mittlerweile, dass Jan es bis Ostern (2022 ??) schafft, das Formular zum Anlegen eines Passes so zu erweitern, dass auch der gemeine (hihi) Autor Pässe samt Auffahrten anlegen kann.

    Dann müsste die Redaktion nur noch bewerten, ob die Beschreibung gut genug ist (wenn nicht, muss der Autor nacharbeiten oder es wird gelöscht) und ob der Pass jagbar sein soll oder nicht.

    Vielleicht noch als Vorbedingung, dass man sich als Autor zuerst darum kümmern muss, die Auffahrten in den TP zu integrieren und dort Passmarke und Startpunkte zu finden sind (als Kreuzungspunkte oder extra Marken).
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