Schwägalp (1300 m)
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Die Steigung wird nur langsam steiler, bis die Straße bei einer Linkskurve in den Wald und das nun viel engere Tal hinein dreht. Beim Restaurant Rossfall (nein, das ist noch zu früh für eine Rast!) überqueren wir den Bach und rollen fast flach in das schattige Tal hinein.
Ein paar Meter weiter vorne wird es dann aber ernst. Links geht die Alternativstrecke ab, Aber wir folgen der Hauptstraße, die sich nun plötzlich an einer Felswand entlang mit gut 10% in die Höhe stemmt. Die nächsten 1,5 Kilometer sind denn auch die anstrengendsten dieser Rampe. Schließlich gelangt man an eine Spitzkehre, nach der die Steigung etwas abflacht. Jetzt erschließt sich einem auch langsam die Aussicht, die in den folgenden zwei Spitzkehren immer schöner wird.
Nach der vierten Spitzkehre kommt noch eine kurze Rampe, bevor die Straße wieder flach wird, und durch ein Hochmoor führt, bevor man in einen letzten waldigen Abschnitt einfährt und die letzte kurze Rampe hochsprinten kann. Links zweigt hier die Straße zur Talstation der Säntis-Schwebebahn ab – und zur Alternativstrecke. Geradeaus geht es immer flacher weiter zur Passhöhe, die nach ein paar Metern erreicht wird. Und wer aufs Klo muss: Links hat es eine saubere Toilette beim Parkplatz.
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Schon unmittelbar nach der Abzweigung geht es heftig mit über zehn Prozent Steigung zur Sache und wenn es in den Wald hinein geht liegen schon etwa 15 % an. Diese erste Rampe ist etwa 500 Meter lang. Dann wird die Straße flach und fällt für ein paar Meter sogar leicht ab. Jetzt nochmals tief durchatmen. Sobald man bei einem Weiderost den kleinen Bach überquert, zieht die Straße brutal an, und lässt bis oben fast nicht mehr nach: Steigungsprozente unter 10 sind nur noch an wenigen Abschnitten zu finden. Dafür wird man mit der Landschaft entschädigt. Die alte Straße führt an einem plätschernden Bach entlang durch Wäldchen und Alpwiesen. Alphütten sind allenthalb zu sehen und auch Kühe können einem an und auf dem Weg begegnen.
Schließlich fällt der Wald hinter einem zurück und auf allen Seiten erstrecken sich Almwiesen während vor einem der Säntis recht massiv die Landschaft dominiert. Erst auf gut 1300 Metern Seehöhe lässt die Steigung nach und die Straße flacht nach einer Spitzkehre stark ab und führt nun dem felsigen Hang des Säntis entlang durch eine Karge Almwiese hindurch immer noch leicht aufwärts. Vor einem sieht man die Kabel der Schwebebahn zu dem steil über einem liegenden Gipfel führen und darunter die von einer Dunstglocke umhüllte Talstation. Wer nur selten hier ist, sollte einen Besuch auf dem Säntis in Erwägung ziehen. Die Straße führt schließlich zum Parkplatz der Talstation hinunter und man kann von hier locker bis zur 'offiziellen' Passhöhe hinunter rollen, wobei aber der hier bei gutem Wetter starke Verkehr beachtet werden muss.
Achtung: Diese Strecke wird im Winter nicht geräumt. Bis mitte Mai kann sie immer noch schneebedeckt sein.
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Der Wald lichtet sich in einer Linkskurve wieder und die Straße flacht nun nochmals etwas ab. Rechts zweigt hier die Alternativstrecke ab. Die Hauptstraße führt nun in einer gleichmäßigen Steigung von ca. 7 bis 8% den Berg durch Wiesen und Wälder hinauf. Diese Steigung ist ziemlich reizlos und es gibt nicht einmal eine Spitzkehre, von der aus man die überwundenen Höhenmeter bewundern könnte. Es ist einfach langweilig. Als Abfahrt hingegen ist diese Rampe für Geschwindigkeitsrekorde durchaus geeignet. Die Passhöhe taucht recht unspektakulär auf, und erst die Sicht auf den Säntis entschädigt für die Mühen.
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