Seealpsee (1143 m)
Von colin – In der Schatztruhe des Appenzeller Landes findet sich so manch wunderbare Perle.
Unweit des Gäbris, der mit atemberaubender Fernsicht in die Alpen und zum Bodensee aufwartet, wäre auch der hier beschriebende Seealpsee zu nennen, welchen man südlich von Appenzell findet.
Eingebettet ins Alpsteingebiet, das mit dem Säntis seine höchste Erhebung auf 2501 m Höhe hat, liegt der idyllische Bergsee, der nach der Seealp benannt ist, eines von zwei Berggasthäusern hier oben. Logisch, dass dieses Ziel vor allem von Ausflüglern am Wochenende geschätzt wird.
Idyllischer Bergsee, zwei Gasthäuser, traumhafte Lage im Alpsteingebiet – und in jeder Beschreibung (u.a. Wikipedia) wird von einer durchgehend asphaltierten Straße berichtet. Was soll da also schiefgehen, wenn man sich zu einem Besuch aufmacht?
Die Antwort lautet: Alles!
So schön der Endpunkt, so schlecht ist die Anfahrt. Der angeblich durchgehende Asphalt ist ein glatter Schwindel. Asphalt gibt es nur dort, wo zwei absolute Horror-Rampen einem den Weg versperren, wovon mindestens eine ob ihrer Länge mein Prädikat „unfahrbar“ bekommt. Dort wo es flacher wird, herrscht Naturstraße vor, die zwar fahrbar ist, aber den Spaß an der Auffahrt nicht vermitteln kann.
Ich bin fast geneigt zu sagen, einem Dummen muss nicht ein Zweiter folgen, und möchte mehr warnen als einladen, diese Strecke in Angriff zu nehmen. Andererseits definiert jeder seinen Spaßfaktor für sich selbst, also darf sich auch jeder gerne selbst ein Bild machen. Wer also unmenschliche Rampen bis an die 30 % liebt, der hat die zugegeben herrliche Aussicht am Ziel mehr verdient als jeder andere.
Eingebettet ins Alpsteingebiet, das mit dem Säntis seine höchste Erhebung auf 2501 m Höhe hat, liegt der idyllische Bergsee, der nach der Seealp benannt ist, eines von zwei Berggasthäusern hier oben. Logisch, dass dieses Ziel vor allem von Ausflüglern am Wochenende geschätzt wird.
Idyllischer Bergsee, zwei Gasthäuser, traumhafte Lage im Alpsteingebiet – und in jeder Beschreibung (u.a. Wikipedia) wird von einer durchgehend asphaltierten Straße berichtet. Was soll da also schiefgehen, wenn man sich zu einem Besuch aufmacht?
Die Antwort lautet: Alles!
So schön der Endpunkt, so schlecht ist die Anfahrt. Der angeblich durchgehende Asphalt ist ein glatter Schwindel. Asphalt gibt es nur dort, wo zwei absolute Horror-Rampen einem den Weg versperren, wovon mindestens eine ob ihrer Länge mein Prädikat „unfahrbar“ bekommt. Dort wo es flacher wird, herrscht Naturstraße vor, die zwar fahrbar ist, aber den Spaß an der Auffahrt nicht vermitteln kann.
Ich bin fast geneigt zu sagen, einem Dummen muss nicht ein Zweiter folgen, und möchte mehr warnen als einladen, diese Strecke in Angriff zu nehmen. Andererseits definiert jeder seinen Spaßfaktor für sich selbst, also darf sich auch jeder gerne selbst ein Bild machen. Wer also unmenschliche Rampen bis an die 30 % liebt, der hat die zugegeben herrliche Aussicht am Ziel mehr verdient als jeder andere.
Auffahrten
Nordostauffahrt von Wasserauen
2,9 km | 301 Hm | 10,4 %
Ab hier nimmt also das Elend seinen Lauf, wenn man sich auf den Wanderweg in Richtung Seealpsee begibt. Man passiert sofort ein Durchfahrt-verboten-Schild, welches Fahrräder aber nicht explizit aussperrt. Laut genauer Regelung dürfen Kraft- und Fahrräder geschoben werden, was aber auf den, der sich traut, eh zukommen wird...
Aber hier ahnt man noch nichts vom Spaßkiller, traut sich also, hebt sein Rad wenige 100 m über ein Gitter und sieht sich sofort der ersten Rampe gegenüber. Zum Glück kann man hier nach ca. 150 m das Ende sehen und sich hinauf quetschen. Die schmale Straße lässt ein großes Hin und Her aber kaum zu, so dass man auch auf wenige Wanderer hoffen muss. Die Steilheit liegt laut Profil bei ca 20 %.
Danach folgt ein längeres Stück Naturstraße, was nichts besonderers offenbart, auch keine Aussicht. Es läuft alles auf das kurze Zeit später folgende Terminator-Stück hinaus, dem es kein Entrinnen gibt und meiner geschätzen Meinung nach nicht fahrbar ist. Einfach zu steil bei ca. 30 %!
Selbst beim Schieben seines Rades muss man innehalten, weil es mühsam und unmenschlich steil ist. Kein Bild kann das Gefühl, wenn man an und inmitten dieser Rampe steht, wiedergeben. Selbst auf der Abfahrt muss man aufpassen, nicht nach vorne über das Rad zu kippen, so dass die Armevom Dauerbremsen schmerzen.
Fazit: Keine Empfehlung, eher meiden, trotz der lockenden Argumente. Spaß beim Bergauffahren sieht irgendwie anders aus. Hier kommen allenfalls Bezwinger von Horror-Rampen auf ihre Kosten, denen nichts im Leben heilig ist...
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