Silvretta-Hochalpenstraße (2032 m) Bieler Höhe

Auffahrten
Westrampe von Partenen
15 km | 981 Hm | 6,5 %

Die Silvretta - Hochalpenstraße ist mit eine der schönsten Passstraßen der Alpen, denn sie bietet dem Radfahrer alles, was er von einem Pass erwartet: Höhenmeter (von Partenen aus), steile Abschnitte, Flachstücke zum Erholen, gut geteerter Belag, Serpentinen und eine herrliche Landschaft mit hohen Gipfeln, saftigen Wiesen, grünen Wäldern und zwei großen Stauseen. Nimmt man alle Faktoren zusammen, gehört die Silvretta - Hochalpenstraße auf jeden Fall zu den Pässen, die man einmal gefahren sein muss.
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Ostrampe von Landeck
46,4 km | 1216 Hm | 2,6 %

Bei km 22,3 passiert man Nederle (1250 m) und bei km 36,6 erreichen wir dann den ersten wirklich bekannten Ort dieser Strecke: Ischgl (1376 m). Zweigt man vor der Tankstelle am Ortseingang nach links ab, kann man Ischgl auch auf der alten Durchgangsstraße durchfahren (die B 188 umgeht Ischgl rechterhand). Die Wintersporthochburg macht im Sommer einen recht verschlafenen Eindruck, doch die vielen Hotels lassen durchaus erahnen, was hier im Winter so abgeht. Nach weiteren 8,0 Flachkilometern erreichen wir dann Galtür (km 36,6 / 1584 m). Dieser Ort brachte es im Jahre 1999 zu einer traurigen Berühmtheit, als eine gigantische Lawine den Ort komplett verwüstete. Angesichts dieser Katastrophe wird auch verständlich, warum auf diesem Abschnitt in den letzten Jahren so viele Schutzgalerien und Tunnels errichtet wurden. Sie mit dem Fahrrad zu befahren ist sicher nicht ganz angenehm, doch es führt kein Weg dran vorbei – deshalb unbedingt an entsprechende Rückbeleuchtung denken!
Erst nach weiteren 1,7 km beginnt dann im Galtürer Ortsteil Wirl (km 38,3 / 1630 m) die eigentliche Auffahrt zur Bielerhöhe. Ab Wirl ist die Straße zudem mautpflichtig – die recht saftigen Tarife reduzieren den Autoverkehr ab hier auf ein wirklich erträgliches Maß. Seit Landeck hat man immerhin schon 814 Höhenmeter bewältigt – die Durchschnittssteigung auf dem zurückliegenden Abschnitt beträgt trotzdem nur magere 2,1 %. Die eigentliche Passstrecke beginnt erst hier, ab jetzt sind noch 8,1 km (mit 5,0 % Durchschnittssteigung) zurückzulegen. Auch das sind noch keine wirklich hochalpinen Werte, doch die Landschaft ab dem Talschluß ist einfach traumhaft, man fährt durch ein wunderschönes Alpenhochtal.
Es gibt insgesamt nur zwei Kehren, beide erst kurz vor der Passhöhe. Die Maximalsteigung auf der Ostrampe beträgt 11%, auch diese wird erst im letzten Abschnitt erreicht. Nach 46,4 km erreichen wir dann die Bielerhöhe.
Die Passhöhe selbst ist fest in der Hand von Bustouristen. Ein Passschild sucht man übrigens auf dieser Seite vergeblich – dieses versteckt sich ein Stück nach dem höchsten Punkt (schon in der Abfahrt Richtung Partenen) auf der linken Straßenseite! Einmalig ist hier oben sicher auch die Möglichkeit, auf 2000 m Höhe mit einem Ausflugsboot über den Silvretta-Stausee zu schippern. Man kann dabei dann ja die umliegenden Gipfel wie das Silvrettahorn (3244 m) und den Piz Buin (3312 m) – das ist der von der bekannten Sonnencreme - betrachten.
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