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Sognefjellsveien (1434 m) Sognefjellet

Fjell.

Auffahrten

Von Reinhard – Es sind vor allem zwei Eigenschaften, die diese Auffahrt zu einer der härtesten Norwegens macht. Die offensichtliche ist die zu überwindende Höhendifferenz von Meeresniveau zum höchsten Pass des Landes. Die zweite ergibt sich aus dem langen, welligen Profil oberhalb 1200 m, wenn man glaubt, schon so gut wie am Pass zu sein, aber immer wieder einige Höhenmeter abgeben muss. Dass es selbst im Sommer hier oben kalt bis frostig sein kann, ist der individuellen Leistungsfähigkeit zudem in der Regel nicht zuträglich.
Der Start liegt also in Skjolden am Ende des Lustrafjords, wo sich die Straßen von beiden Uferseiten vereinen. Bis Fortun bei Kilometer 5 wird fast keine Höhe gewonnen, aber es kommen auch keine Abzweige in nicht-sackartige Straßen mehr. Der Ort setzt den Startpunkt für den auf den ersten 15 km recht gleichmäßigen Anstieg. Auf 870 m zweigt in Turtagrø der Tindevegen als Seitenpass nach Øvre Årdal ab. Es schmerzt ein wenig, diese besonders abgeschiedene, schmale Straße rechts liegen lassen zu müssen. Wer von dort kommt, kann natürlich seine Fahrt über den somit verkürzten Sognefjellsveien fortsetzen.
Spätestens jetzt beginnt die für Norwegen so typische Fahrt übers vegetationsarme Fjell, je nach Jahreszeit grün, gelb oder weiß eingefärbt und mit grauen Tupfern der vom ewigen Eis angeschleppten Felsbrocken übersät. Zahllose, kleine Teiche und größere Seen ergänzen das Landschaftsbild, das ringsum von schneebedeckten Gipfeln abgeschlossen wird. Wer nicht im Hochsommer unterwegs ist, wird zudem das ein oder andere Mal auch gefräste Schneewände zu seiner Seite vorfinden.
Nach über 13 km zwischen 1200 und 1434 m und dem Passieren der Sognefjellshytta, die ein Sommerskizentrum betreibt, wird schließlich am Fantesteinen der höchste Punkt des Sognefjellsveien erreicht.

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Von IbanMayo – Bevor wir losfahren, lohnt es sich für die Kulturinteressierten noch, einen Zwischenhalt in der Lomskykja, eine der größten und schönsten Stabkirchen Norwegens, einzulegen. In Lom gestartet, empfiehlt es sich die ersten Kilometer auf der Nebenstraße (Solsidevegen 2638) auf der rechten Talseite zu absolvieren. Es warten dort zwar einige kurze Abschnitte auf einer perfekt fahrbaren Erdstraße, dafür hört man den Verkehr auf der anderen Talseite nur von Weitem.
Nach knapp zehn Kilometern vereinigen sich die beiden Straßen dann. Die Strecke ist bis dahin praktisch eben und so geht es auch weiter, sodass man nach ein paar langen Geraden bald in Bøverdal ankommt. Dort zweigt die berüchtigte Straße zur Juvasshytta ab, welche man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Nach weiteren Kilometern ohne nennenswerte Steigung führt uns eine circa vier Kilometer lange Rampe zu einer Reihe kleiner Seen, welche wir wiederum bei flacher Streckenführung genießen können.
Es folgt ein letztes Aufbäumen der Straße auf nicht enden wollenden Geraden. Erst bei der Krossbu-Touristenhütte dürfen wir uns noch über ein paar Kehren auf der höchsten Passstraße Nordeuropas erfreuen. Auf der Passhöhe erwartet uns die neu umgebaute Sognefjellshytta, welche für eine Übernachtung in traumhafter Umgebung mit bester Verpflegung nur empfohlen werden kann.
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