Sommertörl (1644 m)
Auffahrten
Westanfahrt von Sankt Oswalt-Möderbrugg
7,6 km | 704 Hm | 9,3 %
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Abseits aller großen Straßen liegt versteckt die kleine Gemeinde Sank Oswald-Möderbrugg. Besonders die spätgotische, schlank aufragende Pfarrkirche prägt das Ortsbild. Ein Refugium der Ruhe. Tipp: Bevor es aufwärts geht, findet sich in der Ortsmitte noch ein Brunnen.
Die ersten 500 Meter bleibt der Asphalt noch erhalten, nach einer scharfen Rechtskehre beginnt dann die Forststraße. Das Sommertörl bzw. Gaal sind vorbildlich ausgeschildert. Die Fahrspuren sind festgefahren und der Untergrund verdichtet, so dass es bis zur Passhöhe eigentlich selten problematisch wird. Der Weg ist zwar deutlich gröber als eine festgewalzte Forststraße, aber größere Steine sind meistens umfahrbar bzw. werden von den Reifen toleriert. Mit etwas Übung und Umsicht passt es, Anfängern würde ich allerdings abraten, da gibt es einfachere Strecken zum üben. In Erinnerung bleiben nur zwei enge Kurven als Schlüsselstellen, wo sich durch den mobilisierten Verkehr die Bedeckung gelockert hatte.
Erwähnenswert ist noch die durchgehende Steilheit der Straße, wobei hier die Gleichmäßigkeit positiv in Erinnerung bleibt. Trotz der 9 Prozent Mittelwert tauchen keinerlei Rampen zwischendrin auf, die über 10-12 Prozent hinausgehen. Wer einmal unten seinen Tritt fasst, kann den im Grunde ohne starke Rhytmuswechsel bis oben schön durchziehen. Obacht, ab und an kommt dann aber doch ein Fahrzeug, dessen Geschwindigkeit wird allerdings auf 30 km/h reglementiert. Schneller fährt hier auch keiner, höchstens der Förster. Ausblicke aufs Gebirge hat es auch ab und an, die Besten kurz vor der Passhöhe. Dort gibt es dann nichts zu sehen, Abfahrt.
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Ostanfahrt von Gaal (Ingering II)
13,3 km | 799 Hm | 6,0 %
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Für die Ostanfahrt lässt sich die Fahrtstrecke noch beliebig verlängern. Jedenfalls bis nach Knittelfeld ins Murtal. Die letzte echte Kreuzung ist dann der Abzweig nach Seckau. Beides würde der Autor aber in die Kategorie neutraler Start einordnen. Scharf wird es erst im Ortsteil Ingering II,, hier gibt es am Ortsausgang mit dem Schloss Wasserberg eine markante Landmarke und auch die Straße geht erstmal in eine kleine Senke rein.
Beginnen wir also die Vermessung ab hier. Wer mag, kann ja nun neun Kilometer auf Asphalt darüber nachdenken, was sinnvoller ist oder sich die Landschaft anschauen. Es ist jedenfalls richtig lauschig und ruhig hier am Rande der Seckauer Alpen. Beim örtlichen Tourismusverband heißt übrigens die ganze Talschaft „die“ Gaal und wird als Kleinod mit hohem Freizeitwert umworben. Daumen hoch, das ist nicht geschwindelt.
Der Weg steigt unmerklich Stück für Stück an ist aber ansonsten keine Herausforderung. An einem Wanderparkplatz kommt die offizielle Straße dann ans Ende und trudelt mit einem Flachstück aus. Oben heraus wird es auf den verbleibenden 4,3 Kilometer Schotter nochmal deftig steil. Da der Autor diese Seite nur abgefahren ist, kann er aber bestätigen, dass er relativ häufig auf der Bremse gestanden ist. Gefühlt war es sogar steiler als auf der Ostseite aber das könnte auch anekdotische Evidenz sein. Oder am Untergrund liegen. Jedenfalls waren hier einige Abschnitte frisch gekieselt, was den fahrbaren Untersatz zumindest bergab bei schnellerer Fahrt gern aufschwimmen lässt. Eine von den Kieseln freigefahrene Fahrspur war nicht immer erkennbar. Das mag von Jahr zu Jahr und je nach Straßenpflegezustand natürlich verschieden sein. Jedenfalls sind zu viele Steine auch bergauf ein ebensolches Ärgernis, da der Reifen dann auch gern mal leichter durchrutscht. Insofern bleibt es beim Tourentipp aus der allgemeinen Beschreibung. Diese Seite sei bergab empfohlen.
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