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Sudelfeldpass (1123 m)

kurzer Gegenanstieg im Blick

Auffahrten

Von Kai – Die Nordostanfahrt zum Sudelfeld ist zweigeteilt: Der erste Abschnitt von Brannenburg (509 m) bis zum Tatzelwurm-Parkplatz (764 m) ist 8,2 km lang, und überwindet fast seinen gesamten Höhenunterschied in einer einzigen kurzen aber sehr steilen Rampe mit einer Maximalsteigung von 18 %. Die zweite Hälfte der Sudelfeld-Passstraße steigt dagegen wesentlich gleichmäßiger an, die größte Steigung der oberen Hälfte beträgt 12 %.
Um den Beginn der Passstraße zum Sudelfeld zu finden, muss man zunächst den kompletten Ort Brannenburg durchqueren. Aus Richtung Norden (z. B. aus Rosenheim) kommend, biegt man dazu nach rechts in die Sudelfeldstraße. Kommt man aus dem Süden (also aus Richtung Kufstein), biegt man schon in Flintsbach nach links in die Erlacherstraße ab.
Im Brannenburger Ortsteil Waching (1,8 km, 508 m) beginnt dann die eigentliche Passstraße. Der Startpunkt unserer Straße liegt hier auf gleicher Höhe wie die Talstation der Wendelstein-Zahnradbahn, deren Strecke wir ab hier ein Stück folgen. Beim Kilometer 2,1 passiert man zunächst die Mautstelle dieser Privatstraße (für Fahrräder kostenlos), und gleich danach wird es dann ernst: es folgt eine etwa 1000 m lange und bis zu 18 % steile Rampe.
Diese mündet dann auch noch in einen ungefähr 100 m langen, einspurigen Felstunnel, der durch eine Ampelanlage abwechselnd in eine der beiden Richtungen freigeschaltet wird. Wer das Pech hat, vor dem Tunnel anhalten zu müssen, wird danach im Tunnel kaum noch seinen Rhythmus wiederfinden. Im Prinzip ist es aber egal,welche Farbe die Ampel zeigt, fahren kann man immer, man schafft es sowieso nicht während einer Ampelperiode durchzukommen.
Ab dem oberen Tunnelportal (Kilometer 4,1) wird die Straße dann jedoch flach, man könnte beinahe sagen eben. Beim Kilometer 8,2 erreichen wir den Parkplatz Tatzelwurm, benannt nach dem 300 m entfernten Gasthof Feuriger Tatzelwurm.
Hier treffen wir auch auf die Kreisstraße aus Richtung Oberaudorf, die zusammen mit unserer Mautstraße ab hier die B 308 bildet. In den breiten Kehren gewinnt man ab hier rasch an Höhe, nach links gibt es eine schöne Aussicht auf das weitläufige Skigebiet am Sudelfeld. Etwa bei Kilometer 12 folgt dann sogar eine kurze Zwischenabfahrt (etwa 50 Höhenmeter). Man hat dabei das Gefühl, auf die links oben zu erahnende Passhöhe zuzufliegen. Der weitere Anstieg ist dann eher flach, zweistellige Steigungswerte werden hier oben nicht mehr erreicht.
Bei Kilometer 15,4 erreicht man dann den Gasthof am Sudelfeldpass (1097 m). Der Rummel hier ist recht groß, man hat fast das Gefühl, auf einer typischen Schweizer Passhöhe zu sein. Doch die eigentliche Passhöhe passiert man erst 300 Meter hinter dem Gasthof. Ein grünes Passschild für das Erinnerungsfoto gibt es auf dieser Seite auch.

459 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:18:02 | 07.04.2018
Andreas Mager
Mittlere Zeit
00:53:51 | 24.10.2021
HaendelE
Dolce Vita
01:26:39 | 27.05.2023
Helmutroy
Von Ewald Schreiber – Wer den sportlichen Reiz sucht, sich aber nicht an die 18 %-Steigung der Nordostanfahrt heran wagt, der wählt die Ostanfahrt von Niederaudorf aus.
Niederaudorf (475 m) ist gut mit der Bahn zu erreichen, der Bahnhof liegt 1,5 km entfernt in Oberaudorf. In beiden Orten locken Bayerische Gastlichkeit und gute Küche.
Startpunkt ist der Abzweig nach Bayrischzell, Tatzelwurm, Sudelfeld in Niederaudorf. Schnell lässt man den Lärm des Inntals mit Autobahn und Eisenbahn hinter sich, eine teils idyllische, teils grandiose Bergwelt zeigt sich dem Radfahrer mit Blicken auf das Kaisergebirge und die Schlierseer Berge. Doch zunächst muss der Preis für die schönen Ausblicke bezahlt werden, ein Anstieg von 11 bis 14 % auf einer Länge von etwa 2,5 km.
Die Strecke bis zum ersten nennenswerten Anstieg beträgt nur etwa einen Kilometer. Es ist empfehlenswert, sich vorher gut einzurollen, um nicht im wörtlichen Sinne kalt erwischt zu werden.
Die Straße von Niederaudorf nach Bayrischzell ist in einem guten Zustand, jedoch bis Rechenau bei Kilometer 6,5 sehr schmal, hier gilt es, besonders aufzupassen.
Gut eingerollt verlassen wir Niederaudorf in Richtung Bayrischzell. Bei einer Steigung um 2 % erreichen wir nach einem Kilometer den Ort Agg. Unvermittelt wächst die Steigung auf 10 % an und bleibt die nächsten 2,5 Kilometer im zweistelligen Bereich bis 14 %. Zunächst an einem dunklen Wald vorbei hoch über einem Bach schlängelt sich die schmale Straße den Berg hinauf, bis wir kurz hinter dem Gasthof Hummelei für wenige Meter die 15 %-Marke erreichen. Das ist auch die größte Steigung der Tour. Zum Glück gibt es hier die eine oder andere Bank zum Verschnaufen. Ein kurzes ebenes Stück, und dann noch ein kleiner Anstieg nach Wall, und wir haben bei Kilometer 3,8 das schlimmste hinter uns. Es lohnt sich nun, öfter einmal anzuhalten und zurück zu schauen, die schönsten Aussichten liegen in unserem Rücken. Auf den nächsten 4,2 km haben wir nur noch etwa 70 Höhenmeter zu überwinden, es wechseln sich kleine Anstiege mit Abfahrten ab. Es ist Zeit, die Landschaft zu genießen und sich zu erholen, wir werden es noch nötig haben. Bei Kilometer 8 erreichen wir den Historischen Gasthof Feuriger Tatzlwurm und befinden uns nun auf einer Höhe von 765 m. Hier lohnt es sich, Rast zu machen.
Zwischen den Gebäuden des Gasthofes hindurch führt ein etwa 200 m langer Pfad zu einer sehenswerten Klamm mit Wasserfall. Der Tatzlwurm, ein Feuer speiender kleiner Drache, soll hier der Legende nach gehaust haben. Noch heute raten Einheimische hübschen fremden Mädchen, sich nicht der Klamm zu nähern, der Tatzlwurm könne sie holen.
Direkt in der am Gasthof gelegenen Spitzkehre werden wir von einer 12-prozentigen Steigung überrascht. Hier gilt es wieder aufzupassen und rechts zu bleiben, denn die Kurven an der Felswand sind nicht einzusehen. Nach einigen hundert Metern freuen wir uns über ein Nachlassen der Steigung auf 6 bis 7 % und erreichen den Abzweig Brannenburg. Wir biegen links ab in Richtung Bayrischzell. Große in Leuchtfarbe ausgeführte Schilder weisen Motorradfahrer (und uns auch) auf die Gefährlichkeit der Strecke hin. Tatsächlich ist der folgende Streckenabschnitt besonders bei bayerischen Motorradfahrern als Rennstrecke beliebt. Kleine Holzkreuze am Straßenrand zeugen davon. Bis Kilometer 11,5 steigt die Straße mit einigen Kehren und in leichten Schwüngen mit konstanter Steigung zwischen 9 und 12 % an und eröffnet uns nun den Blick auf das Sudelfeld, dem größten zusammenhängendem Almgebiet Deutschlands. Auf den nächsten 1,5 km verlieren wir bei Gefälle bis 3 % etwa 50 Höhenmeter und überqueren bei Kilometer 13 auf einer kleinen Brücke den Arzbach. Der folgende Schlussanstieg bis Kilometer 16,2 mit Steigungen von 6 bis 9 % kann uns nun auch nicht mehr erschüttern, vorbei am Café Kotz, dem Biker-Treff, geht es in einer engen Linkskurve hinauf zur Passhöhe.

464 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:13:51 | 01.10.2020
KuenM
Mittlere Zeit
00:57:15 | 21.08.2021
meme1000
Dolce Vita
01:48:00 | 22.10.2005
Ewald Schreiber
Von tobsi – Auf der sehr gut ausgebauten B307 fährt der Radler am Ort Bayerischzell bzw. dessen Ortskern vorbei in Richtung Niederaudorf. Erst mit Durchfahrt der weitgezogenen Linkskurve steigt die B307 leicht an, um am großen Parkplatz zusehend stärker anzusteigen. Hier ist Beginn der 3,77 km bis zum Pass. Noch im Ort neigt sich die Straße immer mehr, um mit Vorbeifahrt an einer kleinen Pizzeria bereits einen zweistelligen Wert anzunehmen. In einer leichten Linkskurve geht es dann aus dem Ort heraus in Richtung erster Kurve, die sich in einem Linksknick um einen Felsen schlängelt. Danach lässt die Steigung zunächst etwas nach. In der folgenden langgezogenen Rechtskurve und den folgenden zwei Kehren kann man sich für die weiteren Rampen dann etwas entspannen. Diese folgen dann spätestens nach einer kurzen Geraden und einer Rechtskurve, nach der wiederum in einer langen Geraden sich die Möglichkeit bietet, nach Bayerischzell und das Tal hinunter zu sehen. Nach diesem ca. 300 m langen Stück führt die Straße weiterhin geradeaus relativ steil (ca. 9–10 %) gen Sudelfeldpass, der aber nicht einsehbar ist.
Spätestens mit der Vorbeifahrt am Abzweig zu einem kleinen Gasthof ist das Schlimmste vorbei, denn nach ca. 200 m ist der höchste Punkt erreicht, der in einer Kurve liegt. Nach einer kurzen Abfahrt ist dann der Sudelfeldpass erreicht, der auf einer Höhe von 1123 m liegt.

906 Befahrungen Befahrung eintragen
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00:10:54 | 22.05.2016
bestamateur
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00:20:36 | 21.06.2022
tortentom
Dolce Vita
00:48:00 | 10.06.2010
hlxpunto
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