Thurner (1020 m)

Auffahrten
Westanfahrt von der L128 (Spirzenstraße)
8,4 km | 544 Hm | 6,5 %

Entlang des plätschernden Spirzenbachs geht es zunächst bei mäßigen Steigungswerten los. Die Straße ist im unteren Bereich recht neu und in gutem Zustand, und so gewinnen wir in idyllischer Schwarzwaldlandschaft langsam an Höhe. Es folgen drei kurze Rampen von jeweils etwa 100–200 m Länge, in denen die Steigung kurzzeitig zweistellig wird, doch danach flacht die Strecke immer wieder ab.
Nach der dritten Rampe sehen wir jedoch schon eine vierte vor uns, die im Wald weiter hinauf führt; sie ist bis zu 15 % steil und auch länger als die vorangehenden. Wenn die Straße dann aus dem Wald hinaus tritt, sehen wir einen offenen Steilhang vor uns, den sich die Straße mit zwei großen Serpentinen hinauf windet. Die Steigung bleibt bei Werten um die 10 %, spätestens hier sollte man also ins Schwitzen kommen und auch die sportlichen Aspekte des Thurner zu würdigen wissen.
Nach der zweiten Serpentine kommt man auf die Schwarzwaldhochfläche, die weitestgehend landwirtschaftlich genutzt wird. Da die Straße in der Kehre deutlich abflacht, könnte nun die Hoffnung aufkommen, dass die fehlenden zwei Kilometer wieder flach sind, doch diese Hoffnung wird enttäuscht. Auf den letzten 1,5 km zieht die Steigung noch einmal auf Werte um die 8–10 % an, dann ist die Kreuzung mit der B500 erreicht. Der Ort Thurner besteht nur aus zwei Gasthäusern und wenigen Höfen.
In Richtung Norden mündet kurz darauf die Panoramastraße von St. Märgen auf die B500 ein, und ein Stück weiter erreicht man die Kalte Herberge, wo man dann ins Bregtal abfahren kann. Folgt man der B500 nach Süden, erreicht man Hinterzarten, wo sich z.B. der Aufstieg zum Feldberg anschließen kann.
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Westauffahrt zum Thurner von Wagensteig
8,5 km | 520 Hm | 6,1 %

Abrupt lässt das Wummern der Fahrzeuge nach, und wir fahren bei noch gemächlicher Steigung und einem rechts plätschernden Bach der 3 m breiten Straße folgend in den Wald hinein. Nach 750 m folgt die erste Kehre, und wir steigen stetig noch im einstelligen Bereich. Nach der zweiten Kehre wird es zunächst flacher. Wer hier aber „bolzt“ wird es vermutlich beim nun beginnenden Steilstück bereuen. Auf 800 m Länge schraubt sich das Sträßchen, zunächst noch im Wald, dann rechter Hand den Blick auf unbewaldete Hügel freigebend, nun etwa 100 Höhenmeter empor. Die Steigung beträgt hier bis 15 %.
Nach dieser Rampe folgt dann der pure Genuss. Das perfekte Asphaltband legt sich nun, vorbei an schön gelegenen Höfen, über diesen Höhenzug des zwischen Kandel und Breitnau liegenden Bergrückens und gibt lohnende Rundumblicke auf die Bergwelt des Südschwarzwaldes frei. Sirniz beschreibt sein Abfahrtsgefühl auf dieser Strecke in seinem Kommentar sehr treffend: „Ein besonderer Genuss ist die Abfahrt auf diesem Sträßchen: auf dem Höhenrücken ‚schwebt‘ man quasi über den Tälern nach unten.“
Die Steigungen wechseln dauernd, und wir passieren drei Sättel mit zu vernachlässigenden Gefällen und drei schmucke Wäldchen, bevor wir nach 6,4 km Genussrennradeln mit kurzem quäldich-Intervall zu Beginn und knapp 400 Hm wieder auf die Spirzenstraße treffen. Dieser folgen wir noch 2 km (130 Hm) bis zum Thurner.
Wer sich lieber mit Kohlenmonoxid quält, ist hier allerdings falsch!
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Südostauffahrt aus dem Jostal
4,7 km | 180 Hm | 3,8 %

Nach knapp 100 m folgen wir nach rechts abbiegend dem Talverlauf. Hier können wir die Ruhe des weiten Trogtales mit teils sumpfigen Weideland bei lediglich 1–3 % Steigung genießen. Nach gut 2 km durchqueren wir ein Sägewerk beim Dominikhof. Wir haben bisher lediglich 50 Hm bewältigt. Danach legt sich das Sträßchen nach rechts in den Hang, und die Steigung nimmt merklich zu. Zunächst fahren wir entlang des Hanges, doch dann dreht sich das Asphaltband langsam in den Hang hinein, und wir schrauben uns über eine knackige Rampe bei deutlich über 10 % zum Holzhof empor. Von hier aus gelangen wir nach wenigen hundert Metern zum Kamm oberhalb des Thurners auf 1060 m Höhe, bevor wir in nördlicher Richtung die Hauptwasserscheide Europas überqueren und 700 m weiter zum Thurner abfahren.
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