Urtzumeatza (535 m) urtsua
Auffahrten
Westauffahrt von Etxalar
6,4 km | 447 Hm | 7,0 %
Nach Überqueren des Baches, bei einer ehemaligen Mühle, folgt ein ca. 3 km langer brutaler Anstieg in lichtem Wald am östlichen Talhang (nie unter 12 % Steigung) mit mehreren Rampen von bis zu 19 %. Auf diesem Abschnitt ist zudem der Asphaltbelag so schlecht (Stand 2008), dass wir von einem Befahren in Gegenrichtung mit dem Rennrad abraten. Dank dieser Rampe ist die 500er-Höhenmarke schnell erreicht. Der Belag wird wieder etwas besser, das Sträßchen führt leicht wellig auf einem Kamm entlang, von dem man sowohl nach Norden als auch nach Süden schöne Ausblicke auf die hier noch nicht so hohe Pyrenäen-Bergwelt genießen kann.
Achtung: Zu Beginn des flacheren Abschnitts nicht dem nach links weisenden Schild „Zugarramundi” folgen, sondern geradeaus weiterfahren. Nach insgesamt 8 km (von Etxalar aus) stößt man hinter einer Rechtskurve auf die von Oronoz-Mugairi kommende NA−4453. Links fährt man hier auf steiler (aber wieder bestens asphaltierter Strecke) in eine Senke ab und gelangt so automatisch in die Westauffahrt zum Puerto de Otxondo. Rechts gelangt man über einen Pass namens Collado de Edquisaroy nach Oronoz, ebenfalls im Bidasoa-Tal gelegen.
Zwischen Etxalar und dem Puerto de Otxondo kommt man auf 16 km gerade einmal an drei Bauernhöfen vorbei, dafür waren bei unserer Pyrenäentour 2008 auf diesem menschenleeren Abschnitt mit Abstand die meisten Haustiere auf der Fahrbahn, von der sehr neugierigen Eselsfamilie bis zum wildgewordenen Hausschwein, das unmittelbar hinter meinem Rad im Schweinsgalopp aus dem Wald schoss und den heimischen Bauernhof anpeilte.
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Mittlere Zeit
Ostauffahrt aus der Senke über NA-4453
6,5 km | 319 Hm | 4,9 %
Den tiefsten Punkt erreichen wir dann an einer Brücke über einen Bach namens Indutea Erreka. Schlagartig wird aus der recht steilen Abfahrt eine recht steile Auffahrt, die auf den ersten 2,5 km bis zur Abzweigung der Verbindungsstraße einen Höhenunterschied von ca. 210&nsbp;Hm überwindet, oft deutlich jenseits der 10-Prozent-Marke. Auch hier sind wir zunächst noch im Wald unterwegs, der sich jedoch immer weiter lichtet und schließlich einer kargen Gebirgskulisse weicht, so dass es höher wirkt als die absolute Höhe von nur wenig mehr als 500 m vermuten lässt.
Wir verlassen die NA-4453, die geradeaus weiter zum Collado de Edquisaroy führen würde, und biegen rechts auf die Verbindungsstraße ab. Der Belag ist sofort mies und holprig, die Schlaglöcher zahlreich, die Ausblicke ins französisch-spanische Grenzgebiet jedoch sehr schön. Wir verlieren zunächst etwas Höhe bis etwa Kilometer vier der Auffahrt, was auf der schlechten Straße ein ziemliches Gerumpel ist.
Die Passhöhe des Urtzumeatza, ohne jede Markierung an einer kleinen Kreuzung gelegen, ist dann, nachdem es auf dem letzten Stück nur sanft ansteigt, nach insgesamt 6,5 km erreicht.
Die Abfahrt ist dann mit dem Rennrad alles andere als ein Vergnügen; nicht nur ist das Gehoppel eine ziemliche Zumutung, man kann auch förmlich spüren, wie der raue Asphalt das Gummi von den Reifen rubbelt. Ohne Ersatzmaterial sollte man den Urtzumeatza also besser nicht in Angriff nehmen.
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Dolce Vita