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Valico delle Croci di Acerno (842 m)

Acerno4.

Auffahrten

Von AP

Bei der Südanfahrt zum Croci di Acerno steht man direkt am Beginn in Montecorvino Rovella vor dem Problem, dass die originale Trasse der Landstraße (ex-strada statale) zum Pass am Hang gegenüber von Montecorvino von einem Erdrutsch verschüttet wurde, vermutlich um 2015 herum. Die Verwaltung hat sich nie die Mühe gemacht, den Erdrutsch zu beseitigen, obwohl der nur max. 50m Straße erwischt hatte (siehe google earth). Warum hier keiner Hand anlegt, bleibt unverständlich, zumal der Hang unterhalb des Santuario Madonna dell'Eterno nicht supersteil verläuft und somit weitere Erdrutsche nicht zwingend folgen müßten. Jedenfalls ist der Erdrutsch Stand 2024 mit Büschen zugewachsen, durch die ein Trampelpfad führt. Wie umfährt man den Erdrutsch nun?

Nämlich so: in Montecorvino geht es aus dem Zentrum im oberen Teil des Orts hinab zu einer in einer Senke verlaufenden Straße (Viale della Repubblica), an der u.a. das Gericht liegt. Am Ende dieser Straße kommt man an eine Kirche, dort links vorbei auf einen schmalen asphaltierten Wirtschaftsweg. Der führt kurz hinter der Kirche über einen Bach. Diese Stelle ist der Beginn des Anstiegs.

Der Weg verläuft kurz steil und dann flach durch Olivenplantagen hoch in Richtung Süden. Nach knapp einem Kilometer trifft der Weg auf einen zweiten Wirtschaftsweg, der aus der Ebene am Golf von Salerno nach Osten hoch führt. Hier wird es wieder steiler, bis man nach weiteren 500m die originale Landstraße erreicht. Wen es interessiert: Die zwei originalen, aber leider unbrauchbaren Kilometer auf der "alten" Trasse verlaufen aus dem oberen Teil von Montecorvino heraus sanft abfallend erst nach Osten und dann ab einer weiten Kurve ansteigend nach Süden. Die Kurve wäre eigentlich der Beginn der Auffahrt, aber leider gibt es den Erdrutsch hinter dieser Kurve.

Offtopic: Acerno ist schon im oberen Teil von Montecorvino ausgeschildert, so dass man die neue Streckenführung leicht finden sollte. Woher weiß ich dann über die "alte" Trasse so gut Bescheid? Weil ich, obwohl in Montecorvino als gesperrt ausgewiesen, auf ihr blieb. Denn ich geriet schon vor Montecorvino, hinter Giffoni Valle Piana, auf eine gesperrte Straße, die sich als mit dem Rennrad befahrbar entpuppte. Also versuchte ich mein Glück zum zweiten Mal, diesmal mit Pech. Am Erdrutsch war Schluß mit lustig.

Das war nun viel Geschreibsel um wenige Meter. Ab jetzt halte ich mich kürzer.

Kaum ist man auf der Landstraße angekommen, geht es mit sanfter Steigung (5-6%) über einige Serpentinen durch Olivenhaine nach oben, bis man in einem Laubwald angekommen ist. Dort weiter voran, vorbei an einer großen Quelle, bis die Straße abflacht und durch offeneres Gelände führt. Ein paar ziemlich ramponierte Gebäude stehen am Wegrand.

Die erste Kuppe auf etwa 720m Höhe liegt dann wieder im Wald, durch den es etwa dreieinhalb Kilometer abwärts geht bis zu der Senke mit dem Denkmal. Von dort an steigt die Straße durch offenes Gelände an, wobei man Acerno ab und an vor sich sieht. Zur Rechten hat man die Berge der südlichen Monti Picentini, die bis auf knapp 1800m ansteigen. In einer markanten Serpentine unterhalb von Acerno biegt übrigens die oben erwähnte alte Trasse ab.

Schon vor Acerno weist ein Hinweiser auf Montella nach links. Das Schild kann man ignorieren, denn das ist bloß eine Art von Umgehung des Zentrums. Könnte durchaus sein, dass man auf der Umgehung ein paar Meter spart, aber ein italienisches Ortszentrum hat halt ein bißchen mehr Flair. In der Mitte von Acerno biegt die Straße an einer Kirche nach links, und damit hat man den Anstieg im Prinzip schon geschafft.

Denn ab der Kreuzung in Acerno fehlen zwar noch sechs Kilometer bis zum Pass, aber auf diesen sechs Kilometern gewinnt man nur noch etwa 100m an Höhe. Die Straße fällt sanft ab aus Acerno raus und kurvt dann kaum spürbar ansteigend nach Norden. Dabei verengt sie sich, und auch der Belag wird etwas rauer. Bei flotter Fahrt sieht man die Gipfel der Kernzone der Monti Picentini links von sich. Die Gegend nördlich von Acerno ist locker mit Laubbäumen bestanden (könnten teils Kastanien sein). Von der Passhöhe aus gibt es "nothing to write home about", und so geht es ohne große Pause hinab nach Montella.


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