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Videgg (1536 m)

Das Ziel im Blick.

Auffahrten

Von Martin96 – Ausgangspunkt der Beschreibung ist der Beginn der Schennastraße (Via Scena) in Meran. Wir folgen der Beschilderung in Richtung Schenna und gelangen nach einem knappen Kilometer mit nicht allzu hoher Steigung an einen Kreisel, an dem wir links in Richtung Schenna abbiegen. Nach einem kurzen Stück auf einer recht stark befahrenen Straße biegen wir gleich bei der nächsten Abzweigung wiederum links Richtung Schenna ab und erreichen nach ca. 1,5 Kilometern den Ortseingang.
Etwas weiter im Ort gabelt sich die Straße. Nach rechts geht es bergauf in Richtung Verdins, nach links zunächst leicht bergab in die Ortsmitte. Man kann beide Varianten fahren, denn am Ortsausgang vereinigen sich die Straßen wieder. Wer allerdings den Weg durch die sehr schöne Ortsmitte wählt, darf sich beim Schloss von Schenna an einer kurzen aber heftigen Rampe mit 17 bis 18 % Steigung keine Schwächen erlauben.
Am Ortsende von Schenna folgen wir sodann der Beschilderung nach Verdins. Die hervorragend asphaltierte und nur schwach befahrene Straße führt größtenteils durch Apfelplantagen und erlaubt dabei stets schöne Blicke hinab ins Passeiertal sowie auf die umliegenden Berge. Die Steigung pendelt meist um die 8 %, und so ist Verdins nach knapp drei Kilometern schnell erreicht. Hier folgen wir der Hauptstraße durch den Ort und passieren nach kurzer Zeit die Talstation der Seilbahn Verdins-Tall. Wer sich hier links hält, kann die Bergstation der Seilbahn erkennen und erhält damit eine Vorahnung auf die noch zu bewältigende Auffahrt, denn auch die Bergstation werden wir im weiteren Verlauf passieren.
Zunächst geht es aber geradeaus in ein Waldstück. Nach wenigen Metern fahren wir an einer Abzweigung geradeaus in Richtung Untertall und Obertall und verlieren kurz danach auf einer kurzen Zwischenabfahrt auf nunmehr recht schlechtem Asphalt ca. 30 Hm. Am Ende der Abfahrt überquert man eine Brücke, welche eine tiefe Schlucht überspannt. Die Asphaltqualität stimmt jetzt wieder. Spätestens auf der Brücke sollte man nochmals ordentlich Flüssigkeit zu sich nehmen, denn ab hier verdient sich die Auffahrt ihren vierten Härtestern. Die Steigung klettert auf 11 % und wird auf den kommenden gut 5 Kilometern kaum einmal in den einstelligen Bereich absinken. Insgesamt sind auf diesen fünf Kilometern ca. 600 Hm zu überwinden, mit Steigungsspitzen von 14 bis 17 %.
Zunächst durchfahren wir aber einen kurzen beleuchteten Tunnel, und an der darauffolgenden Gabelung halten wir uns rechts, um dann bei einer Abzweigung in der nächsten Kehre der Straße wiederum nach rechts in Richtung Obertall zu folgen. Ab hier beginnt der schönste Teil der Auffahrt. Die nunmehr sehr schmale Straße windet sich über zahlreiche Kehren einen kaum bewaldeten Südwesthang hinauf und eröffnet dabei immer wieder herrliche Blicke hinab ins Tal sowie hinüber ins Vinschgau bis zur Ortlergruppe.
Nach einiger Zeit stiftet allerdings ein Wegweiser in einer Kehre Verwirrung, der zwar Videgg als Ziel ausschildert, uns aber geradeaus in eine dort beginnende Sackgasse lotsen will. Wir folgen jedoch der Kehre in Richtung Oberkirn und Prenn und radeln etwas später in einen kleinen Talkessel, an dessen Abschluss wir bereits die Bergstation der Seilbahn erkennen. Bis dahin sind allerdings noch einige sehr steile Höhenmeter zu überwinden. Die sonst überwiegend sehr gute Asphaltqualität ist in diesem Streckenabschnitt leider nicht optimal, was uns bei der Auffahrt aber nicht weiter stört. Haben wir uns den Talkessel hinaufgekämpft, gelangen wir bald darauf an einer Kreuzung auf die von Saltaus über Prenn heraufführende zweite Auffahrt. Hier biegen wir rechts ab und passieren kurz danach die Bergstation der Seilbahn.
Wer es bis hier geschafft hat, darf sich freuen, denn das Schlimmste ist jetzt überstanden. Auch wenn noch einige kurze Abschnitte mit zweistelligen Steigungswerten folgen, ist die Auffahrt jetzt doch deutlich humaner, und über eine weitere kurze Zwischenabfahrt verlieren wir sogar nochmals einige Höhenmeter. Bald darauf haben wir das Ziel vor Augen und erklimmen die letzten Höhenmeter bis Videgg.

Von hier aus kann man auf derselben Strecke zurückfahren. Wer dagegen auf der Abfahrt etwas Tempo machen will, sollte über Prenn nach Saltaus abfahren, denn diese Strecke erlaubt bergab insgesamt höhere Geschwindigkeiten als die soeben absolvierte Auffahrt. Von Saltaus aus geht es dann hinab zum Ausgangspunkt nach Meran.

23 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:30:00 | 30.09.2014
gigi
Mittlere Zeit
01:40:00 | 27.06.2014
Rieslingpower
Dolce Vita
01:50:00 | 01.08.2016
Tvistholm
Von Martin96 – Die Auffahrt beginnt knapp einen Kilometer nördlich von Saltaus an einer Brücke über die Passer. Diese erreicht man entweder nördlich von St. Leonhard kommend oder südlich aus der Richtung Meran. Wer von Süden aus anfährt, erkennt beim Durchqueren von Saltaus hoch oben am Berg die Mittelstation der Hirzer-Seilbahn, die wir im weiteren Verlauf passieren werden.
Wir nähern uns dem Ausgangspunkt der Auffahrt in dem Bewusstsein, eine beschwerliche Aufgabe vor uns zu haben. Zwar mögen 1118 Hm verteilt auf 13 km noch erträglich klingen, allerdings sind davon 918 Hm auf den ersten 9,5 km zu absolvieren, was einer Durchschnittssteigung von knapp 10 % entspricht. Für die zwischenzeitliche Erholung gibt es in diesem ersten Abschnitt zwar einige kurze Flachstücke. Für diese hat man jedoch mit Rampen jenseits der 10 % zu bezahlen.

An der Brücke über die Passer sind Tall und Schweinsteg ausgeschildert. Wir überqueren die Brücke und sind kurz darauf gezwungen, einen kleinen Gang einzulegen, denn die Steigung lässt nicht lange auf sich warten. So kurbeln wir zunächst kehrenreich durch Apfelplantagen und erreichen nach knapp zwei Kilometern den Ort Schweinsteg. Hier kann man sich auf einem ersten Flachstück kurz erholen.
Im Folgenden halten sich bewaldete und unbewaldete Abschnitte in etwa die Waage, sodass immer wieder schöne Ausblicke möglich sind. Dem Charakter einer Stichstraße entsprechend gibt es kaum motorisierten Verkehr, was einen erfreulichen Kontrast zur stark befahrenen Straße durch das Passeiertal darstellt. Nach 9,5 km hat die Schinderei dann mit dem Erreichen von Prenn zunächst ein Ende.
Nachdem wir die Mittelstation der Hirzer-Seilbahn passiert und den Ort durchquert haben, können wir uns auf einer kurzen Zwischenabfahrt erholen. Am Ende der Abfahrt erreichen wir die Kreuzung, an welcher die über Schenna und Verdins heraufführende zweite Auffahrt auf die unsrige trifft. Ab hier wird es nochmals einen halben Kilometer steil, bevor mit dem Erreichen der Bergstation der Seilbahn Verdins–Tall das versöhnliche Schlussstück beginnt.

12 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:02:21 | 17.08.2015
gigi
Mittlere Zeit
Dolce Vita
01:05:30 | 27.06.2018
OeTTZI
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