Wachberg (496 m)

Der Wachberg liegt unweit der kleinen Ortschaft Saupsdorf in der sogenannten hinteren Sächsischen Schweiz, quasi am Ende des Kirnitzschtals. Nächstgrößere Orte sind das ca. 7 Kilometer nordwestlich gelegene Sebnitz sowie das ca. 20 Kilometer südwestlich gelegene Bad Schandau. Knapp nördlich des Gipfels verläuft zudem die Grenze nach Tschechien. Der Wachberg hat keinerlei verkehrliche Bedeutung, da die Auffahrt eine Sackgasse ist.
Dafür ist sie aber aus touristischer Sicht umso interessanter. Auf dem Gipfel befindet sich die Wachbergbaude, die zu einem kühlen Getränk nach der Auffahrt einlädt. Der Blick von der Terrasse auf die südlich gelegenen Felsen der Sächsischen Schweiz ist einfach traumhaft. Da kein Autoverkehr die Auffahrt trübt (mit Ausnahme des Besucherverkehrs zur Baude) ist die Befahrung auch aus Radsportsicht interessant und sollte als Höhepunkt einer Fahrt durch das Kirnitzschtal nicht fehlen.
Mit Blick auf die mittlerweile für Radfahrer gesperrte Auffahrt zum ca. 15 Kilometer südlich gelegenen Großen Winterberg sei zudem erwähnt, dass damit der hier beschriebene Wachberg die höchste anfahrbare Erhebung der Sächsischen Schweiz ist!
Da die Anfahrt zumeist von der Elbe her kommend über Bad Schandau führt, sind an dieser Stelle noch ein paar Worte zum zu durchfahrenden Kirnitzschtal erlaubt. Bekannt ist dieses natürlich vor allem wegen der einmaligen Felslandschaft, noch mehr aber wegen der gleichnamigen Bahn, welche sogar schon als Hollywood-Kulisse diente (2008 wurde hier eine Szene des Films "Der Vorleser" gedreht, siehe hier). Diese führt von Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall, welcher vor allem im Sommer Ziel vieler Tagestouristen und Wanderer ist. Für alle Nicht-Ortskundigen sei bemerkt: Die Bahn fährt direkt auf der Straße mit den weiteren Verkehrsteilnehmern. Da die Strecke eingleisig ist, muss man immer damit rechnen, dass einem auch mal eine Bahn direkt entgegenkommt!
Auch aus Radsportsicht hat die Region einiges zu bieten. Im nahegelegenen Sebnitz findet jährlich das Amateurrennen Rund um Sebnitz statt, an welchem auch schon viele bekannte Profis teilgenommen bzw. dieses gewonnen haben. Zu den bekanntesten zählen Eddy Merckx, Gustav Adolf (Täve) Schur, Uwe Ampler und Jens Voigt. Weiterhin wurde im benachbarten Hinterhermsdorf jährlich ein Bergzeitfahren ausgerichtet, welches Teil der Radsportserie Elbe-Labe-Cup war.