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Wenger Egg (1035 m)

Wenger Egg: Kreuz auf dem Raggenhorn (1056 m).

Auffahrten

Von Flugrad

Wir starten in der Ortsmitte von Wengen. Auf Höhe der Raiffeisenbank biegen wir (aus Isny her) links ab in die Straße Alpe Egg-Weg über den Dorfbach (Wengener Argen) weg. Am Gasthaus Engel geradeaus weist eine Tafel Mautweg Wenger Egg die Richtung. Die Auffahrt kostet ab der Schranke nach 1 km für Motoristen 3 .
Wir schlängeln uns auf sanft steigender Straße durchs Dorf, die stattliche Kirche befindet sich linkerhand. Ein idyllischer Bachlauf begleitet uns, erst rechts, dann links bis zum Hof Oberweihbach, den wir entweder durch- oder westlich umfahren können. Hier gibt es eine erste kurze 10 %-Rampe, ehe wir besagte Minimautstelle erreichen. Die Schranke ist gut gesichert, und für den Pedaleur und Wanderer ist eine Umgehung selbstverständlich möglich.
Im offenen Weidegelände sehen wir schon, was uns unmittelbar danach erwartet: der einspurige Teerweg wendet sich unmittelbar hinter der Schranke nach links Richtung Waldgrenze mit einer Rampe von 21 %. 100 m weiter haben wir den Wald erreicht, der uns bis fast oben begleitet.
Auf dem folgenden Kilometer haben wir mit 15 bis 19 % Steigung zu kämpfen. Am Ende dieser Rampe mit zwei Kehren haben wir schon die 950 m-Marke geknackt. Folglich geht es erst einmal auf 200 m nahezu eben weiter.
Am Ende des Flachstückes macht der Weg vor einer Felswand einen 90-Grad-Linksknick, um in einer zweiten Rampe mit bis zu 18 % am hier offenen Nagelfluh entlang weiter nach oben zu klettern. Nagelfluh sieht aus wie Waschbeton und ist das Ergebnis, wenn Gebirgsschutt von Gletschermassen zu Fels zusammengepresst wurde, wie man es vor allem an der nicht weit entfernten Nagelfluhkette (siehe Mittagberg) bewundern kann.
Nach einer Rechtskurve folgt sogar eine kurze Zwischenabfahrt. Danach können wir durch den Wald schon den Kamm erkennen. Ab der 1000 m-Marke verschwindet nach Süden der Wald, was uns einen herrlichen Ausblick beschert auf die Gipfel des Allgäuer Hauptkammes und die Nagelfluhkette mit dem Hochgrat.
Mit dem endgültigen Verlassen des Waldes passieren wir eine Weideschranke und stehen auf der Kammlinie auf 1035 m Höhe. Wenige Meter unter uns liegen die Gebäude der Wenger Egg-Alpe. Bis hierhin führt der Weg noch geteert weiter. Der Waldrücken hinter der Alpe ist der zu Württemberg gehörende 1118 m hohe Schwarze Grat mit seinem aus den Bäumen herausragenden Aussichtsturm.
Zu ihm führt eine Forststraße wenige 100 m weiter, die jedoch nicht geteert und auch für Rennräder nicht geeignet ist. Hier hilft nur Laufen und/oder Schieben. Das Panorama vom Turm lohnt aber bei guter Sicht die Mühe: ein Rundblick über die gesamte Alpenkette von den oberbayrischen Größen über den Allgäuer Hauptkamm bis weit in die Schweiz und weiter über den Bodensee, das Allgäuer Hügelland und Oberschwaben bis zur Schwäbischen Alb.
Nach der Vesperpause an den Biertischen des Wenger Egg ist trotz des guten Zustandes des leicht welligen Teeres auf der Abfahrt ein wenig Vorsicht geboten: Zum einen ist die kurvenreiche unübersichtliche Straße wirklich nur knapp einspurig, zum anderen ist immer wieder mit Splitt und Resten der Waldarbeit zu rechnen. Dafür gibt es trotz der steilen Rampen keine Querrinnen. Die Schranke muss bei der Abfahrt ebenfalls in der schmalen Furt umfahren werden. Sie öffnet sich nicht automatisch!


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