Windknochen (413 m)
Der Windkochen ist ein Pass, der im sauerländischen Lennegebirge die Orte Wenolthausen und Sallinghausen nördlich von Eslohe miteinander verbindet. Eine Verbindung dieser Orte ist auch durch das Tal etwas weiter südöstlich des Passes gegeben, was für uns Bergfahrer aber weniger reizvoll ist. Die Passhöhe liegt auf einer einer Höhe von 413 m zwischen den Gipfeln Häckeschott (423 m) und Estenberg (473 m).
Der Pass hat zwar deutlich weniger Höhenmeter und absolute Höhe als die gegenüber liegende Markshöhe (Oesterberge) oder die westlich gelegene Sackgasse Estenberg (das ist nicht der Estenberg, der den Pass Windknochen flankiert!). Dafür kann aber die Nordostauffahrt zu Beginn mit einer kurzen Rampe von knapp über 20% aufwarten und gehört landschaftlich nach Meinung des Autors zu den schönsten Auffahrten im Sauerland mit vier verdienten Schönheitssternen. Der kaum vorhandene Verkehr wertet den Pass zusätzlich auf. Allenfalls nahe der Passhöhe ist die Aussicht, durch Bäume “versperrt” und nicht mehr so eindrucksvoll.
Nach der ersten Rampe der Nordauffahrt wird ein nach Norden sanft abfallendes Plateau erreicht, welches schöne Blicke in die Umgebung erlaubt.
Die Nordostauffahrt mit dem gewählten Startpunkt im Westen von Wenolthausen lässt sich sehr gut mit der Südostanfahrt zur Markshöhe als auch mit dem Ruhr-Sieg-Radweg, der an Wenolthausen vorbeiführt, kombinieren. Auch ein Abstecher zum oder vom Estenberg ist schnell absolviert.
Am Ausgangspunkt der Südauffahrt gelangt man wieder an den Ruhr-Sieg-Radweg und kann über Eslohe weiter in Richtung Süden z.B. zum Buchhagen fahren oder auch in umgekehrter Richtung.
Auffahrten
Nordostauffahrt von Wenholthausen
1,7 km | 140 Hm | 8,2 %
Wo der Schmiedeweg (K40) und die Südstraße (L541) sich im Westen von Wenolthausen treffen, ist man schon fast am Ausgangspunkt. Man fährt von dort auf der Straße “Unter den Dornen” ca. 200 m Richtung Südwesten. Sobald dann die Straßen “Unter'm Eichhölzchen” bzw. “Unter'm Estenberg” gekreuzt werden, beginnt der eigentliche Anstieg. Mit einer scharfen Linkskurve wird die erste und steilste Rampe der Auffahrt mit bis knapp über 20 % eingeläutet. Nach 200 m flacht es mit einer leichten Abfahrt schon ab und man kann die Aussicht genießen, wenn man den Puls nicht zu hoch getrieben hat.
Nach einer Abbiegung nach links auf die Habeckestraße wird es wieder ordentlich steil mit etwa 15%. Richtung Passhöhe flacht es allmählich ab. Die Asphaltqualität der Auffahrt ist befriedigend.
Die erste steilste Rampe lässt sich umfahren, wenn man den Pass anstelle vom Ausgangspunkt aus dem Norden von Wenolthausen über die Habeckestraße ab dem Abzweig von der L839, z.B. von Grevenstein kommend, anfährt.
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Südauffahrt von Sallinghausen
1,3 km | 111 Hm | 8,5 %
Der kleine Ort Sallinghausen, ein Ortsteil der Gemeinde Eslohe (Sauerland), liegt nördlich der Hauptgemeinde an einer Verbindungsstraße zwischen der L519 und L541. Die Südauffahrt beginnt, wenn man in Sallinghausen von der gleichnamigen Straße in einer markanten Kurve nach Norden abbiegt, wobei fast direkt am Abzweig ein Torbogen durchfahren wird, was die Orientierung des richtigen Abzweigs erleichtert.
Nach den ersten 500 m erreicht man freies Feld, fährt später am Rand eines Waldstücks entlang, was einen schönen Blick nach Süden auf Eslohe erlaubt.
Die letzten 200 m bis zur Passhöhe ist man beidseitig von Wald umgeben. Die Asphaltqualität der Auffahrt ist vergleichbar mit der der Nordostanfahrt.
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