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Zollhaus (729 m) Rohrbach

Traumhafter Septemberblick in den Schwarzwald

Auffahrten

Von werwohl – Genau in der Stadtmitte bei Zusammenfluss von Schiltach und Kinzig führt auf der Südseite der Kinzig eine steile, grob gepflasterte Straße am Marktplatz den Berg hinauf. Man befindet sich hier innerhalb des mittelalterlichen Schiltach und wird daher von zahlreichen Passanten angefeuert, wenn man die über 20 % steile Kopfsteinpflasterrampe in Angriff nimmt.
Glücklicherweise hat das Kopfsteinpflaster schon nach rund 200 m ein Ende, doch das verringert die Qualen nur wenig, denn die Steigung bleibt tief zweistellig. Die Beine brennen, denn der erste Kilometer ist im Schnitt 13–14 % steil, die maximalen Rampen dementsprechend noch steiler. In der Folge wechseln sich steilere Rampen mit kürzeren, flacheren Stücken immer wieder ab. Gegen Mitte des Anstiegs erreicht man nun die Staig, und es gibt immer wieder flache Abschnitte, welche zur Erholung dienen können. Immer wieder kann man hier in der Sonne schöne Ausblicke gelesen. Wer mit dem Mountainbike unterwegs ist, kann hier auf attraktivem Wege in Richtung Rohrbach fahren.
Dann geht es aber wieder in den dunklen Wald, allerdings ohne dass die Steigung regelmäßiger würde. Auf null folgen 15 %, und dieses Spiel wiederholt sich, bis es schließlich 500 m vor dem Ziel nochmal 13 % auf immerhin 300 m Länge steil wird, und man endgültig zum Schlussspurt ansetzen kann, schließlich wird es auf den letzten Metern wieder angenehm flach.
Man erreicht schließlich die K5531 und genießt fantastische Ausblicke über das Kinzigtal hin zum Brandenkopf. Man hat nun die Wahl, entweder links nach Rötenberg oder rechts nach Aichhalden abzubiegen.

33 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:19:01 | 17.09.2016
tobsi
Mittlere Zeit
00:27:30 | 27.05.2012
Horst_B
Dolce Vita
00:38:18 | 03.09.2010
whiteforest
Von werwohl – Aufgrund der ruhigen und schönen Lage, der perfekten Straße, dem Fehlen jeglichen Verkehrs und der abartigen Steigungen ist der Rohrbach ein absoluter Geheimtipp. Nach Meinung des Autors ist es die Möglichkeit der Wahl, auf die Hochfläche am Ostrand des Schwarzwalds zu kommen und besiegt damit in Sachen Charme und Schwierigkeitsgrad die Konkurrenten Zollhaus (Startort Schiltach, siehe oben), Aichhalder Loch (gleicher Startort) und Eselbach (Startort Schiltachtal bei Schramberg).

Los geht es in Hinterlehengericht-Welschdorf, einem Stadtteil von Schiltach im Schiltachtal auf halber Strecke zwischen Schiltach und Schramberg. Der Einstiegspunkt ist einfach zu finden. Er befindet sich von Schramberg kommend am Ortseingang, wo man am ehemaligen großen Fabrikgebäude der BBS den Radweg über eine Verkehrsinsel verlassen kann und die Abzweigung zur Aichhalder Mühle wählt. Nun ist es für einige hundert Meter flach, und man passiert eine Bushaltestelle. Kurz bleibt es hier noch flach, doch dann kommt schon eine Rampe im zweistelligen Prozentbereich als Vorgeschmack darauf, was noch kommen mag. Allerdings wird es nach wenigen Metern schon wieder flacher.
Nun hat man die Qual der Wahl. Rechts kann man dem Schild zur Aichhalder Mühle folgend den direkten Weg nach Aichhalden wählen. Damit erspart man sich zwar etwas Anstrengung, verpasst aber auch eine sehr schöne ruhige und einsame Schwarzwaldlandschaft. Daher entscheiden wir uns für diese Auffahrt für die linke Möglichkeit über Rohrbach.
Für rund 500 m geht es relativ angenehm durch den Wald bei 5 bis 9 % Steigung. Man fährt dabei parallel zur B462 unten im Tal. Doch dann wird es zunehmend steiler. Die Steigung pendelt nun zwischen 10 und 16 % Steigung. Der Belag ist perfekt glatt, doch trotzdem muss man schwer kämpfen. Im Sommer kann man sich wenigstens damit trösten, dass der Wald die schlimmste Mittagshitze lindert. Nach 1,5 Kilometern und 160 Höhenmetern hat man dann die erste Stufe des Anstiegs erreicht und ist glücklich über die Dreiteilung. Wer eine Pause machen will, der findet hier ein Bänkchen in der Sonne mit schönen Ausblicken vor.
Für den nächsten Kilometer geht es mit null bis 5 % Steigung quasi flach am Hang entlang, und man kann die Landschaft genießen, denn der Wald ist verlassen. Die Schwarzwaldidylle ist förmlich zu spüren, denn außer Bauernhäusern, Feldern und Kühen gibt es hier oben nichts. Dem Autor sind auf dem gesamten Anstieg bei bestimmt zwanzig Aufffahrten abseits von Traktoren vielleicht fünf Autos begegnet. Hier hat man wirklich seine absolute Ruhe.

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Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
00:19:12 | 29.09.2014
werwohl
Dolce Vita
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