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Zuger Oberalpli (1287 m)

Blick zurück am Beginn des Waldes

Auffahrten

Von poli – Im Zentrum von Unterägeri folgt man Wegweiser zum Zeltplatz. Nach zweihundert Metern zweigt man aber nicht nach links ab, sondern fährt einfach geradeaus weiter. Schnell verlässt man die Siedlung und radelt noch praktisch eben etwa drei Kilometer in Richtung der Hügel. Dann taucht die schmale Straße in den Wald ein und folgt einem schönen Bachlauf.
Nach insgesamt 4,3 Kilometern gelangt man beim Schönalphüttli zu einer Abzweigung. Geradeaus würde man zur Rossallmig gelangen. Wir nehmen aber die rechte Straße. Bis hier haben wir gerade einmal 150 Höhenmeter gewonnen. Nun wird es aber etwas steiler. Die folgenden zwei Kilometer führen mit durchschnittlich 11 % durch den Wald hoch. Darauf folgen dreihundert Meter auf einer ebenen Naturstraße.
Nach einem Parkplatz zweigen wir links ab. Geradeaus würde man auf den Zuger Berg gelangen. Wieder auf Asphalt fährt man nun fünfhundert lockere Meter zwischen Alpweiden zum Unterälpli. Hier müssen Touristen definitiv ihr Auto stehen lassen. Unser Weg überquert nun einen Bach. Nach einer engen Kehre mit Betonbelag beginnt eine gut zu fahrende Schotterstraße. Nach wenigen Metern erreichen wir die Bergwirtschaft Zuger Alpli.

Hier trennen uns nur noch 400 Meter vom Ziel. Und 130 Höhenmeter!
Die ersten 80 Meter sind geschottert. In der Linkskurve kann, bei bereits über 25 %, eine vorstehende Wasserrinne auf der steilen Kurveninnenseite umfahren werden. Danach gelangt man über einen randsteinhohen Absatz auf den Betonbelag. Kurz nach Beginn des Betons muss man eine tiefe, modellierte Wasserrinne überwinden. Die folgende 70 Meter lange Gerade erreicht gegen Ende bereits über 30 %.
Die anschließende Rechtskehre ist auf der Außenseite etwas flacher. Die verbleibenden 250 Meter sind durchgehend über 30 % steil und zudem nochmals mit zwei tiefen Wasserrinnen gespickt. Hier ist es äußerst anspruchsvoll, genügend Schwung aufzunehmen, um diese Hindernisse zu überwinden. Die steilste Stelle liegt ganz am Schluss, dort wo ein Wanderweg die Straße überquert. Kurz darauf wird es flach. Hier endet für uns die fahrbare Straße.
Für mich war diese Horrorrampe erst mit einer Untersetzung von 30/32 und nach mehreren Anläufen fahrbar. Außerdem startete ich für die Versuche des oberen Teils jeweils bei der Kehre. Das Ganze in einem Zug hochzufahren, dürfte für mich weit außerhalb meiner Möglichkeiten liegen. Um mit einer gebräuchlichen Übersetzung eine Chance zu haben, müssen ganz andere Leute kommen. Dies bleibt wohl solchen Könnern vorbehalten, die zum Beispiel die Alpe Fuori mit 30/23 schaffen.

Wie beim Bergsteigen ist man hier auf dem Gipfel noch lange nicht am Ziel. Diese Straße mit dem Renner runterzufahren, ist garantiert lebensgefährlich. Nur mit Mühe kam ich mit meinen MTB-Schuhen runter. Wer mit normalen Rennradschuhen hier rauffahren will, sollte unbedingt ein Paar gute Turnschuhe einpacken.

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