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Regionsbeschreibung Altmühltal

Von tobsi

Das Altmühltal ist Teil der Fränkischen Alb, die sich vom Nördlinger Ries in einem weiten Bogen entlang der Donau bis zum Frankenwald zieht. Der namensgebende Fluss für das Tal, die Altmühl, entspringt in der Frankenhöhe in der Nähe der Siedlung Erlach. Diese liegt etwas nordöstlich der bekannten Stadt Rothenburg ob der Tauber. Von dort fließt sie in südöstlicher Richtung als nördlicher Zufluss zur Donau hin und mündet bei Kelheim in diese. Auf ihrem 220 km langen und windungsreichen Weg durchfließt sie vier von sieben Regierungsbezirken Bayerns. Von der Quelle in Mittelfranken teilen sich die Oberpfalz, Ober- und Niederbayern das Tal der Altmühl.
Dabei wird die Oberpfalz nur auf einem kurzen Stück durchflossen, bei Eichstätt ist sie dann oberbayerisch, während der obere Bereich mittelfränkisch und der Mündungsbereich zu Niederbayern zählt.
Auch in landschaftlicher Hinsicht zeigt sich die Altmühl bzw. das gleichnamige Tal vielfältig. Kommt die Altmühl im Quellbereich bis Treuchtlingen noch als kleiner Wiesenfluss daher, der sich in einem breiten Tal schlängelt, wechselt ab Treuchtlingen das Landschaftsbild. Während die Altmühl immer breiter wird, aber weitestgehend noch nicht von Menschenhand gebändigt bzw. wieder renaturiert wurde, wird das Tal immer enger und tiefer eingeschnitten. Hierfür verantwortlich ist der wasserlösliche Kalkstein, durch den sich die Altmühl in tausenden von Jahren in die sogenannte Juraplatte gefressen hat. Ab Dollnstein wechselt das Tal wiederum sein Bild. Das Tal wird noch breiter. Hier fließt die Altmühl durch das Urdonautal.
Ab Dietfurt ist die Altmühl dann Teil des Main-Donau-Kanals und wurde hier begradigt und schiffbar gemacht. Entsprechend geradlinig verläuft hier die Altmühl in Richtung Kelheim an der Donau.

Das Altmühltal ist auch Teil des gleichnamigen Naturparks Altmühltal, der mit seinen 3000 km² zu den drei größten Naturparks Deutschlands zählt. Dabei umfasst er ein wesentlich größeres Gebiet als das Altmühltal und erstreckt sich nördlich der Donau über fünf Regierungsbezirke und mehrere Landkreise. Bekannte Orte im Naturpark und dem Tal sind Treuchtlingen, Kinding, Eichstätt, Dietfurt, Beilngries und Riedenburg.

Neben dem landschaftlichen Reiz bietet das Altmühltal viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Neben unserem Lieblingshobby, dem Radeln, kann die Altmühl per Kanu erkundet werden. Wanderfreunde finden ebenfalls reichlich Gelegenheit, die Landschaft zu erkunden. Und nicht zuletzt ist die Gegend unter Fossilienfreunden bekannt. Oberhalb von Eichstätt z. B. gibt es bekannte Fossilienstätten.

Für Radler ist das Altmühltal auch ein ideales Revier. Wenn man es flach mag, bleibt man einfach in der Nähe der Altmühl und folgt deren Lauf. Hierfür bietet sich für Tourenradler der Altmühl-Radweg an, der Rennradlern nur eingeschränkt zu empfehlen ist, da er nur teilweise asphaltiert ist. Doch auch sonst gibt es reichlich schöne und wenig befahrene Straße im Altmühltal. Auch Liebhaber von Anstiegen und Höhenmetern kommen nicht zu kurz. Wenn die Anstiege auch nicht lang sind, sind sie dafür teilweise umso steiler. So stehen z.B. die Anstiege hinauf nach Sankt Gregor und Rapperszell für diese Art von Qual. Wer es etwas weniger heftig will, dem bieten sich auch weitere Möglichkeiten, das Tal zu verlassen. Als Beispiel hierfür nennen wir die Kindinger Steige oder die zweite Auffahrt nach Rapperszell von Walting aus.
Wie ihr seht, lohnt auf jeden Fall ein Ausflug in das Altmühltal, das auch noch weitere Highlights für euch bereithält.

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