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Regionsbeschreibung Bayern

Von tobsi – Bayern, im Süden Deutschlands gelegen, ist mit über 70.000 km² das größte Bundesland Deutschlands. Auch in der Einwohnerzahl liegt es mit mehr als 12 Mio. Einwohnern nach Nordrhein-Westfalen ganz oben in der Statistik.

Geografisch ist Bayern in die drei Landesteile Franken im Norden, Schwaben im Westen und Altbayern im Süden unterteilt. Politisch gliedern sich die Landesteile dann nochmals in die sieben Regierungsbezirke Unter-, Mittel-, Oberfranken, Oberpfalz, Schwaben, Ober- und Niederbayern auf. Regiert wird vom Maximilaneum in München aus, das den bayerischen Landtag beherbergt.

Neben der Landeshauptstadt München, mit seinen mehr als 1 Mio. Einwohnern zu den größten Städten Deutschlands zählend, sind Nürnberg mit ca. 500.000 Einwohnern und Augsburg die größten Städte Bayerns. Mit Würzburg, Regensburg, Ingolstadt, Fürth und Erlangen brechen noch ein paar bayerische Städte die 100.000 Einwohner-Marke. Neben der politischen Aufteilung Bayerns haben sich historisch bedingt einige Regionen entwickelt. Eine sinnvolle Aufteilung der Regionen ist möglicherweise die Unterteilung in Alpen, Alpenvorland, Mittelgebirge, Flusstäler und Ebenen. So ist auch der Aufbau Bayerns. Vom Süden erstrecken sich die Alpen in die Höhe, die nach Norden hin in das Alpenvorland übergehen. Dieses verflacht zur Donau hin immer mehr und bildet dort mehrere flachere Ebenen, bevor es nach Norden hin in die fränkischen Mittelgebirge wieder etwas hügeliger und rauer wird.

Die Alpen lassen sich in folgende Regionen unterteilen.

- Allgäu
- Chiemgauer Alpen
- Oberbayrische Alpen

Daran schließt sich das Alpenvorland, der Chiemgau, der Rupertiwinkel, Inn-Salzach und das Oberland an, bevor nach Norden hin sich das Donaumoos, -ried, -ries, die Holledau, das Nördlinger Ries, das Lechfeld und der Gäuboden anschließen. Im Osten an der tschechischen Grenze verläuft in Nord-Süd-Richtung der Bayerische Wald, der ein großes Naturschutzgebiet beherbergt.

Nördlich des größten bayerischen Flusses fließt die Altmühl aus den fränkischen Mittelgebirgen in Richtung Donau. In Franken ist die Landschaft dank der vielen Mittelgebirge wieder etwas rauer und hügeliger. Durchzogen werden diese Mittelgebirge vom Main, der in Ost-West-Richtung für viele Regionen die Grenze bildet. Unter den fränkischen Regionen befinden sich mit der Rhön, dem Fichtelgebirge und dem Frankenwald Gebirge, deren höchste Gipfel teilweise die 1000 m kratzen oder sogar überragen. Etwas flacher, aber nicht minder hügelig sind beispielsweise die Fränkische Alb, die Haßberge, die Frankenhöhe, die Fränkische Schweiz, der Spessart und der Steigerwald, die sich im Herzen Frankens befinden.

Charakterisieren lässt sich die Landschaft Bayerns vielleicht an zwei Daten. Mit 2962 m überragt die Zugspitze als Deutschlands höchster Berg den niedrigsten Punkt Bayerns um mehr als 2800 m. Mit Kahl liegt dieser im nordöstlichen Zipfel Bayerns direkt am Main zur Grenze nach Hessen. Dazwischen wechseln sich die vielen Flußtäler mit den zahlreichen Mittelgebirgen ab und machen Bayern dadurch so abwechslungsreich.
Mit der Donau fließt auch einer der größten Flüsse durch Bayern und unterteilt es landschaftlich in zwei Teile. Schon in der Schule musste jeder die bekannten Merksätze zu den Flüssen Bayerns lernen, in deren Mittelpunkt die Donau war. So konnte man sich die von den Alpen zur Donau fließenden Flüsse Iller, Lech, Isar und Inn mit dem Merksatz „fließen zur Donau hin“ merken. So fließen dem anderen Merksatz folgend Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen der Donau entgegen.

Im nördlichen bzw. fränkischen Teil Bayerns bildet der Main ein natürliches Hindernis, deren Nebenflüsse Fränkische Saale, Regnitz und die Tauber den Main mit Wasser speisen. Neben den vielen Flüssen wartet Bayern außerdem mit mehreren zum Teil bekannten Seen auf. Mit Bodensee, Chiemsee, Forggensee befinden sich die größeren im Alpenvorland, während in Franken die fränkische Seenplatte recht bekannt ist.
So vielfältig die Landschaft Bayern ist, so vielfältig sind die Möglichkeiten sich auf dem Rad in Bayern auszutoben.

Dank der Alpen kann man in Bayern den höchsten asphaltierten Hochpunkt Deutschlands erradeln. Der dürfte dank der neuen Asphaltierung am Nebelhorn auf mehr als 2000 m liegen. In den Berchtesgadener Land liegt mit der Roßfeld-Höhenringstraße der höchste befahrbare Pass Deutschlands. Sie gehört auch zu den schwersten und steilsten Straßen in ganz Deutschland. Vergleichbar von der Steilheit sind das Roßfeld und die Nebelhornstraße nur noch mit den Stichstraßen zu den vielen Alpen im Allgäu. Neben dem Nebelhorn sind das z.B. die Grüntenhütte, die Hirschalpe, die Kalkhöfalpe oder der im oberen Teil bocksteile Riedbergpass.

Alle angesprochenen Hochpunkte sind unter wahren Pässeliebhabern ein Begriff. Zwischen Allgäu und Berchtesgaden findet man aber auch viele schöne Pässe, Anstiege und Sträßchen, die jedem Radler ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Hierfür bietet sich die Deutsche Alpenstraße an, um die vielen Sehenswürdigkeiten in den bayerischen Alpen zu besuchen. Auf dem Weg von Allgäu nach Berchtesgaden werden beispielsweise der Oberjochpass, der Kesselberg und der Sudelfeldpass überwunden. Aber nicht nur diese Pässe machen diese Straße zu einem Erlebnis. Denn am Wegesrand warten mit Schloß Neuschwanstein, der Wieskirche als Teil des Unesco Weltkulturerbes, Kloster Benediktbeuern und dem Kloster Tegernsee viele berühmte Touristenmagneten Bayerns auf jeden Pedalritter. Aber auch viele Seen (Forggen-, Walchen-, Kochel-, Tegern-, Schlier-, Chiem- und Königssee) und berühmte Berge (Wendelstein, Wallberg, etc.) lässt man auf dem Weg vom westlichen in den östlichen Teil der bayerischen Alpen hinter sich.

Doch nicht nur die Alpen lassen das Herz des Radlers höher schlagen. Vor allem in den vielen Mittelgebirgen Bayerns bieten sich unzählige Möglichkeiten der Routenplanung und um viele Höhenmeter zu sammeln. Beispielsweise kommt der Radler im Bayerischen Wald auch auf eine Höhe von mehr als 1000 m. Diese Grenze kann nur noch im Fichtelgebirge mit dem Anstieg auf den Schneeberg überwunden werden. In den anderen Mittelgebirgen sind nur noch Anstiege bis auf eine Höhe knapp unter 1000 m oder deutlich darunter möglich. Dass heißt aber nicht, dass in diesen keine anspruchvollen Anstiege zu erklimmen sind. Vom Gegenteil kann man sich beispielsweise in der Rhön überzeugen. Mit der Wasserkuppe, dem höchsten Berg Hessens, der Hochrhönstraße und dem Anstieg hinauf zum heiligen Berg der Franken, dem Kreuzberg kommt man mit Anstiegslängen von deutlich mehr als 5 km und einer Höhendifferenz zum Teil von mehr als 300 m ordentlich ins Schwitzen. In den anderen bayerischen Mittelgebirgen, wie Frankenwald, Frankenhöhe, Steigerwald und Haßberge haben die Anstiege teilweise einen anderen Charakter. Hier sind eher Anstiege anzutreffen, die kurz sind, dafür umso giftiger.

Wer also in Bayern radeln will, hat die Wahl zwischen langen und kurzen, giftigen Anstiegen, je nachdem in welcher Region er gerade unterwegs ist. Alle Regionen haben aber gemeinsam, dass sie landschaftlich sehr reizvoll und immer einen Besuch wert sind.

Wer es nicht so hügelig und bergig liebt, dem sei gesagt, dass Bayern auch flachere Ecken hat, wo man sehr schön Radfahren kann. Hier sei nur als Beispiel der Main- und Donauradweg genannt, bei denen dank der Routenführung entlang der Flüsse kaum mit Anstiegen zu rechnen ist.
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