Regionsbeschreibung Erzgebirge | Tschechien
Von Erzgebirgsoldie –Das Erzgebirge ist das Grenzgebiet zwischen Böhmen und Sachsen, insbesondere der östliche Teil ist das Heimatgebiets des Autors.
Radfahren im Erzgebirge
Vorab sei erwähnt, dass es seit einiger Zeit an der deutsch-tschechischen Grenze keine Kontrollen mehr gibt, damit ist der Wechsel von der einen Seite zur anderen völlig unkompliziert geworden. Den Ausweis sollte man aber sicherheitshalber trotzdem immer dabei haben.
Hohe und bekannte Pässe im klassischen Sinn (wie z.B. in den Alpen) gibt es hier zwar nicht, und wenn, dann haben sie keinen Namen. Es gibt aber vor allem auf der tschechischen Seite viele anspruchsvolle Anstiege, die mit kleineren Alpenpässen durchaus vergleichbar sind.
Warum gerade auf der tschechischen Seite?
Erinnern wir uns, was der Geographielehrer gesagt hat: Das Erzgebirge ist eine Pultscholle, die sich vor mehreren hundert Millionen Jahren einseitig gehoben und schräg gestellt hat. Und dementsprechend ist auch das landschaftliche Bild. Auf der Nordseite ein flacher Anstieg und ein steiler Abfall auf der Südseite.
Die Nordseite
Die Nordseite ist geprägt von sanften Hügeln und relativ flach eingeschnittenen Tälern. Die Straßen schlängeln sich hier meist die Flusstäler entlang nach oben und folglich sind auch die Anstiege ziemlich flach.
Die Verbindungsstraßen zwischen den einzelnen Tälern über die Bergrücken sind zwar steiler, bringen aber selten mehr als 200 Meter Höhenunterschied, und wir sind ja hier bei quäldich.de und nicht bei erholdich.de. Für Genusstouren, wo das Trikot trotzdem mal feuchtgeschwitzt sein darf, ist diese landschaftlich schöne Region aber allemal hervorragend geeignet, egal ob auf der Straße oder mit dem MTB durch den Wald.
Die Südseite
Ganz anders sieht die Südseite aus. Sie fällt abrupt von der Abbruchkante der Gebirgsscholle bis hinunter in die Ebene ab. Das sind um die 500 Höhenmeter am Stück, im Gebiet um den Keilberg sogar noch einiges mehr. Und eben auf dieser Südflanke, die nicht weit von der Haustür des Autors entfernt ist, versuche ich das Einrosten meiner alten Knochen zu verzögern. Als Beispiel seien hier der Reitzenhainer Pass oder die Langewiese genannt.
Was das Erzgebirge sonst noch zu bieten hat
Für Leute, die sich nicht nur quälen wollen, hat das Erzgebirge auch einiges zu bieten. An dieser Stelle seien nur einige Stichworte und Verlinkungen erwähnt, um den Rahmen nicht zu sprengen. Man könnte zu jedem einzelnen Punkt mindestens eine Seite schreiben.
- Jahrhunderte alte Bergbautradition mit Schaubergwerken, Technischen Denkmälern, Museen und Bergparaden zu besonderen Anlässen
- Holzspielwarentradition und Erzgebirgische Volkskunst
- Schlösser, Burgen, Kirchen
- Schmalspureisenbahnen durch idyllische Landschaften
- Erzgebirge als Wandergebiet
- Wintersport im schneesichern Kammgebiet, Bobbahn, Sprungschanzen, eine der schönsten und schneesichersten Loipen Deutschlands
- Weihnachten im Erzgebirge ist sowieso einmalig
Zum Kulinarischen
Für Fahrrad- und natürlich auch Wandertouren sind auch immer die Einkehrmöglichkeiten von Interesse. Auf beiden Seiten der Grenze gibt es viele gute und preiswerte Restaurants, sogar der einzige 4-Sterne-Gasthof Sachsens befindet sich hier. Zum Übernachten gibt es eine Vielzahl von Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Jugendherbergen und Campingplätzen.
Für genauere Informationen zu Geographie, Klima und Geschichte verweisen wir gerne auf Wikipedia.
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