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Regionsbeschreibung Fränkisches Saaletal

Von Velocipedicus – Die fränkische Saale, die Betonung liegt auf fränkische, denn es gibt ja noch eine sächsische, ist ein rechter Nebenfluss des Mains. Mit einer Länge von 135 Kilometern ist sie nach der Regnitz der zweitlängste Nebenfluss des Mains und durchfließt dabei ausschließlich den Regierungsbezirk Unterfranken.
Sie entspringt an zwei Quellbächen östlich von Bad Königshofen im Grabfeld, unweit der Haßberge. Der eine Quellbach liegt bei Alsleben, nur 500 Meter von der bayerisch-thüringischen Grenze entfernt, der andere fünf Kilometer südlich bei Obereßfeld (nicht weit bis zum Sambachshof) mit dem Saalegraben. Nach deren Vereinigung plätschert die Saale an Bad Königshofen vorbei durch das westliche Grabfeld und nimmt die Bäche Milz und Streu auf.
Hinter der Kreisstadt Bad Neustadt – allseits bekannt durch die qd-Deutschlandrundfahrten – verengt sich das Saaletal und kommt mit der (Vorder-)Rhön in Berührung, die hier nach Süden abdacht. Es steht nun der erste Saaletal-Anstieg, der Rother Berg, auf dem Programm. Abseits großer Verkehrswege verläuft die Saale zwischen den Kurstädten Bad Neustadt und Bad Kissingen (sinnvolle Info über Kissingen hier), dazwischen liegt auch noch das beschaulichere Bad Bocklet (Berg). Allein in Bad Kissingen ist die Saale sogar schiffbar (zur Kurgastbelustigung).
Auf dem nächsten Teilstück zwischen Bad Kissingen und Hammelburg kann man seine Nerven abseits der B 286 schonen, indem man den Saaleradweg nutzt. Es müssen aber auch einige unbefestigte Abschnitte in Kauf genommen werden (Neubau des Radwegs parallel der B 286 ist in Planung).
Burgen und Schlösser, wie die Trimburg, die Burgruine Aura oder Schloss Saaleck prägen das Bild.
In Hammelburg, der ältesten Weinstadt Frankens und vielen Bundeswehrlern durch das Lager Hammelburg bekannt, ist das Tal letztmals sehr weit und ausladend.
Die Saale verläuft nun wieder im engeren Tal am Sodenberg, dem südlichsten Rhönberg vorbei. Dieser untere Flusslauf ist äußerst romantisch, zwischen Morlesau und der Roßmühle ist er sogar frei jeglichen Straßenverkehrs. Hier wird die Saale auch für Kanutouren genutzt. Bei Schonderfeld nahe Gräfendorf sticht eine Ruine ins Auge. Hierbei handelt es sich um Reste des Reichsautobahnbaus aus den 1930er Jahren. Näheres hier. In Gemünden schließlich mündet die Saale in den Main und ein langer Flusslauf nimmt sein Ende. Alle 32 Pässe der Region ansehen