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Regionsbeschreibung Heidenheimer Alb

Von Kletterkönig120 – Die Heidenheimer Alb befindet sich südwestlich von Heidenheim auf der Ostalb, und besitzt eine ungefähre Ausdehnung von 20 km in Ost-West-Richtung und 10 km in Nord-Süd-Richtung. Folgende Orte liegen auf der Heidenheimer Alb: Bissingen, Bolheim, Burgberg, Dettingen am Albuch, Gerstetten, Giengen, Gussenstadt, Heidenheim, Heldenfingen, Herbrechtingen, Hermaringen, Heuchlingen, Hürben, Söhnstetten, Steinenkirch.
Im Norden trennt das Stubental die Heidenheimer Alb vom Albuch, im Osten reicht sie bis zum Brenztal, auf dessen gegenüberliegender Seite sich das Härtsfeld anschließt. Im Süden erfolgt die Abgrenzung zur Niederen Alb und zur Stubersheimer Alb durch das Lonetal, Hungerbrunnental und Sackental, während das Roggental die Westgrenze der Heidenheimer Alb bildet.

Die höchsten Erhebungen finden sich mit ca. 680 m im Westen der Heidenheimer Alb bei Steinenkirch, sowie um Gerstetten, wo noch rund 650 m erreicht werden. Zu den umliegenden Tälern und vor allem nach Osten in Richtung Brenztal nehmen die Höhen weiter ab, der tiefste Punkt der Heidenheimer Alb befindet sich am Zusammenfluss von Hürbe und Brenz bei Hermaringen auf nur noch 446 m.

Auf der Heidenheimer Alb lassen sich einige für die Schwäbische Alb typischen Verkarstungsmerkmale feststellen, z.B. sogenannte Trockentäler, deren Bäche nur bei gefrorenem Untergrund Wasser führen. Der Großteil des Wassers versickert und sammelt sich in unterirdischen Flüssen, die an Karstquellen wieder zutage treten. Der stete Wassermangel auf der Alb verhinderte in vergangenen Jahrhunderten maßgeblich die Gründung bzw. Entwicklung größerer Siedlungen. Erst mit der Einführung der Albwasserversorgung ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert wurde Trinkwasser auf der Alb flächendeckend verfügbar.

Eine weitere Besonderheit stellt das an der Grenze zum Albuch liegende Steinheimer Becken dar. Hierbei handelt es sich um einen Meteoritenkrater, der zeitgleich mit dem wesentlich größeren Nördlinger Ries entstanden ist. Näheres dazu kann man im Meteorkratermuseum in Sontheim im Stubental erfahren.

Mit Ausnahme der Steinenkircher Steige überwinden die Anstiege auf der Heidenheimer Alb selten mehr als 100 Höhenmeter, trotzdem lassen sich davon genug sammeln, denn die vielen kleinen Täler verleihen dieser Landschaft einen ausgesprochen welligen Charakter. Zudem sind die kurzen Anstiege dafür oft umso steiler. Neben den üblichen Straßen finden sich eine Menge an Wirtschafts- und Radwegen, auf denen man die raue, aber schöne Landschaft fast ohne Autoverkehr entdecken und genießen kann.

Wer die An- bzw. Abfahrt zur Heidenheimer Alb mit dem Zug verkürzen will, kann die nächstgelegenen Bahnhöfe im Brenztal, wie z.B. Heidenheim, Herbrechtingen oder Giengen ansteuern. Etwas weiter südlichwestlich, jenseits der Stubersheimer Alb, verläuft die Bahnstrecke von Stuttgart nach Ulm, mit Bahnhöfen in Geislingen, Amstetten oder Lonsee.

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