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Regionsbeschreibung Heuvelland

Von Maulee – Im Südwesten von Belgien liegt das Heuvelland, also das Hügelland. Es ist eine sehr charakteristische Gegend mit vielen kleinen Anstiegen, die direkt an der französischen Grenze liegt. Als Radsportler kennt man das Heuvelland vielleicht dadurch, dass hier namhafte Rennen hindurchführen oder enden. Als bekanntestes Rennen wird man hier zuerst an Gent-Wevelgem denken, das seinen Höhepunkt in das Heuvelland gelegt hat. Zumeist werden dazu die beiden Anstiege Kemmelberg und Monteberg genutzt, um das Peloton zu zerpflücken. Oftmals werden die Anstiege mehrfach im Rennen gefahren.
Die Hügel dieser Gegend machen einzeln keinem trainierten Rennradfahrer Probleme (außer vielleicht der Kemmelberg, der neben der Maximalsteigung auch noch mit schlechtem Pflaster aufwartet), doch sind sie durchaus eine Tagesreise wert. Dadurch dass die Hügel sehr nah beieinander liegen, ist es leicht möglich 300 bis 400 Hm pro Stunde zu fahren. Kein Vergleich mit den Leistungen bei einem langen Anstieg in den Alpen, jedoch für flache Gegenden durchaus bemerkenswert.

Ausgezeichnet ist im Heuvelland das in ganz Flandern benutzte Wegpunktesystem für Fahrräder (flämisch Knooppunten). Es werden die schönsten Strecken über Wegpunkte gekennzeichnet und zwischen den Wegpunkten sehr gut ausgeschildert.

Die Gegend war im ersten Weltkrieg Schauplatz harter und erbitterter Kämpfe. Die Front ging lange Zeit durch das Heuvelland und seine Umgebung. Zahlreiche Denkmäler und Soldatenfriedhöfe erinnern an diese Zeit, als die Gegend zerstört wurde. Die nahe gelegene Stadt Ieper (Ypern) ist ein Synonym für den Schrecken des Krieges.
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