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Regionsbeschreibung Hocheifel

Von martin_r

Geographie


Die Hohe Eifel, oder auch Hocheifel, bezeichnet, wie der Name schon andeutet, das Gebiet mit den höchsten Erhebungen in der Eifel im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Eine klare Abgrenzung der Hocheifel ist wohl kaum möglich. Man findet fast überall unterschiedliche Ausdehnungen, die sich mit den angrenzenden Gebieten Ahrgebirge (im Nordosten), Osteifel (im Osten), Vulkaneifel (im Süden), Schnee-Eifel und Hohes Venn (im Westen) überschneiden.

Neben dem höchsten Gipfel der gesamten Eifel, der Hohen Acht mit 747 m Höhe, sind hier beispielsweise auch der Erresberg (699 m), die Nürburg (698 m) und der Raßberg (667 m) zu finden.
Die meisten dieser Berge sind vulkanischen Ursprungs, und so gehört auch die Hohe Eifel als vulkanische Hocheifel zum Überbegriff Vulkaneifel. Im Vergleich zur vulkanischen Ost- und Westeifel liegt der Vulkanismus hier mit 15–20 Millionen Jahren allerdings schon deutlich länger zurück.

Die Hohe Eifel ist ein sehr dünn besiedeltes Gebiet, und es gibt außer Adenau mit knapp 3000 Einwohnern keine größeren Gemeinden und entsprechend wenig Verkehr (mit Ausnahme des oberen Ahrtals und der Umgebung des Nürburgrings). Zudem ist das Gebiet sehr stark bewaldet und bietet somit auch optimale Gegebenheiten für Mountainbiketouren.

Radfahren in der Hocheifel


Flache Strecken sucht man hier vergeblich. Sind die Anstiege, wie in vielen anderen Mittelgebirgen zwar selten länger als 3–4 km, so kommen bei Touren trotzdem recht viele Höhenmeter zusammen. Das ständige Auf und Ab lässt meist nur in kleineren Tälern Zeit zum Verschnaufen. Entsprechend anspruchsvoll kann man hier seine Touren gestalten und ohne Probleme auf 3000 Höhenmeter und mehr kommen.

Mit dem weltberühmten Nürburgring gibt es in der Hocheifel auch eine radsportlich relevante Einrichtung. Seit 2002 findet hier nämlich auf der alt-ehrwürdigen Nordschleife die Veranstaltung Rad am Ring statt. Vom absoluten Hobbysportler, über den Marathonabsolventen, über den Jedermannfahrer, bis hin zum extremen Ausdauerathleten beim 24-Stunden-Rennen ist hier alles vertreten. Der 22 km lange Rundkurs ist eine wahre Freude für den geneigten Bergfahrer. Das V-förmige Höhenprofil gibt auf der ersten Hälfte rasende Abfahrten auf einwandfreiem Asphalt mit Hochgeschwindigkeitskurven und dem Rekordversuch in der Fuchsröhre, wo über 100 km/h möglich sind, her. Genauso muss es auf der zweiten Hälfte dann auch wieder Bergauf gehen, schließlich gilt es pro Runde knapp 550 Höhenmeter mit Spitzenwerten von bis 16 % zu bewältigen.
Auch die Radprofis hat diese Strecke schon oft in ihren Bann gezogen. Zuletzt waren dies die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt und ein Bundesligarennen der Kategorie U 23, während vor einigen Jahrzehnten die komplette Weltelite sich bei insgesamt drei Weltmeisterschaften auf der Eifelstrecke versammelte. Die Titelkämpfe wurden erstmals 1927 (gleichzeitig war dies auch die erste WM der Profis mit Sieger Alfredo Binda) hier ausgerichtet, gefolgt von dem Jahr 1966, welches dabei vielen mit dem WM-Titel von Rudi Altig positiv in Erinnerung geblieben ist, und 1978, mit Titelträger Gerrie Knetemann aus Holland.
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