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Regionsbeschreibung Kellerwald

Von AP – Der Kellerwald, eins der zahlreichen hessischen Mittelgebirge, erstreckt sich über die nordhessischen Landkreise Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder. Begrenzt wird er im Norden durch den Edersee und das Tal der Eder, im Osten durch das Tal der Schwalm, im Süden geht er in den weiteren Bereich des Vogelsbergs über, und im Westen trennt ihn das Tal der Wohra vom Burgwald.
Der einzige der 14 deutschen Nationalparks (Stand September 2008), den Hessen aufzuweisen hat, liegt im Kellerwald: Der Nationalpark Kellerwald-Edersee, nordwestlich von Bad Wildungen. Dieses kleine Gebiet von 5724 Hektar in den Ederhöhen wurde 2004 als Nationalpark ausgewiesen, weil dort einer der letzten unzerteilten Altbuchenbestände Deutschlands zu finden ist. Hierbei handelt es sich sozusagen um eine Art mitteleuropäischen Urwald, der sich nur erhalten hat, da der Wald früher als Jagdrevier der Fürsten von Waldeck abgesperrt war.
Die Ederhöhen selbst sind der nördlichste der vier Teile des Kellerwalds. Die anderen drei Teile sind das Wildunger Bergland, der Mittelkellerwald mit dem Hohen Lohr (der höchstgelegene Punkt des Kellerwalds, der auf asphaltierter Straße erreicht werden kann) und der Hohe Kellerwald, der so genannt wird, weil sich dort der höchste Berg des ganzen Walds erhebt: der Wüstegarten (675 m Höhe) mit dem Kellerwaldturm. Das Wort Keller geht entweder auf die in jenem Gebiet ab dem 17. Jahrhundert aufkommende Köhlerei zurück oder auf den Kahlschlag, den eine solche Tätigkeit üblicherweise auslöst (Kahler Wald = Kellerwald).
Lange, knackige Anstiege darf ein ambitionierter Rennradler im Kellerwald nicht erwarten, aber da sich der motorisierte Verkehr bis auf die den Wald in West-Ost-Richtung zerschneidende Bundesstraße 253 zwischen Frankenberg und Fritzlar in Grenzen hält, kann man bei gemütlich-welligem Terrain auf ruhigen Landstraßen durch den Wald radeln. Alle 4 Pässe der Region ansehen